Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......
Freiheit: 30.01.2012 Mount Gambier - Adelaide
Tag 2 - 510km
"Welcome to South Australia (SA)", kommt mir da noch in den Sinn. Kurz vor Mount Gambier habe ich gestern abend noch die Grenze überfahren. Es war schon dunkel und lediglich ein Schild wies mich darauf hin, dass nun die Grenze kommt und man all sein Obst und Gemüse nicht mitnehmen kann (wegen der Fruchtfliege). Kontrolliert hat das aber keiner. Es stand lediglich ein Mülleimer am Straßenrand.
Nach einem kurzen Schlaf (konnte wegen der aufgestauten Hitze im Auto ewig nicht einschlafen) wachte ich früh am Morgen auf. SA präsentierte sich mal gleich von seiner schlechten Seite: es war dunkelgrau bewölkt und Nieselregen! Na super! So habe ich mir das aber nicht vorgestellt....
Egal, aufstehen, ans Lenkrad setzen und los ging es erst einmal zum "Blue Lake", welche nicht weit entfernt war. Den habe ich mir nun bei Tageslicht angeschaut und konnte mich selbst davon überzeugen, dass der Name nicht erfunden ist! Die Farbe des Wassers ist sschon einzigartig und das, obwohl es ja nun dunkel bewölkt war! Aber seht selbst:
Nun war es aber zu ungemütlich, um länger zu verweilen. Somit suchte ich mir eine öffentliche Toilette, die ich beim "Busbahnhof" fand. Dort konnte ich mich nun richtig waschen und auf Toilette gehen. Ach... das tut schon gut....
Erfrischt wollte ich mir noch ein bißchen was von Mt. Gambier anschauen. Erster Stop war "Umpherston Sinkhole", welches am Highway lag.
"Umpherston Sinkhole" von unten - ein wahres kleines Paradies in der Stadt. Es gibt etliche Sitzbänke unten und sogar ein BBQ-Plätze. Man kann diesen kleinen Garten also in vollen Zügen genießen, wenn denn das Wetter besser ist.
Das "Sinkhole" ist auf natürliche Weise entstanden. Ein Prozess von vielen Millionen Jahren.....
Nun wollte ich noch "Engelbrechts Cave" anschauen, doch wie es mal wieder ist, darf man dafür Geld bezahlen (12$) und auch nur mit Tourguide rein. Dafür hätte ich noch eine gute halbe Stunde warten. Das wollte ich nicht. Somit ging es für mich weiter mit dem Auto Richtung "Naracoorte", welches 114km entfernt ist. Die Landschaft bis dahin war wenig spektakulär, weshalb es davon auch keine Bilder gibt, da es immer noch bewölkt war. Es bestimmte weiterhin die Farbe Ocker den Ton, übergehend in könstlich angelegte Nadelbaum-Wälder, die Kilometer lang die Straßen säumten. Daraufhin folgte dann ein Weinanbau-Gebiet. Nun rahmten Weinreben auf gut 15km die Straße. Wer und wieviele Menschen bearbeiten die nur??? Ach stimmt, hätte ich ja fast vergessen - die Backpacker! Na dann viel Spaß denjenigen... das sieht hier nach sehr viel Arbeit aus..... Gut, dass ich das nicht machen muß!
In Naracoorte habe ich mich im "Naracoorte Caves National Park" umgeschaut. Anschauen werde ich mir die Höhlen aber auf dem Rückweg nach Melbourne mit Cat, welche ja Höhlen auch liebt! Also Ging es nun weiter nach "Hahndorf", einem deutschen Dorf, welches nahe Adelaide liegt. Die Fahrt bis dahin zog sich ziemlich hin, denn die Landschaft war nun wirklich nicht sehr interessant. Hauptsächlich Weideland für Vieh. Die Sonne kam auch zum Vorschein und es ist sofort richtig heiß. Außerdem hatte ich einen sehr starken Wind, welche von der Seite kam, was beim Autofahren nicht gerade angenehm ist. Zwischendurch konnte ich per Mail einen Termin für mein Auto in einer kleinen Werkstatt im CBD organisieren, damit es einen Service und Ölwechsel bekommt, bevor es auf die große Reise nach Perth geht!
In Hanhdorf angekommen, habe ich einen kleinen Spaziergang durch die Hauptstraße gemacht. Man könnte fast meinen, man ist in Deutschland. Die Häuser sind aus Stein oder Fachwerk gebaut, es ist wunderschön grün mit uralten Bäumen an der Straße und überall rankt Wein. Gefällt mir! Leider machten die Geschäfte schon um 5pm zu, weshalb ich nicht viel Zeit hatte, da mal hinein zu schauen. Hier sollte ich noch einmal hinfahren bei Gelegenheit.
Dieses Fachwerkhaus stammt aus der Gründerzeit dieses Ortes - 1939 ließen sich hier die ersten deutschen Einwanderer nieder.
Bis nach Adelaide war es jetzt noch eine halbe Stunde Autofahrt. Dort suchte ich das YHA-Hostel im CBD auf, wo ich heute Nacht schlafen wollte. Dort konnte ich mir was kochen, duschen und mich mit anderen Reisenden ein wenig unterhalten... Todmüde fiel ich abends ins Bett....
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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