Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......

Reisezeit: März 2011 - Juni 2013  |  von Katharina Niebecker

Holiday: 17.01.2012

Sonnenaufgang gegen 6:30am vor dem Frühstück....

Sonnenaufgang gegen 6:30am vor dem Frühstück....

Schnorcheln in Coral Bay

Heute hieß es sehr früh aufstehen! Um 7 Uhr war Abfahrt nach Coral Bay, welches anderthalb Stunden südlich von Exmouth liegt. Mit drei Autos in Kolonne ging es los. Die Fahrt war entspannt und ging zügig voran. Großes Verkehrsaufkommen gibt es hier ja nicht wirklich
Unterwegs stoppte Axel plötzlich, welcher die Kolonne anführte (Besitzer vom Hotel). Sein Auto hatte kaum noch Sprit, da er nicht in Exmouth getankt hatte und sein kleiner Ford einen Anhänger fuhr. Somit wurde der Anhänger an den Landcruiser von Kat und Hik umgehängt. Doch der andere Grund, warum er stoppte, war ein "Thorny Devil", welchen er auf der Straße gesehen hatte. Also haben wir alle gedreht und sind das kurze Stück zurück gefahren.
Und da saß er dann auf der Straße!

Kleine Kreaturen, welche mir über den Weg gelaufen sind in der einen Woche Urlaub..... (eigentlich ist es der Name einer australischen Biersorte, welche sogar sehr gut schmecken soll - kann ich als Nicht-Alkohol-Trinker natürlich nicht nachweisen, aber der Name gefiel mir)

Kleine Kreaturen, welche mir über den Weg gelaufen sind in der einen Woche Urlaub..... (eigentlich ist es der Name einer australischen Biersorte, welche sogar sehr gut schmecken soll - kann ich als Nicht-Alkohol-Trinker natürlich nicht nachweisen, aber der Name gefiel mir)

Mein erster "Thorny Devil", ein Dornteufel - hier sitzt er noch auf der Straße
Er ist eine Art der australischen Agamen, welche hauptsächlich die Trockengebiete von Zentral- und Westaustralien bewohnt und sich von Ameisen ernährt.

Mein erster "Thorny Devil", ein Dornteufel - hier sitzt er noch auf der Straße
Er ist eine Art der australischen Agamen, welche hauptsächlich die Trockengebiete von Zentral- und Westaustralien bewohnt und sich von Ameisen ernährt.

Axel hat ihn dann aufgehoben und an den Straßenrand gesetzt, damit er nicht überfahren wird, denn angeblich sind sie nicht sehr häufig anzutreffen.

Axel hat ihn dann aufgehoben und an den Straßenrand gesetzt, damit er nicht überfahren wird, denn angeblich sind sie nicht sehr häufig anzutreffen.

Der Kleine war so geschockt, dass er sich nicht mehr bewegte - wenn sich ein Räuber nähert, erstarren sie in ihrer momentanen Position, was sie quasi fast unsichtbar erscheinen läßt. Sie sind farblich ihrer Umgebung hervorragend angepasst und sind zur physiologischen Farbänderung fähig.

Der Kleine war so geschockt, dass er sich nicht mehr bewegte - wenn sich ein Räuber nähert, erstarren sie in ihrer momentanen Position, was sie quasi fast unsichtbar erscheinen läßt. Sie sind farblich ihrer Umgebung hervorragend angepasst und sind zur physiologischen Farbänderung fähig.

Ich fand ihn einfach nur genial und habe mich sofort in ihn "verliebt".  Leider durfte ich ihn nicht mitnehmen...... Da die Zeit ein wenig drängte, hatte ich auch nicht viel Ruhe um noch mehr Bilder zu machen.

Ich fand ihn einfach nur genial und habe mich sofort in ihn "verliebt". Leider durfte ich ihn nicht mitnehmen...... Da die Zeit ein wenig drängte, hatte ich auch nicht viel Ruhe um noch mehr Bilder zu machen.

In Coral Bay angekommen (ein kleiner Ort, welcher hauptsächlich nur wegen dem Tourismus am Ningaloo Reef existiert), haben wir uns für die Schnorcheltour mit "Coral Bay Ecotours" angemeldet. Der Ablauf dazu war schon völlig albern, da war man natürlich gespannt, wie es weiterging. Mit dem Bus wurden wir zur Anlegestelle gefahren und kamen dabei an der Hinteransicht von Coral Bay vorbei. Schon interessant, wie die Menschen hier "hausen".....
Auf dem Boot gab es eine lächerliche Einweisung vom Kapitän, welche mehr als lustlos erfolgte. Dann ging es zu unserem ersten Schnorchelspot. Alle an Bord wurden ins Wasser "gelassen" (rund 22 Gäste). Ein Guide voraus und ein Guide hinterher. Wir hatten eine gute Oberflächenströmung und das Riff unter uns war nicht gerade nah zur Oberfläche. Wir schnorchelten zu einer Putzerstation für Haie, wo wir auch tatsächlich zwei Riffhaie beobachten konnten. Kurz darauf verloren wir unseren weiblichen Guide, welche immer mit hohem Tempo vorausschwamm. Hui.... das ging ja mal voll daneben.... Zurück an Bord war die Stimmung dann in unserer Gruppe (wir waren insgesamt 11 der 22 Gäste) nicht ganz zu erhaben. Aber gut... kann ja noch besser werden....

Ich beim Schnorcheln am ersten Spot, welcher hauptsächlich aus Hartkorallen und wenig Fisch bestand.

Ich beim Schnorcheln am ersten Spot, welcher hauptsächlich aus Hartkorallen und wenig Fisch bestand.

Wo sind nur all die Fische abgeblieben???

Wo sind nur all die Fische abgeblieben???

Immerhin haben wir eine Schildkröte noch gesehen, doch das war auch der Moment, wo wir unseren Guide verloren haben.....

Immerhin haben wir eine Schildkröte noch gesehen, doch das war auch der Moment, wo wir unseren Guide verloren haben.....

Nach der ersten Schnorcheltour zurück auf dem Boot.....

Nach der ersten Schnorcheltour zurück auf dem Boot.....

Nach einem kleinen Snack ging es nun weiter auf "Manta-Jagd", dem eigentlichen Ziel dieser Tour. Dazu flog ein kleines Flugzeug über das Riff und meldete Manta-Sichtungen an das Boot. Daraufhin fuhren wir dann in die angesagte Richtung. Der Guide sprang ins Wasser und suchte ihn, dann durfte eine Hälfte der Gruppe zu ihr ins Wasser und gemeinsam schwamm (jagte) man dem Manta hinterher.....
Wir gehörten zur zweiten Gruppe. also warteten wir. Als wir ins Wasser durften, konnten wir den knapp 4 Meter großen Manta eine ganze Weile gut beobachten, doch der er auf Nahrungssuche war, schwamm er immer recht bodennah hin und her.... Das war ganz schön anstrengend, da an ihm dran zu bleiben, weshalb es für mich eher wie eine Jagd vorkam. Schon toll, so einen Manta zu sehen, doch das Ganze lief so gezielt ab wie eine Jagd. Nicht ganz mein Ding. Da freue ich mich doch eher, wenn ich so etwas unerwartet beim Tauchen erlebe.

"Unser" Riffmanta, welcher eine Flügelspannbreite von knapp 4 Metern aufwies.

"Unser" Riffmanta, welcher eine Flügelspannbreite von knapp 4 Metern aufwies.

Riffmanta sind deutlich kleiner als ihre Kollegen der Riesenmantas und leben auch nur küstennah.

Riffmanta sind deutlich kleiner als ihre Kollegen der Riesenmantas und leben auch nur küstennah.

Nach der Mantajagd fuhren wir zu einem neuen Schnorchelplatz, wo es erst einmal einen kleinen Lunch gab. Direkt danach wurden wir aber gebeten, nun wieder zum Schnorcheln ins Wasser zu gehen. Häh??? Wie bitte??? Man dürfe jetze eigenständig schnorcheln... Also bin ich ins Wasser und schwamm bis zum Riff, doch da entschied ich direkt wieder, zurück zum Boot zu schwimmen, denn es hatte eine enorm starke Oberflächenströumng! Und das Riff war nun nicht wirklich interessant, weshalb man dagegen ankämpfen sollte.
Also das ging ja so, wie das ablief, mal gar nicht! Als ich zurück am Boot ankam, füllte man gerade Diesel nach. Es waren aber auch noch Gäste an Bord. Macht man sowas nicht dann, wenn keiner an Bord ist??? Zudem sind wir nicht soviel gefahren, dass der Tank schon leer sein konnte..... Hm... schon sehr merkwürdig hier alles....
Aber die anderen waren auch geschockt über den Ablauf und Axel, welcher ja als Hotelbesitzer diese Tour empfohlen hat und verkauft, war außer sich vor Wut.

Noch ein kurzer Blick auf das Riff, bevor ich wegen der starken Strömung wieder zum Boot schwimme. Was machen Anfänger nur bei solchen Bedingungen??? Wollten die ein paar Gäste loswerden???

Noch ein kurzer Blick auf das Riff, bevor ich wegen der starken Strömung wieder zum Boot schwimme. Was machen Anfänger nur bei solchen Bedingungen??? Wollten die ein paar Gäste loswerden???

Den hatte ich doch glatt vergessen zu erwähnen! Auf der Rückfahrt hatten wir kurz vor dem Hafen noch die Sichtung eines Bottlenose-Dolphins. Immerhin ein schöner Abschluß der Tour!

Den hatte ich doch glatt vergessen zu erwähnen! Auf der Rückfahrt hatten wir kurz vor dem Hafen noch die Sichtung eines Bottlenose-Dolphins. Immerhin ein schöner Abschluß der Tour!

Zurück bei dem Schnorchelcenter, hat Axel mal ein Wörtchen mit dem Besitzer gesprochen.....
Wir haben währenddessen ein Passionsfruit-Eis gegessen..... yammi....

Das Eis war schon echt lecker......

Das Eis war schon echt lecker......

Man entschädigte uns mit einer DVD, auf der Fotos vom Schnorcheltrip und ein "Best of" drauf waren.... Leider waren all diese Fotos echt ein Witz!!!
Es ging also für uns ohne Axel und seine Kinder wieder zurück nach Exmouth, wo Kat und Hik sich noch etwas zum Abendessen geholt haben, während ich nach dem Trip nichts mehr brauchte.

Fazit: Highlight des Tages war eindeutig der "Thorny Devil" und auch der Manta war beeindruckend. Sehr enttäuscht dagegen hat das Schnorchelcenter und die Tour insgesamt. Weder der Kapitän, noch die Guides zeigten ein Interesse daran, den Gästen eine tolle Tour zu bereiten, welche sie ja teuer bezahlen (175$!!!). Schade, schade, aber nun leider nicht zu ändern.... Die "Coral Bay Ecotours" kann ich somit nicht empfehlen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen Jahren erfülle ich mir nun meinen Traum und erkunde einen ganzen Kontinent.... Komm mit mir auf meine Reise durch Down Under und verfolge meine Erlebnisse im Land der Kängurus! Nach langer Vorbereitung starte ich ein neues Leben am anderen Ende der Welt und freue mich über jeden Gästebuch-Eintrag aus meiner alten Heimat, dem kalten Deutschland..... ;-)
Details:
Aufbruch: März 2011
Dauer: 27 Monate
Heimkehr: Juni 2013
Reiseziele: Deutschland
Großbritannien
Schweiz
Belgien
Australien
Italien
Der Autor
 
Katharina Niebecker berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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