Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2
Teil 1 - Streckenverlauf: Donnerstag -12. Mai 2016 - 13. Tag - Teil 2
Castillo de Lorca - Fortaleza del Sol - Der Torre Espolon (13. Jh.) ist besonders schön mit seinen Mudejar-Einflüssen. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss, 13 x 13 m.
Der Torre Alfonsina verfügt über einen rechteckigen Grundriss. Seine drei Teile sind mit gotischen Gewölben bedeckt. Die Wände sind 4 m dick und fast 30 m hoch. Der Turm (13. Jh.) wurde im 15. Jh. wieder aufgebaut.
Donnerstag -12. Mai 2016 - 13. Tag - Teil 2
Nachdem wir uns gestärkt haben, fahren wir hoch hinauf zum Fortaleza del Sol. Wir erhalten einen Audioführer in deutscher Sprache, was den Rundgang um Einiges interessanter macht. Es ist sehr warm und ich nutze jede Gelegenheit, mich auf einer Bank auszuruhen. Die Hitze setzt mir arg zu. Auf dem Rundgang durch die weitläufige Anlage begegnen wir einer Eidechse und einer Katze.
Schön sind eine großartig gestaltete Sonnenuhr in Form eines Schwertes und der Brunnen Fuente de las tres acequias.
Ein acequia ist die Bezeichnung für einen Wasserkanal in Spanien und den ehemaligen spanischen Kolonien, durch den Wasser zur Bewässerung geleitet wird. Der Einsatzschwerpunkt eines Acequia ist der Transport und die Verteilung von Wasser zur Bewässerung von Ebenen, Feldern und Grundflächen. Die Bauart ist arabischer Herkunft und unterscheidet sich von der Bauart der römischen Aquadukte. Die Araber brachten die Technik während ihrer Herrschaft über die Iberische Halbinsel nach Spanien. Unter den Arabern wurden acequias entlang der spanischen Mittelmeerküste, vor allem in der Region Valencia, der Region Murcia und im östlichen Andalusien, vor allem in den Alpujarras, errichtet. Viele dieser Bauwerke werden heute noch genutzt.
Castillo de Lorca ist die wichtigste Sehenswürdigkeit in Lorca – eine mittelalterliche Festung – Fortaleza del Sol -, die einen Archäologiepark beherbergt. Bei archäologischen Grabungen wurden nahe der Festung Überreste einer Synagoge und des alten jüdischen Ghettos gefunden.
Auf dem Gelände wurde trotz massiver Proteste ein staatliches Hotel – Parador Nacional - errichtet, das 2012 durch die spanische Königin eingeweiht wurde und das sich harmonisch in das Gesamtbild einfügt. Das Hotel verfügt über 67 Zimmer und 9 Suiten.
Das Castillo Fortaleza del Sol (Sonnenfestung) ist eine herrliche Burg und ein eindrucksvolles geschichtsträchtiges Monument. Die Burg als Verteidigungsanlage, Wachtturm und zeitloses Wahrzeichen von Lorca wurde seit der frühen Bronzezeit bis ins 19. Jahrhundert von den verschiedenen Zivilisationen besetzt und umgestaltet.
Als effiziente Verteidigungsanlage markierte sie für lange Zeit die Grenze zwischen den christlichen und moslemischen Königreichen. Im Laufe der Jahrhunderte hat die Geschichte ein eindrucksvolles Monument hinterlassen, das als das hervorragendste Kulturgut der Region Murcia gilt. Mit seiner Größe, 640 m lang und 120 m an der breitesten Stelle ist das Castillo eine der größten Burgen Spaniens.
Die Burg befindet sich an einer strategischen Stelle und beherrscht die Stadt. Ihre lang gestreckte Form besitzt einen polygonalen Grundriss und ist in drei Bereiche aufgeteilt.
In einem davon erhebt sich der Torre Alfonsina, der über einen rechteckigen Grundriss verfügt und dessen drei Teile mit gotischen Gewölben bedeckt sind. Dieser Turm wurde im 15. Jh. wieder aufgebaut.
Festungsmauern, Unterkünfte, Zisternen Kasernenhöfe, Waffenlager, Kerker, Öfen und mehr bilden die beeindruckende Burg, die von den beiden mächtigen Türmen "Torre Alfonsina", der auf Befehl von Alfonso X. El Sabio (Alfons X. der Weise) errichtet wurde und dem Turm "Torre Espolón" beherrscht wird.
Der Torre Alfonsina verfügt über einen rechteckigen Grundriss. Seine drei Teile sind mit gotischen Gewölben bedeckt. Die Wände sind 4 m dick und fast 30 m hoch. Der Turm (13. Jh.) wurde im 15. Jh. wieder aufgebaut.
Der Torre Espolon (13. Jh.) ist besonders schön mit seinen Mudejar-Einflüssen. Der Turm hat einen quadratischen Grundriss, 13 x 13 m.
Durch die Restaurierung und den Umbau durch die Initiative "Lorca - Werkstatt der Geschichte" wurde die Burg zu einem thematischen Raum umgestaltet, in dem der Besucher die verschiedenen Epochen der Geschichte als kulturelle Erfahrung und gleichzeitig als Freizeitvergnügen erleben kann. Als besondere Attraktion finden in der Hochsaison verschiedenartige Spiele statt, die von Schauspielern und Minnesängern dargeboten werden und somit eine weitere Zeitreise ins Mittelalter bieten.
Für die Besichtigung dieses interessanten Ortes lassen wir uns viel Zeit. Erst nach 15.30 Uhr verlassen wir Lorca. Wieder sind dunkle Wolken am Himmel zu sehen. Wir nehmen daher die A 7, passieren den Lorca Tunnel. Dort entwickelt sich ein kleiner Stau. Plötzlich ein heftiger Regenschauer, es wird kalt und windig.
In Velez Rubio sehen wir, dass die Temperatur auf 14 Grad gesunken ist. Unglaublich. Gegen 16.30 Uhr sind wir Zuhause, nach 90 Meilen = 145 m. Wir sind froh, denn die Rückfahrt bei kaltem Wind und Regen war nicht angenehm.
Rolf heizt mit unserem Heizöfchen gleich mal das Vorzelt, so dass es schon bald gemütlich warm wird.
Zum Abendessen gibt es Schweinefilet, Spargel, Tomatensalat, Brot, Käse, Birnen und Wein. Ein schöner Tag geht zu Ende.
Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Spanien - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Spanien.
Aufbruch: | 30.04.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 26.06.2016 |