Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......
Freiheit: 01.03.2012 Immer das gleiche Bild
Hm... Irgendwie soll es einfach nicht so sein... Jetzt fahre ich quasi zum zweiten Mal durch die Nullarbor Plain und schon wieder ist es bewölkt und es regnet leicht! Was mache ich da nur falsch???
Die Nacht war eher unbequem. Ich ging recht spät schlafen, doch es war nicht einfach, die richtig Position in dem Sitz zu finden, den man nach hinten klappen konnte. Zum Glück hatte sich mein Sitznachbar einen anderen freien Platz gesucht, weshalb ich zwei Sitze hatte. Doch die Armlehne in der Mitte störte einfach. Da der Zug aber noch in Kalgoorlie stand, schlief ich doch irgendwann ein. Allerdings muß ich relativ schnell wieder aufgewacht sein, als der Zug wieder in Bewegung war. Somit hatte ich eine unruhige und kurze Nacht. Früh stand ich auf und nahm eine Dusche. Danach fühlte ich mich viel besser! Ich begab mich wieder in die Reg Gum Longe, wo ich den ganzen Tag verbrachte. Das Wetter war nach dem Aufwachen ziemlich deprimierend.
Egal.... Die Landschaft war trotzdem imposant: es war nämlich wieder nichts zu sehen außer die Weite..... Die Nullarbor Plain. Auch diesmal für mich wieder beeindruckend. Es ging vorbei an Kamelen, Känguruhs, Emus, Rindern und Kaninchen..... Alles dabei.
Zum Mittag hin wurde es etwas besser, sprich die Sonne kam hin und wieder mal kurz heraus.
Es ging vorbei an Stationen, wo es keine Bahnsteige gab..... Bewohner gab es da sicherlich auch nicht viele....
Die Post - Hier werden Briefe noch mit dem Zug überbracht und von dort an die umliegenden Farmen verteilt... Diesmal war wohl nichts für Rawlinna dabei, denn wir fuhren durch.
Es gab dann auch Stationen, da war einfach mal nichts. Nichts, außer einem Schild. Weit und breit kein Haus zu sehen.... Wofür nur???
Auch an der Zuglinie gibt es Schilder für den Grenzübergang. Leider habe ich das für South Australia verpasst, weil es nur auf der anderen Seite vom Zug stand.
Es ging im Laufe des Tage über die längste gerade Eisenbahn-Strecke der Welt: 478km
- ohne eine einzizige Biegung. Am Nachmittag hielten das einzigste Mal für diesen Tag an. Station: Cook. Einwohnerzahl: gerade noch 4. Es ist nur noch eine Geisterstadt, nachdem es hier sogar früher eine Schule und ein Buschhospital gab. Cook ist heute noch eine Versorgungsstation für Züge (Diesel und Wasser, welches allerdings auch mit Zügen angeliefert wird). Gerade zum richtigen Zeitpunkt der Ankunft schien die Sonne. Hier in Cook können auch Züge bis zu einer Länge von 1800 Metern kreuzen (die Stecke ist nur einspurig).
Willkommen in "Cook". Der Shop ist in der Regel nur offen, wenn der Zug hier hält. Heute jedoch scheint er geschlossen zu sein.
EFTPOS - ein System in Australien und Neuseeland zum Geldabheben und für Bezahlungen via Debit Card (Equivalent zu unserer EC-Karte). Sieht nicht sehr vertrauendswürdig aus....
Die Weite der Nullarbor Plain - es gibt hier in Cook immerhin noch zwei Landebahnen, auf denen noch Kleinflugzeuge landen können.
Der Indian Pacific in Cook - Diesel scheint er nicht benötigt zu haben, während hier das Wasser aufgefüllt wurde.
Die Sirene läutet, es heißt wieder: "It's Boarding-time" Ich muß noch knapp 500 Meter bis zum Einstieg in den Red-Service-Bereich laufen.
Ich habe leichte Kopfschmerzen und versuche ein wenig in der Lounge auf einem der Sofas zu schlafen. Es geht mir nach einer Stunde besser. Nach der Nullarbor Plain geht es in rote Sandhügel über (welche zum Yellabinna Regional Reserve gehören), wo wiederum andere Pflanzen wachsen. Hier wächst nicht einmal der Saltbush. Fotos waren nicht möglich, da der Zug zu schnell unterwegs war.
Ich ging heute nicht ganz so früh schlafen. Hat zwar ein wenig gedauert, aber immerhin schlief ich die Nacht ein klein wenig besser.
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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