Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......
Back to the route: 30.03.2012 Abschiedstour für Cat
Am Donnerstag kam Cat wieder zu mir. Sie war schon einen Tag in Melbourne, hatte sie doch noch eine Freundin in Hoppers Crossing besucht. Eigentlich wollte sie mit der Bahn zu mir kommen, doch am späten Vormittag rief sie mich völlig verzweifelt an, dass sie am Bahnhof nur noch eine Myki-Karte kaufen könnte und hätte keine Ahnung, was sie nun machen sollte (sie wollte sowas ja nicht). Sie fragte mich, ob ich sie dort abholen könnte. Na klar doch... nur die Ruhe bewahren....
Somit habe ich eine kleine Spritztour nach Hoppers Crossing gemacht und sie dort abgeholt. Gemeinsam ging es wieder zurück und noch kurz bei Coles rein. Sie hatte uns für den Abend bei ihrem ehemaligen Vermieter zum Dinner eingeladen, da ich ihn eh noch was fragen wollte. Um nicht mit leeren Händen zu kommen, wollte sie Kaiserschmarren machen. *yammi*
Also ging es am Abend dort hin und wir hatten dort mit Alan und seinem Mitbewohner einen netten Abend mit gutem Essen. Den Kaiserschmarren gab es als Dessert. War sehr lecker....
Der Abend wurde für mich doch recht lang und am Freitag mußte ich ja wieder früh raus..... *gähn*
Nach der Arbeit haben wir gemütlich zusammen gefrühstückt und die Sachen für die Abschieds-Tour ins Auto gepackt. Ist ja so ohne das ganze Gepäck sehr überschaubar.... Schon komisch....
Bei strahlendem Sonnenschein ging es in die Dandenong Ranges, was uns beiden ja immer schon sehr gut gefallen hat. Ausgangspunkt wurde Sassafras, eins der vielen kleinen hübschen Orte in den Dandenongs. Von dort ging es zum Olinda-Picnic-Ground, wo wir einen kleinen Walk zu den Olinda-Falls gemacht haben. Schön ist es hier...... Der Wasserfall ist wzar klein, aber dafür sehr schön.....
Auf dem Rückweg zum Auto durch den Wald der Dandenongs. Sehr charakteristisch für diese Gegend sind die großen "Fern-Trees" (Farn-Bäume)
Nach diesem wunderschönen kleinen Abstecher fuhren wir zum "William Ricketts Sanctuary", welches nicht weit entfernt war. Überhaupt sind die Entfernungen in den Dandenongs sehr überschaubar. Da sind wir doch von unserer großen Reise nach WA andere Dimensionen gewöhnt.
Das William Ricketts Sanctuary ist ein öffentlicher Park (kostenlos), wo William Rickett zu Lebzeiten etliche Skulpturen geschaffen hat und diese in die Landschaft eingebettet hat. Hier hat William Rickett früher gelebt. Seine Skulpturen sollen generell die Spiritualität und den Respekt der Aboriginals zur Natur ausdrücken. Der Park beinhaltet einen Rundweg, an dem entlang 92 Keramik-Skulputen von Menschen und Tieren in die Landschaft integriert wurden. Anbei gibt es noch etliche Informationen über William Rickett und sein Leben....
Die Skulpuren sind aufwendig auf Keramik hergestellt worden und passen sich perfekt den Felsformationen an. Das Keramik sieht nach so vielen Jahren in der Natur ziemlich verwittert aus und ähnelt äußerlich der Struktur von Holz.
Neben der Darstellung von Aboriginals sind auch einheimische Tiere immer wieder zu sehen. Auf Grund des Alters dieser Figuren sind sie schon gut überwachsen, was ihnen einen mystischen Touch gibt.
Immer wieder hat William Rickett auch sich bei den Skulpturen abgebildet, so wie hier seinen Kopf mit dem Körper eines Känguruhs.
Je mehr wie durch den Park laufen, um so mehr kommen wir ins interpretieren der einzelnen Skulpturen, was uns sichtlich Spaß macht. Einzelne Darstellungen wiederholen sich in fast allen Skulpturen, sei es auch nur kleine Kreise, welche wohl bei den Aboriginals eine Bedeutung haben, die sich uns jedoch nicht erschlossen hat. Auch Religion (Leben, Tod, Neugeburt) scheint ein Thema für William Rickett gewesen zu sein, stellt er sich doch hin und wieder auch in Form von Jesus Christus am Kreuz hängend dar.
Zum Abschluß noch etwas, was mir fast am besten gefallen hat. Die Abbildung eines Aboriginal-Kindes mit zwei Thorny-Devils. Man kann sagen was man will, aber wirklich hübsch sehen viele Darstellungen der Aboriginals nicht aus. Hier sei aber darauf bedacht, das die Auslegung von hübsch relativ ist.
Nach einem etwa 45-minütigen Spaziergang durch die Anlage geht es wieder zurück zum Auto. Es war sehr interessant und hat uns gut gefallen. Wir wollten nun noch einen kleinen Walk im Wald machen. (Das Sanctuary ist auch im Wald.) Somit ging es mitten hinein in die Dandenongs, wo keine Menschenseele anzutreffen war. Am Eagle Nest Picnic Ground hielten wir an und suchten nach einem Walk. Bis hierhin war der Tag wunderschön! Doch leider gab es hier einen Vorfall, welcher meine Stimmung etwas drückte. Meine Kamera gab ihren Geist auf! Erst dachte ich, es würde am Objektiv liegen, doch als ich das wechselte, sah es nicht besser aus mit der Kamera! Oh Schreck!!!
Das tut weh, kann ich doch in dieser wunderschönen Gegend nun keine Bilder mehr machen!!! *schluchz*
Aber Heulen hilft hier auch nichts, denn ich kann es gerade nicht ändern, weshalb ich doch versuche, den Rest der Tour auhc ohne Kamera so gut es geht zu genießen. Schließlich ist es der letzte Trip mit Cat! Nun liegt es in ihrer Hand, Fotos zu machen.....
Das letzte Bild mit meiner Kamera - ein Blick über die Dandenong Ranges, Silvan Reservoir und Yarra Valley National Park (die Berge im Hintergrund)
Ein Blick auf die Fern-Trees der Digital-Kamera mit Weichzeichner-Modus, was dem Wald noch mehr Mystik verleiht (man kommt sich hier so vor, als wäre man in einem Feen-Wald).
Tja.... so sieht es aus, wenn die Kamera nicht mehr funktioniert..... Mal schauen, ob man sie reparieren lassen kann.... (wieder nicht eingeplante Kosten....)
Nach diesem kleinen Walk ging es dann noch bis nach Emerald, wo angeblich an dem dortigen See ein kleines Bootshaus liegen soll, was als Fotomotiv sehr viel hermacht..... (*grumbel*)
An dem See in Emerald muß man allerdings Parkgebühren zahlen und wir sind wieder einmal zu spät dran, weshalb der Parkplatz schon zu ist. Wir parken einfach kurz an der Straße und laufen zum See hinunter, der uns nicht sehr groß erscheint. Wir wollen ja nur das Häuschen sehen. Doch irgendwie scheint es hier nicht zu sein. wir laufen einmal um den kleinen See herum und schauen auf die Karte, doch von diesem Haus gibt es keine Spur..... Schade.....
Nun suchen wir uns ein Plätzchen, an dem wir unser Abendessen zubereiten können. Somit fahren wir ein wenig aus Emerald heraus und suchen einen Picknick-Platz. Nach langem suchen finden wir endlich etwas, wo wir auch über Nacht zum Schlafen stehen bleiben können. Es wird lecker gekocht (Pasta mit Gemüse in Tomatensauce) und nach dem Essen schauen wir noch einen Film. Allerdings bin ich so müde, dass ich nach der Hälfte des Films einschlafe, weshalb es diesmal kein Foto von und beiden im Auto gibt...... Tag zwei folgt im nächsten Bericht......
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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