Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......
Freiheit: 02.02.2012 Port Augusta - Port Lincoln
5. Tag - ca. 450km
Wir schliefen recht lang. Gegen neun Uhr standen wir auf, obwohl wir beide schon recht lange wach waren, nur immer wenn wir nach dem anderen geschaut haben, sah es so aus, als würde man noch schlafen. Tja... war aber gar nicht so verkehrt, da Cat so müde vom Flug gewesen war.
Wir machten unser Frühstück noch vor Ort (Porridge und Toast aus der Pfanne) und dann fuhren wir etwas später als geplant los. Aber wir hatten ja keine Eile. Dadurch, dass wir schon am Mittwoch von Adelaide losfahren konnten, haben wir ein wenig Puffer bei der Planung.
Erste kurzer Halt war Whyalla, welches nicht weit entfernt von Port Augusta liegt. Dort haben wir uns beim Visitor Center das Boot "Whyalla" angeschaut, welche man dort im Zuge des Museums besichtigen kann. Weiter ging es durch unspektakuläre Landschaft, die sich aber langsam veränderte. Es wurde wieder grün. Überall standen Büsche und Eukalyptus-Bäume.
Über lange Strecken führen die Straßen hier geradeaus..... Landschaftlich wird es aber auf der Eyre Peninsula ab Port Augusta aber schöner..... Dies ist der Eyre-Highway, welche durchweg eigentlich sehr gut in Schuß ist und sich gut fahren läßt.
Oder auch so.... ganz so, wie man es halt möchte.... Es ist für jeden etwas dabei..... Noch sieht der Wagen so schön sauber aus.....
Mit der Zeit kamen wir auch wieder an Salzseen vorbei, welche mit ihren Bäumen im Wasser sehr interessant aussahen.... Etwas zu spät gesehen, fuhren wir erst daran vorbei, doch man ist ja hier sehr flexibel auf den Highways und somit drehte ich kurzentschlossen um und fuhr zurück.
Stopp am ersten Salzsee des Tages.... Er führte nur noch wenig Wasser im hinteren Teil, war aber trotzdem recht schlammig.
Durch diesen Anblick wurde ich überhaupt erst auf die Salzseen aufmerksam. Die Bäume stehen mitten im Wasser.
Weiter ging die Fahrt nach Port Lincoln, unserem heutigen Tagesziel, da wir ja recht spät losgefahren sind. Wir hatten an der Spitze der Eyre Peninsula zwei National Parks zur Auswahl, von denen wir uns einen anschauen wollten. Nach einem Besuch der Touristeninformation, welche es in fast jeden größeren Ort gibt (damit meine ich mehr als 10 Häuser ), entschieden wir uns gegen den Coffin Bay NP, welcher in meinem Reiseführer angepriesen wird und fuhren stattdessen zum "Lincoln National Park". Dort steckten wir 11 Dollar in einen Umschlag am Eingang, damit mir auch offiziell angemeldet sind und fuhren dann den langen Weg bis zu unserem ersten Stopp. Unterwegs hielten wir entlang der Straße an, um einen ausgetrockneten Salzsee zu bestaunen und einmal die Strände zu begutachten. Dabei wagte ich es sogar, meine Füße ins Wasser zu halten und siehe da, es war gar nicht so kalt wie ich es angenommen hatte. Vielleicht gehe ich später sogar ja noch baden....
Am Parkplatz angekommen, machten wir uns auf zu einer Wanderung auf die Spitze der nächsten Erderhebung. Von dort oben hatte man einen tollen Überblick auf die Umgebung.
Nachtrag:
Im Hafen von Port Lincoln begrüßte uns diese lustige Werbung. Swim with Tuna! Immer mal wieder was neues..... Hier kann man sich also sein Abendessen schon beim Schwimmen anschauen.
Mitten im Nationalpark wurde es auf einmal ganz weiß. Ein mittlerweile ausgetrockneter Salzsee. Auch hier fanden wir wieder Knochenreste, vermutlich von Kängeruhs.
Nachtrag:
Unterwegs zur Spitze des Nationalparks halten wir kurz, um uns die Strände anzuschauen. Ich teste natürlich schon einmal die Wassertemperatur. Sie ist erstaunlicherweise sehr angenehm!
Ein Überblick von der Spitze der Erderhebung (von Bergen kann man hier ja kaum sprechen ) über den Nationalpark.
Im Wasser vor Port Lincoln werden Thunfische in solchen Ringen gezüchtet. Hier kann man neben "White Shark-Cage-Diving" auch "Swim with Thunas" erleben. Sowas habe ich bisher noch nicht gesehen.
Der Bewuchs vom Nationalpark reicht bis ans Wasser und offenbart hin und wieder wunderschöne Strände.
Wir entschieden uns, den Rundweg zu gehen, auch wenn dieser länger dauerte als der direkt Rückweg. Immerhin bekamen wir dabei ein Kängeruh zu Gesicht. Schön waren hier auch die Farbkontraste von Erde, Pflanzenbewuchs und dem Blau des Himmels und Wassers....
Zurück beim Auto angekommen, hatten wir schon ziemlichen Hunger, doch ich entschied mich noch dafür, mich einmal abzukühlen. Also hab ich mich umgezogen, und bin an einem traumhaft schönen Strand ins Wasser gegangen. Ich mußte bei dem flachen Wasser lange hinauswaten, bis ich mich komplett abkühlen konnte. Einmal ganz im Wasser, war es gar nicht mehr so kalt und sogar gut zum Aushalten! Ich hätte niemals gedacht, das ausgerechnet ich, die große Frostbeule, im südlichen Wasser von Australien baden gehe! Aber es tat sehr gut!
Nach der Erfrischung fuhren wir noch auf eine Anhöhe, wo wir unser Abendessen zubereiten konnten.
Danach gingen wir noch einmal zum Wasser, von wo aus wir noch den Sonnenuntergang beobachten und fuhren dann den langen Weg hinaus aus dem Nationalpark, den das Übernachten dort hätten wir extra bezahlen müssen. Es gab aber in der Gegend einen kostenlosen Campground, den wir allerdings nicht fanden. Somit stellten wir uns einfach an den Strand. Hier schliefen wir in völliger Einsamkeit bein Meeresrauschen ein....
Hier auf diesem Campground haben wir unser Abendessen gemacht. Nur übernachtet haben wir hier nicht. Kostet ja extra....
Fazit: Die Landschaft ist interessanter geworden, das Wandern im Lincoln Nationalpark war eine willkommene Abwechslung zum Sitzen im Auto und die frische Luft hat gut getan. Müde, aber glücklich über einen schönen Tag, konnte ich diese Nacht sehr gut schlafen! So kann es weitergehen....
Nachtrag: Damit die Bilder nicht immer gleich aussehen, haben wir uns entschieden, dass wir jeden Abend etwas anderes hinzufügen.... Diesmal die Hüte, welche wir als Sonnenschutz beim Wandern trugen.
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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