Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2
Teil 1 - Streckenverlauf: Dienstag 3. Mai 2016 4. Tag - Umzug
das einen Bogen tragende Strichmännchen Indalo, das mittlerweile als Symbol der Region Almería dient.
Dienstag 3. Mai 2016 4. Tag - Umzug
Dienstag 3. Mai 2016 4. Tag
Umzug vom Campingplatz Pinar del Rey, Velez Blanco
zum Campingplatz Sierra de Maria, Platz B 19, im Los Velez Natural Park
19 km - Standort bis zum 16. Mai 2016
AL 9101 - Nur Einkaufstour nach Maria 14,8 km
Die Nacht war ruhig, kein Wunder, außer uns war niemand auf dem Campingplatz. Um 8.45 Uhr verlassen wir den ungastlichen Platz und fahren auf der A 317 weiter, vorbei am Castillo Velez Blanco, über den Puerto de Maria, 1.200 m, bis nach Maria.
Dort in der Bar Torrente in der Camino Real frühstücken wir: ein Milchkaffee, ein Kaffee, 2 Tostada mit Tomaten und Olivenöl, zusammen 4,60 Euro. Da kann man nicht meckern.
Gegen 9.45 Uhr erreichen wir über die AL-9101 den Campingplatz Sierra de Maria, der uns sehr gut gefällt. Der Pächter, der kaum Englisch versteht, geschweige denn sprechen kann, macht uns gleich einen Sonderpreis von 17 Euro/Tag. Nachdem wir die Formalitäten erledigt haben, fährt Rolf das Motorrad vom Hänger und wir fahren als erstes ins Dorf Maria, um einzukaufen. Einige Flaschen Wein, Salat, Gemüse, Fisch, Obst sind die Ausbeute. Dann noch zum Metzger, Filet, Hühnerbrust, frisch ausgelöst, Brot und einige süße Teilchen für Rolf. Alles zu sehr günstigen Preisen.
Maria, 1.300 Einwohner, liegt auf 1.198 m Höhe. In der Gegend wurden Überreste aus allen Zeiten gefunden, Altsteinzeit und Jungsteinzeit. Das Gemeindegebiet liegt teilweise in dem Naturpark der Sierra Mara – Los Velez.
Schön ist die Pfarrkirche Nuestra Senora de la Encarnacion, 1549-1556. Im Innern mit Mudejar Holz verkleidet. Die Seitenkapellen stammen aus dem 17./18. Jh.
Nach dem Einkauf geht es zurück auf den Campingplatz, ausladen, verstauen und dann heißt es, das Vorzelt aufbauen. Um 13 Uhr ist es geschafft. Erst einmal etwas trinken, denn es ist sehr warm geworden. Wir haben einen schönen Platz mit Blick auf die Sierra de Maria. Und hier auf dem Platz ist eine himmlische Ruhe. Nur 2 Camper sind außer uns da, weit entfernt.
Und weiter geht es, TV und Satellitenanlage aufstellen. Alles sehr anstrengend, aber Rolf macht das nichts aus. Später geht es zum Duschen. Die sind piccobello, mit Sitzgelegenheit und alles sehr schön und gepflegt. Ich bin begeistert.
Der gesamte Campingplatz, Stellplätze von 60 – 200 qm, ist herrlich, mit Pools, auch für Kinder, sehr schön gefliest, sieht toll aus. Den Platz können wir nur empfehlen.
Zum Abendessen gibt es Hühnchen, Auberginen, Brot, Salat, Birnen und Wein. Es ist ein herrlicher warmer Abend, so dass wir lange draußen sitzen und einen schönen Sonnenuntergang über der Sierra de Maria erleben.
Parque Natural Sierra de Maria – Los Velez (Provinz Almeria)
Fast wie eine Oase wirken die schattigen Wälder der Sierra der María im halbwüstenhaften spanischen Südosten. Im Norden der Provinz Almería gelegen, erreicht der zur Betischen Kordillere gehörende Bergzug Höhen von 2.045 m (Cerro Poyo), und in den oberen Lagen fallen mit 800 mm Jahresniederschlag soviel Regen und Schnee wie in Deutschland. So können hier Wälder wachsen, und da sich das steile Kalk- und Dolomitgebirge auch nicht zur Landwirtschaft eignete, durften sie auch stehenbleiben.
Die ursprünglichen Steineichenwälder gibt es jedoch nur noch in einigen unzugänglichen Enklaven. Die ausgedehnten Kiefern-wälder an den Nordhängen der Sierra de María und den benachbarten Bergen El Gabar und Muela gehen auf Aufforstungen zurück, die im letzten Drittel des vorigen Jahrhunderts begannen. In den unteren Lagen wurden vor allem Aleppokiefer gepflanzt, sonst setzte man in erster Linie auf die Seestrandkiefer. Auch die Spanische Schwarzkiefer kommt im Gebiet vor.
Diese Wälder stellen für viele Tierarten in der baumlosen Umgebung ein wichtiges Rückzugsgebiet dar, vor allem für Schlangen- und Zwergadler, Habicht und Sperber sowie Wild- und Ginsterkatze. In den Lagen oberhalb von 1.800 m findet man zumeist ein Kugelpolstergebüsch mit Blauem Stachelginster und dem gelben Ginster Echinospartum boissieri. 3 Pflanzenarten (die Glockenblume Centaurea mariana, das Gliedkraut Sideritis stachyoides und die Katzenminze Nepeta hispanica) sind in der Sierra de María endemisch, d. h., sie kommen nur hier vor.
In den Gebüschen der trockenen Standorte leben Reptilien wie die Treppennatter und die Perleidechse; die Felswände im Gebir-ge beherbergen unter anderem Steinadler, Wanderfalken und Uhus. 1987 wurde die Sierra de María zum Naturpark erklärt, der 1989 um Gebiete nordöstlich von Vélez-Blanco erweitert wurde. Der Park umfasst 25.000 Hektar Fläche und ist seit 1990 in der deutsch-spanischen Naturpark-Partnerschaft mit dem bayerischen Naturpark Altmühltal verbunden..
Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Spanien - www.facebook.com/Uschi.Rolf.Spanien.
Aufbruch: | 30.04.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 26.06.2016 |