Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2

Dienstag 10. Mai 2016 11. Tag

Dienstag 10. Mai 2016 11. Tag
Maria, Los Velez Natural Park
AL 9101 – A 317 – Canadas de Canepla – Casa Blanca – La Toscana
La Puebla de Don Fadrique – Iglesia de Santa María de la Quinta Angustia (Gotik-Renaissance, 16 Jh.) – Paseo de la Santas mit Ermita de la Santo Angelo
A 317 – AL 9101 – Campingplatz
Stunden 2 ½ 48 Meilen (77 km)

Die ganze Nacht hat es geregnet und gestürmt. Wie wir später im Fernsehen sehen, ist das Wetter in ganz Spanien nicht so schön. Heute Morgen haben wir ein wenig Chaos – erst vergisst Rolf seine Brille, dann sein Halstuch. So dauert es bis wir alles beisammen haben und starten können – 10.30 Uhr.

A 317 Richtung Puebla de Don Fadrique. Großspurig sind auf der Karte unterwegs zwei Orte eingezeichnet – Casa Blanca und La Toscana. Es handelt sich jedoch jeweils nur um ein Haus. Ansonsten durchqueren wir eine weite Hochebene, eingerahmt von den Bergen, alle sehr einsam und menschenleer.

Im äußersten Nordosten der Provinz Granada, am Fuße der Sierra de La Sagra, eines herrlichen Naturraums von außergewöhnlicher Schönheit, liegt La Puebla de Don Fadrique. Ein kleiner Ort mit ca. 2.300 Einwohnern.

Im Ortskern sind die Iglesia Nuestra Senora de la Quinta Angustia aus dem 16. Jh. (Gotik-Renaissance) und das Haus der Patino, ein herrschaftliches Haus aus dem 16. Jh. von Bedeutung.

La Sagra ist der höchste Punkt des Subbetica Gebirgszuges (welcher sicher von Gibraltar bis Alicante hinzieht) und dem Altiplano Granada, 2.383 m hoch. Die Sierra de La Sagra besteht aus Kalkstein und geschichteten Kreiden. Man findet dort tiefe Schluchten. Die steilen Bergwände sind mit dichten Pinienwäldern bewachsen. In der Gegend wurden Fossilien von vor 25.000.000.000 Jahren gefunden – Schalen von Meerestieren wie Muscheln etc.

Wir machen einen Stadtrundgang und schauen uns die geöffnete Iglesia Nuestra Senora de la Quinta Angustia an. Viele Bilder werden gemacht. Viele prächtige Häuser mit herrlichen schmiedeeisernen Balkonen sind zu sehen. Mir hat es ein schöner Brunnen angetan. Auf unserem Rundgang kaufen wir noch in einem kleinen Tante Emma Laden ein. Leider kann ich in diesen Läden nicht fotografieren. Man muss das erlebt haben, was die alles verkaufen und welches Durcheinander dort herrscht. Einmalig.

Schön ist auch der Paseo de la Santas mit der Ermita del Santo Angel.

Vor der Ermita findet jedes Jahr ein Fest statt – Danza de las Animas. Jeder, der hier Geld spendet, hat das Recht, mit jedem zu tanzen. Das Geld, welches eingenommen wird, wird für die Pflege des Friedhofs verwendet.

Eine riesige Bauruine – sollte wohl einmal ein Museum werden – ist auch zu sehen. Hier ging wohl das Geld aus. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel, Regen droht. Es ist heute auch viel kälter als gestern. Dann fängt es an zu tröpfeln. Wir machen uns auf den Heimweg.

Gegen 13 Uhr sind wir zurück, nach 48 Meilen = 77 km.

In unserem Vorzelt ist es schnell warm. Rolf heizt gleich mit unserem Heizofen gut ein. Während Rolf sich dann einen Film anschaut, lese ich.

Zum Abendessen gibt es Hühnerbrust, grünen Spargel, Salat, Brot, Birnen, Wein.

Die Preise hier auf dem Land sind sehr niedrig: 1 Gurke 0,39 Euro, 500 gr. grüner wilder Spargel 1,25 Euro. Für uns ist das alles sehr günstig.

Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Spanien - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Spanien.