Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......
Freiheit: 19.02.2012 ...... und Margaret River
Hm... jetzt bin ich gestern beim Schreiben unterbrochen worden und hab das Ganze nicht speichern können, bevor sich das Server selbst ausgeloggt hat.... So ein Mist, jetzt darf ich alles noch einmal schreiben....
Vielleicht fällt mir jetzt was besseres ein.....
Sonntag morgen klingelt der Wecker gegen 7:30am. Ich hatte eigentlich geplant, gegen acht Uhr mit der Zubereitung des Frühstücks anzufangen, um dann gegen 9 Uhr gemütlich loszufahren. Doch ich wußte vorher schon, dass das nix wird. Bei vier Leuten dauert es halt immer etwas länger, bis jeder fertig ist.
Nachts viel mir noch ein, dass wir nun doch noch Öl brauchen. Haben wir nämlich schon in Bunbury vergessen und zum Andünsten des Gemüses haben wir gestern einfach Wasser genommen. Hat auch sehr gut funktioniert. Doch für heute geht das schlecht. Wir haben nämlich Pancakes mit Apfelstücken geplant. Die möchte ich nicht in Wasser machen. Also bin ich nach dem Aufstehen direkt ins Auto gesprungen und habe gehofft, dass der IGA in der Nähe schon um die Zeit auf hat. Glück gehabt! Er ist seit 6am offen. Dass nenne ich mal wieder Service auf dem Land! Frühstück gerettet!
Cat hat sich nach meiner Rückkehr und einer kleinen Aussprache wegen dem Vorabend um die Pancakes gekümmert. *yammi* Die waren lecker, auch wenn ich gestehen muß, dass es nur eine Fertigmischung war, aber wenn man auf Reisen ist und nicht die ganze Küchenausrüstung dabei hat, muß man sich auf gewisse Dinge begrenzen und auf solche Tricks zurückgreifen.
Fröhlich kümmert sich Cat hier um die leckeren Pancakes von Coles. Die kleine Gasplatte ist schon echt genial!
Mit etwas Verspätung machten wir uns dann auf Richtung Margaret River. Erster Stop auf dem Hinweg war ein Weingut, welches auch Nougat herstellt. Wir denken da so an leckeres Nougat aus der Heimat......... *träum*
Als wir auf dem Gut ankommen und in den Verkaufsladen gehen, sind wir erst einmal alleine. Weit und breit keine Seele zu erkennen.... Komisch.... Das Nougat hier, ist wohl etwas ganz anderes. Geht eher so in die orientalische Richtung oder so..... Also nix mit gutem Nougat wie wir es kennen. Wir wollen schon fast wieder gehen, als ein unfreundlicher älterer Mann herein kommt. Immerhin dürfen wir ein Stück von einer Sorte Nougat probieren. Ist ok, aber den Preis von fast 15 $ für eine Stange dann doch nicht wert. Außerdem ist er Typ weiterhin unfreundlich. Als eine Reisegruppe zur Weinverkostung ankommt, machen wir uns aus dem Staub. Kaufen wollen wir bei so jemanden nix. Schade.... dieser Versuch misslang.
Nächste Station ist die Schokoladenfabrik von Margaret River. Mal schauen, was uns da so erwartet......
Eine riesige Halle voll gefüllt mit Schokolade jeder Art und Form..... Lecker... In den silbernen Schüssel sind Schoko-Drops zum Probieren. Man kann sich einfach so bedienen. Sehr gut....
Schokolade über Schokolade.... Leider war die Factory heute nicht am Produzieren, weshalb man im Chocolate Window nichts sehen konnte....
Hier konnten wir den Besuch einfach nur genießen! Schokoladen-Drops auf die Hand und durch die Reihen gehen, während man ganz gute Schokolade genießt. Leider war die Schokolade massiv teuer, weshalb wir auch hier nichts gekauft haben.
Weiter ging es nun Richtung Höhlen... Auf dem Weg durch die Weinanbaugebiete, welche schön in die Landschaft integriert sind, kommen wir an einer riesigen Koppel vorbei, auf der Rehe und Hirsche gehalten werden. Da mußten wir doch direkt anhalten und uns die mal anschauen. Sieht man sicherlich nicht alle Tage hier in Australien.....
Nach langem hin und her hatten wir uns am Vorabend für die "Lake Cave" entschieden. Einer der Höhlen, die man rund um Margaret River besichtigen kann. Die Führungen sind im Stundentakt. Zehn Minuten vor halbeins kommen wir dort an, doch leider ist die nächste Tour schon ausgebucht. Somit müssen wir eine ganze Stunde dort warten. Die Zeit verbringen wir mit einer ausgiebigen Besichtigung des "Giftshops" und schauen, was es alles zu kaufen gibt. Des weiteren ist dort eine kleine Galerie über Höhlen, die wir uns auch anschauen. Dort gibt es auch einen kleinen Nachbau eines Höhlenganges, durch das man sich hindurch quetschen kann. Habe ich natürlich irekt ausprobiert.....
Yeah!, Höhle erkundet und nicht stecken geblieben! War doch teilweise recht eng da drin.... Sind aber auch nur drei Meter oder so, die es da durch die Wand geht. Aber macht Spaß.....
Nun kann ich es kaum noch erwarten, endlich meine erste richtige Tropfsteinhöhle zu sehen..... Auf los geht's los! Erste einmal müssen wir 300 Stufen in ein großes Loch hinabsteigen, wo wir unten auf unseren Tourguide treffen.
Ein Blick von unten aus dem Loch heraus. Hier ist die Höhlendecke vor hunderten Jahren eingestürzt, wodurch die Höhle überhaupt erst entdeckt wurde. All die Stufen müssen wir später wieder hinauf steigen.... *stöhn*
Unser Tourguide erzählt uns noch ein wenig was zur Entdeckung der Höhle und worauf wir aufpassen sollen und dann geht es endlich los!!!!
Auf ins Traumland.....................
Dies ist das bekannteste Bild aus der "Lake Cave", welches man auch als Postkarte erwerben kann. Aber das kann ich fast genauso gut. Leider hier ohne Stativ, trotzdem ist es ganz gut geworden. Auch hatte ich nicht so viel Zeit, wie ich grbaucht hätte.
Ich kann mich nur sehr schwer von diesen wunderschönen Formationen loseisen.... Ich schaue mehr durch die Linse als das ich mir die Höhle mit den Augen anschaue, kann es aber trotzdem sehr genießen.... Leider treibt unser Tourguide uns zur Eile, sie muß im Zeitrhytmus bleiben, da sie ja noch weitere Touren leiten muß.... Schade, sehr schade... ich hätte gerne noch so viele Bilder gemacht.....
Am Ende von dem unterirdischen See in der Höhle wird auch das Licht einmal komplett ausgemacht, um zu sehen, wie dunkel es in der Höhle ist. Ich kann nur sagen: es ist stockfinster!!! Man sieht die eigene Hand vor Augen nicht, vom Sitznachbarn brauchen wir gar nicht erst reden.... Dunkel, dunkel.....
Zurück im Tageslicht, geht es wieder die Stufen hinauf.... Aber so anstrengend ist das gar nicht......
Die Wände und Sträucher in der Höhlenöffnung sind zum Großteil mir Spinnenweben überzogen. Hier leben wohl sehr viele winzig kleine und hochgiftige Spinnen... Mir ist zum Glück keine begegnet.....
Bevor die Höhlendecke hier eingestürzt ist, waren auch diese Stalaktiten so schön wie in der Höhle..... Jetzt nicht mehr....
All die kleinen weißen Flecke auf diesem Bild sind Spinnennester..... Es gibt viele davon, sage ich dazu nur....
Hier habe ich noch ein schönes Exemplar gefunden. Aber auch hier ohne Spinne..... Ist wohl grad ausgeflogen....
Nun erst einmal Eindrücke verarbeiten.... Wunderschön war es, auch wenn wir nicht viel Zeit in der Höhle zur Verfügung hatten.... Aber ich werde mir noch weitere Höhlen hier in Australien anschauen....
Nun fahren wir nach Margaret River, doch das Örtchen ist recht klein und nicht sonderlich herausragend gegenüber den anderen Dörfen hier. Also fahren wir noch ein Stück weiter und halten bei einem Park, wo wir einen kleinen Snack zu uns nehmen, bevor es wieder Richtung Bunbury geht, da die anderen nicht mehr groß was unternehmen wollen.
Im Park neben diesem Fluß haben wir unsere kleine Pause gemacht. Nett ist es hier.... Die Australier tun viel für ihre Einwohner, damit sie es auch ja schön hier haben....
Beim Blick ins Wasser fällt dieser Baumstamm auf, der fast wie eine natürlich Brücke den Fluß durchzieht.
Am frühen Abend kommen wir in Bunbury an und setzen die beiden Mädels wieder am Hostel ab und fahren zurück zu unserer Bleibe. Da es noch früh am Abend ist, entscheiden wir uns, noch eine Runde joggen zu gehen.... Dabei kann man noch gut die erlebten Ereignisse vom Wochenende verarbeiten und bereden....
Fazit: Ich werde definitiv keine vier Leute mehr für längere Touren mitnehmen, denn es ist nie einfach, es jedem recht zu machen. Jeder hat andere Wünsche und Vorstellungen. So was brauche ich nicht mehr.
Ansonsten war es sehr schön - netten Landschaften, auch wenn sie fast immer gleich aussehen. Eine Tour, die ich aber auf jedenfall empfehlen kann!
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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