Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......

Reisezeit: März 2011 - Juni 2013  |  von Katharina Niebecker

Freiheit: 01.03.2012 Immer das gleiche Bild

Hm... Irgendwie soll es einfach nicht so sein... Jetzt fahre ich quasi zum zweiten Mal durch die Nullarbor Plain und schon wieder ist es bewölkt und es regnet leicht! Was mache ich da nur falsch???
Die Nacht war eher unbequem. Ich ging recht spät schlafen, doch es war nicht einfach, die richtig Position in dem Sitz zu finden, den man nach hinten klappen konnte. Zum Glück hatte sich mein Sitznachbar einen anderen freien Platz gesucht, weshalb ich zwei Sitze hatte. Doch die Armlehne in der Mitte störte einfach. Da der Zug aber noch in Kalgoorlie stand, schlief ich doch irgendwann ein. Allerdings muß ich relativ schnell wieder aufgewacht sein, als der Zug wieder in Bewegung war. Somit hatte ich eine unruhige und kurze Nacht. Früh stand ich auf und nahm eine Dusche. Danach fühlte ich mich viel besser! Ich begab mich wieder in die Reg Gum Longe, wo ich den ganzen Tag verbrachte. Das Wetter war nach dem Aufwachen ziemlich deprimierend.
Egal.... Die Landschaft war trotzdem imposant: es war nämlich wieder nichts zu sehen außer die Weite..... Die Nullarbor Plain. Auch diesmal für mich wieder beeindruckend. Es ging vorbei an Kamelen, Känguruhs, Emus, Rindern und Kaninchen..... Alles dabei.
Zum Mittag hin wurde es etwas besser, sprich die Sonne kam hin und wieder mal kurz heraus.

Es ging vorbei an Stationen, wo es keine Bahnsteige gab..... Bewohner gab es da sicherlich auch nicht viele....

Es ging vorbei an Stationen, wo es keine Bahnsteige gab..... Bewohner gab es da sicherlich auch nicht viele....

Die Post - Hier werden Briefe noch mit dem Zug überbracht und von dort an die umliegenden Farmen verteilt... Diesmal war wohl nichts für Rawlinna dabei, denn wir fuhren durch.

Die Post - Hier werden Briefe noch mit dem Zug überbracht und von dort an die umliegenden Farmen verteilt... Diesmal war wohl nichts für Rawlinna dabei, denn wir fuhren durch.

Das weite Nichts und ein "Big Red"-Känguruh. Die Kamele waren leider zu schnell vorbei

Das weite Nichts und ein "Big Red"-Känguruh. Die Kamele waren leider zu schnell vorbei

Die Wolken lösten sich zum Mittag endlich auf....

Die Wolken lösten sich zum Mittag endlich auf....

Viele, viele Rinder.......

Viele, viele Rinder.......

Immer wieder geht es an altem "Schrott" vorbei, wie hier die alte Verladerampe...

Immer wieder geht es an altem "Schrott" vorbei, wie hier die alte Verladerampe...

Es gab dann auch Stationen, da war einfach mal nichts. Nichts, außer einem Schild. Weit und breit kein Haus zu sehen.... Wofür nur???

Es gab dann auch Stationen, da war einfach mal nichts. Nichts, außer einem Schild. Weit und breit kein Haus zu sehen.... Wofür nur???

Auch an der Zuglinie gibt es Schilder für den Grenzübergang. Leider habe ich das für South Australia verpasst, weil es nur auf der anderen Seite vom Zug stand.

Auch an der Zuglinie gibt es Schilder für den Grenzübergang. Leider habe ich das für South Australia verpasst, weil es nur auf der anderen Seite vom Zug stand.

Es ging im Laufe des Tage über die längste gerade Eisenbahn-Strecke der Welt: 478km

  • ohne eine einzizige Biegung. Am Nachmittag hielten das einzigste Mal für diesen Tag an. Station: Cook. Einwohnerzahl: gerade noch 4. Es ist nur noch eine Geisterstadt, nachdem es hier sogar früher eine Schule und ein Buschhospital gab. Cook ist heute noch eine Versorgungsstation für Züge (Diesel und Wasser, welches allerdings auch mit Zügen angeliefert wird). Gerade zum richtigen Zeitpunkt der Ankunft schien die Sonne. Hier in Cook können auch Züge bis zu einer Länge von 1800 Metern kreuzen (die Stecke ist nur einspurig).

Willkommen in "Cook". Der Shop ist in der Regel nur offen, wenn der Zug hier hält. Heute jedoch scheint er geschlossen zu sein.

Willkommen in "Cook". Der Shop ist in der Regel nur offen, wenn der Zug hier hält. Heute jedoch scheint er geschlossen zu sein.

Cook ist so groß, dass es sogar Schilder zur Orientierung bedarf....

Cook ist so groß, dass es sogar Schilder zur Orientierung bedarf....

Historische Gefängnis-Zellen aus Cook.

Historische Gefängnis-Zellen aus Cook.

Evacuation-Point - wofür? Wann und wen wollen sie denn hier evakuieren?

Evacuation-Point - wofür? Wann und wen wollen sie denn hier evakuieren?

Achtung Schule.... Dieses Schild muß schon ziemlich alt sein....

Achtung Schule.... Dieses Schild muß schon ziemlich alt sein....

Die ehemalige Schule - heute nur noch ein "Geisterhaus"

Die ehemalige Schule - heute nur noch ein "Geisterhaus"

Ghost city of the Nullarbor - Cook

Ghost city of the Nullarbor - Cook

Alte Autos, die wohl so schnell nicht geklau werden, auch wenn sie nicht abgeschlossen sind.

Alte Autos, die wohl so schnell nicht geklau werden, auch wenn sie nicht abgeschlossen sind.

Alte Werbung für das Buschhospital - ich weiß nicht so recht, ob ich da wirklich hinein wollte....

Alte Werbung für das Buschhospital - ich weiß nicht so recht, ob ich da wirklich hinein wollte....

Schöne alte Malereien sind noch erhalten

Schöne alte Malereien sind noch erhalten

EFTPOS - ein System in Australien und Neuseeland zum Geldabheben und für Bezahlungen via Debit Card (Equivalent zu unserer EC-Karte).  Sieht nicht sehr vertrauendswürdig aus....

EFTPOS - ein System in Australien und Neuseeland zum Geldabheben und für Bezahlungen via Debit Card (Equivalent zu unserer EC-Karte). Sieht nicht sehr vertrauendswürdig aus....

Die Weite der Nullarbor Plain - es gibt hier in Cook immerhin noch zwei Landebahnen, auf denen noch Kleinflugzeuge landen können.

Die Weite der Nullarbor Plain - es gibt hier in Cook immerhin noch zwei Landebahnen, auf denen noch Kleinflugzeuge landen können.

Der Indian Pacific in Cook - Diesel scheint er nicht benötigt zu haben, während hier das Wasser aufgefüllt wurde.

Der Indian Pacific in Cook - Diesel scheint er nicht benötigt zu haben, während hier das Wasser aufgefüllt wurde.

Das Motto des Tages: Immer weiter geradeaus.....

Das Motto des Tages: Immer weiter geradeaus.....

Die Sirene läutet, es heißt wieder: "It's Boarding-time" Ich muß noch knapp 500 Meter bis zum Einstieg in den Red-Service-Bereich laufen.

Die Sirene läutet, es heißt wieder: "It's Boarding-time" Ich muß noch knapp 500 Meter bis zum Einstieg in den Red-Service-Bereich laufen.

Ich habe leichte Kopfschmerzen und versuche ein wenig in der Lounge auf einem der Sofas zu schlafen. Es geht mir nach einer Stunde besser. Nach der Nullarbor Plain geht es in rote Sandhügel über (welche zum Yellabinna Regional Reserve gehören), wo wiederum andere Pflanzen wachsen. Hier wächst nicht einmal der Saltbush. Fotos waren nicht möglich, da der Zug zu schnell unterwegs war.
Ich ging heute nicht ganz so früh schlafen. Hat zwar ein wenig gedauert, aber immerhin schlief ich die Nacht ein klein wenig besser.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach vielen Jahren erfülle ich mir nun meinen Traum und erkunde einen ganzen Kontinent.... Komm mit mir auf meine Reise durch Down Under und verfolge meine Erlebnisse im Land der Kängurus! Nach langer Vorbereitung starte ich ein neues Leben am anderen Ende der Welt und freue mich über jeden Gästebuch-Eintrag aus meiner alten Heimat, dem kalten Deutschland..... ;-)
Details:
Aufbruch: März 2011
Dauer: 27 Monate
Heimkehr: Juni 2013
Reiseziele: Deutschland
Großbritannien
Schweiz
Belgien
Australien
Italien
Der Autor
 
Katharina Niebecker berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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