Andalusien - Spanien - 2016 - Teil 1 und 2
Teil 2 - Streckenverlauf: Sonntag, 22. Mai 2016 - 23. Tag
Sonntag 22. Mai 2016 23. Tag
Sonntag 22. Mai 2016 23. Tag
Campingplatz Pueblo Blanco, Platz P 151, in Olvera Ruhetag
Olvera: Parroquia de Nuestra Señora de la Encarnación - Castillo de Olvera
Fahrzeit 2 ½ Stunden 8 Meilen (13 km)
Heute Morgen lassen wir es gemütlich angehen. Wir machen einen Faulenzertag – Ruhetag und wollen nur einen kleinen Ausflug nach Olvera machen.
Die Berge und Hügel liegen im Nebel. Es ist wirklich schön, dass die Luft am frühen Morgen frisch und klar ist und nicht schon die Hitze vom Himmel knallt.
Von einem nahen Bauernhof hören wir die Kühe. Leider werden sie hier in Ställen gehalten, ebenso wie die Schweine. Für mich die reinste Tierquälerei. Nur ganz selten sieht man die Rinder auf den Weiden. Die wenigen Kühe haben es gut, ebenso wie die Schwarzen Schweine, die in den Dehesas leben dürfen. In dieser Gegend Spaniens gibt es unwahrscheinlich viele Schweineställe – alles Massentierhaltung. Es stinkt oft gewaltig, schon von weitem. Leben möchten wir da nicht.
Das Schweinefleisch ist spottbillig, man kann es kaum glauben. Eine Folge der Massentierhaltung. Uns gefällt das gar nicht. Da ist es in Frankreich auf dem Lande anders – artgerechte Tierhaltung und gutes Fleisch hat dort seinen Preis. Wir halten uns daher hier mehr an Fisch, Huhn, wenn es eben geht.
Abfahrt nach Olvera 10.30 Uhr. Parken unterhalb des Bergfelsen. Die steilen engen Gassen müssen wir uns mit dem Motorrad nicht mehr antun. Gemächlich steigen wir hinauf zum Rathausplatz. Dort in einer Bar finden wir freies WiFi. Ich mache es mir dort bequem, mit Gesellschaft einer kleinen Katze, die sehr ängstlich ist und krank ausschaut.
Rolf kraxelt derweil auf den Berg, hinauf zur Burg und zur Kirche.
Die festungsartige klassizistische Kirche Parroquia de Nuestra Señora de la Encarnación, aus ital. Marmor im 18. Jh. auf dem höchsten Punkt Olveras auf den Resten einer Moschee errichtet, ist offen und Rolf kann sie anschauen.
Und natürlich auch die ehemalige arabische Festung – Castillo de Olvera – aus dem 11. Jh., auf 623 m Höhe, ist viele Fotos wert. Hervorgegangen aus dem römischen Hippa Nova und später dem maurischen Wubira wurde die maurische Burg 1327 von den Truppen des christlichen Königs Alfons XI eingenommen. Die maurische Burg gehörte zum Verteidigungssystem der Nasriden von Granada. Das Fort besitzt einen Donjon, Wände mit runden Durchgängen, ein unterirdisches Gemach und zwei Wassertanks, die die Wasserversorgung sicher stellten. Die Burg ist ein unregelmäßig geformtes, langgestrecktes Dreieck, das der Form der Felsenbasis entspricht. Seit 1982 Kulturdenkmal.
Rolf winkt mir vom Berg oben zu. Ich weiß nicht, wo der Mann diese Energie her nimmt, bei der Hitze da hinauf zu steigen.
Nach 13 Uhr sind wir zurück auf dem Campingplatz. Rolf besorgt uns für 2,50 Euro für einen Tag Internetzugang. Wir wollen neue Bücher aus den E-Book Reader laden und Rolf möchte seine Bank und Kreditkartenabrechnungen checken. Es ist heute wieder sehr warm.
Gestern hat Rolf sich wohl irgendwo gestoßen, die Seite tut weh. Also einreiben und relaxen. Cappuccino und zwei süße Teilchen, die uns allerdings viel zu süß sind.
Wir haben neue Nachbarn, Franzosen, mit Zelt und Motorrad. Sehr nette Leute. Sie mühen sich arg ab mit dem Zelt. Rolf bringt ihnen ein kühles Bier.
Zum Abendessen gibt es div. Fisch, Salat, Brot, Birnen, Wein.
Weitere Bilder unter www.harley-rolf.de oder auf meiner Facebook Seite
Uschi & Rolf – Portugal - Spanien @Uschi.Rolf.Portugal.Spanien
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Aufbruch: | 30.04.2016 |
Dauer: | 8 Wochen |
Heimkehr: | 26.06.2016 |