Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......

20.02. - 28.02.2012 Von Bunbury nach Perth

Nach dem Wochenend-Trip habe ich die Hoffnung auf einen gescheiten Job hier drüben entgültig aufgegeben. Aus Perth kommt nichts, somit muß ich mich nun entscheiden, was ich mache. Da ich wieder Geld brauche, um die ganzen Ausgaben für das Sponsorship zufinanzieren, entschließe ich mich, wieder zurück nach Melbourne zu fahren.
Dafür habe ich ein Zug-Ticket mit dem IndianPacific am Mittwoch, den 29.02.2012 von Perth nach Adelaide gebucht. Fliegen geht ja schlecht, da mein Auto wieder mit zurück muß. Somit kommt der Wagen auf auf den Zug und ab geht es nach Adelaide, von wo aus ich dann den Rest nach Melbourne fahre.
Die Tage in Bunbury habe ich dann mit ausruhen verbracht. Hin und wieder sind wir an den Strand zum Baden, sonnen und relaxen und joggen stand auch immer mal wieder auf dem Programm. Sonst habe ich hier fleißig Bücher in englisch gelesen, um mein Englisch weiter aufzubessern. Mittlerweile macht es sogar richtig Spaß, in englisch zu lesen.
Die Tage ziehen vorüber und ich freue mich mehr und mehr auf Melbourne. Es ist ja ganz schön hier in Bunbury, aber ich möchte auch wieder arbeiten.

27.02.2012
Also mache ich mich Montag abend auf den Weg nach Perth. Ich habe sehr spontan einen Host über Couchsurfing gefunden, wo ich noch Montag abend hin kann. Das ist doch nett. Bevor ich abfahre, essen Cat und ich noch ein letztes Abendessen zusammen und dann bringe ich sie noch mit dem Auto zur Bibliothek. Dort heißt es nun wieder einmal Abschied nehmen. Traurig ist das schon, denn unsere Zeit zusammen war sehr schön und wir haben viel gemeinsam erlebt. Gerne würde ich noch die Zeit mit ihr verbingen, die sie hier in Australien ist, doch die $-Zeichen rufen.

Nun fahre ich los Richtung Perth. Die Fahrt ist unspektakulär, eentlang dem nun zweispurigen Highways sieht es fast immer gleich aus.... Viehweiden reihen sich aneinander.... Zudem geht die Sonne recht fix unter und ich komme gegen acht Uuhr im Dunkeln in Perth bei meinem Host an.
Ohje.... warum müssen die Australier es immer gleich Übertreiben und etwas neu entdecktes exzessiv ausleben? Ich war doch tatsächlich die achte Person, die bei ihm heute übernachtet!!! Ich habe ja nichts gegen Gemütlichkeit, doch das war mir ein wenig viel. Somit habe ich einfach beschlossen, die Nacht im Auto vor seinem Haus zu schlafen und morgen zu einem anderen Host zu fahren, welche sich auch auf meine kurzfristige Suche gemeldet hatten. Immerhin hatte Matt einen Billiardtisch, welcher gut genutzt wurde. Zudem konnte man sich mit den anderen sehr nett unterhalten. Ein Gast darunter, Bobby, war besonders intressant. Sie ist Bulgarin, wohnt in Köln und reist jetzt ein wenig durch die Weltgeschichte. Wir haben uns sehr lange unterhalten und ich konnte ihr ein paar Tipps für ihre Reise geben, denn sie hat sich ein Auto gemietet und möchte jetzte Richtung Esperance fahren.... *ichauchwill*
Gegen Mitternacht fand ich dann endlich Schlaf. Ich danke Matt, für die Möglichkeit, bei ihm im Vorgarten übernachten zu dürfen! Aber eine Nacht reicht mir.

28.02.2012 Fremantle und Perth

Heute morgen stehe ich "früh" auf (der Wecker klingelt um 7:30a.m.) und mache mich im Haus fertig und esse Frühstück mit Bobby. Es gibt bei mir mal wieder Pancakes mit Äpfeln. Geht einfach und schnell und den Rest möchte ich mir fertigmachen und auf die Zugreise mitnehmen. Danach trennen wir uns - Bobby möchte noch einmal zur Autovermietung und dort ihr Auto gegen einen 4WD umtauschen (von wem hat sie das nur??? ) Ich fahre in die Innenstadt von Perth und möchte dort parken, doch für lausige 2 Stunden darf man dort 6.30$ bezahlen.... Das will ich nun doch nicht. Genau in dem Moment ruft Bobby mich an und fragt mich, ob wir uns in Fremantle treffen wollen. Da sage ich doch nicht nein. Gegen einen gemütlichen Stadtbummel zu zweit sage ich doch nun wirklich nichts.

Fremantle ist sehr nett, schön überschaubar und hat ein wenig Charme, auch wenn dort der Schiffshafen liegt. Immer wieder lassen sich in der Stadt hübsche alte Gebäude entdecken.
Ich habe eine tyrkische Bäkerei gefunden und möchte dort ein Tyrkish Bread kaufen, um es mit auf die Reise zu nehmen. Das Ganze kostet 4$ und dann heißt es warten, da es erst frisch gemacht werden muß. Was bekomme ich nun? Nach etwa 10 Minuten wird mir an knapp 50cm langes und 5 cm hohes und noch heißes Brot überreicht. Wer soll denn das bitte schön alles essen??? Ich muß dringend wieder arbeiten!!! Ich brauche BEWEGUNG!!! Aber es riecht einfach herrlich und ich kann es mir nicht verkneifen, direkt etwas zu probieren.
Nachdem ich Bobby noch bei ihrem Auto abgesetzt habe, fahre ich zurück Richtung Perth, während Bobby heute noch nach Bunbury fährt, wo sie ein Hostel gebucht hatte.
In Perth geth es für mich an den Cottesloe Beach, wo ich noch ein letztes Mal im Meer baden möchte. Ich gehe zweimal ins erfrischende Wasser und sonne mich noch ein wenig.

Ichfahre noch einmal nach Perth rein, und fahre mit dem Auto durch den "Kings Park", welcher einfach nur ein Bereich ist, wo die Stadt sich noch ein Stück alte Natur bewahrt hat. Sehr schön! So wie hier, sah es wohl früher überall in dieser Gegend aus. Darauf fahre ich noch zum nächsten Coles, um noch zwei, drei Kleinigkeiten für die Reise zu besorgen und möchte nun zu meinen neuen Hosts fahren. Doch die haben nun ein Treffen und ich kann erst nach 20 Uhr zu den beiden. Macht nix, ich fahre bei ihnen in der Gegend an den Strand und genieße dort den Sonnenuntergang am Beach. Leider kam ich ein paar Minuten zu spät, somit war die Sonne schon sogut wie im Meer "versunken".

Gegen halbneun erscheine ich bei Olivia und Trey. Das sind zwei so herzensgute Menschen! Ich freue mich, dass ich die letzte Nacht in WA hier in ihrem Haus verbringen darf. Wir unterhalten uns noch ein wenig über das Reisen (sie kommen beide aus den USA und reisen sehr gern) und dann heißt es für mich, nicht allzu spät schlafen gehen, denn ich möchte früh aufstehen, um mir hier ncoh den Sonnenaufgang anzuschauen. Vielen Dank hier noch einmal an zwei so großartige Menschen und ich hoffe doch sehr, dass sie in zwei Jahren noch hier in Perth leben, denn dann besuche ich sie wieder und bleibe ein wenig länger bei ihnen!