Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......

31.03.2011
Wie so gerne kommt es immer anders als man denkt! Nun hatte ich ja einen Transfer zum Flughafen Heathrow bekommen, doch um zum Flughafen zu gelangen, bin ich noch einmal durch England gereist. Von Lambourn ging es mit dem Pferdetransporter nach Lingfield, wo ein Pferd abgeholt werden sollte. Danach wollte mich mein (nun ehemaliger Kollege) zum Flughafen bringen. Aber wie so immer wußten wir nicht, welches Pferd von welchem Trainer wir abholen sollten. Leider bekamen wir keine Infos vom Trainer. Nichts neues. Durch "Zufall" kam der Betreuer des Pferdes auf uns zu. Er teilte uns aber mit, dass das Pferd noch um 16 Uhr im Verkaufsrennen läuft. Na toll. Es war halbdrei. Ich mußte aber um 17:30 Uhr am Flughafen sein. Also sind wir los und er fragte mich, ob ich mit dem Zug fahren könnte. Kein Problem für mich, aber es gab keine Züge von dort Richtung Heathrow. Ich hätte erst nach London rein gemußt und dann wieder raus zum Flughafen. Unsinnig. Also brachte er mich zum Flughafen Gatwick. Von Dort ging es dann mit einem Bus zum Flughafen Heathrow. Der Rest der Reise verlief dann wie geplant und ich kam gut in der Schweiz an. Wurde da auch bereits von Rolf, meinem Gast- und Arbeitgeber für die nächsten 5 Wochen bereits erwartet.
Mittlerweile habe ich mich gut eingelebt und schon etwas von der Schweiz kennengelernt. auch dieses Land hat viele Eigenarten, die einem nicht ganz "normal" erscheinen, aber das hat jedes Land. Es ist für mich natürlich erst einmal ungewohnt, von so vielen "Bergen" umgeben zu sein, wo ich doch aus dem Flachland komme.
Meinen ausgebleichten Körper konnte ich auch schon wieder ein wenig an die Sonne gewöhnen, denn bisher hatte ich recht brauchbares Wetter hier. Ich genieße jetzt noch den Rest der verbleibenden Zeit hier in der Schweiz, bevor es für einen Kurztrip nach Brüssel geht. Und dann steht halt good old Germany auf dem Plan. Die Tage hier eilen dahin, denn nun sind es nur noch gut 10 Wochen bis zum Abflug nach Australien!
Jetzt aber erst einmal: Grüetzi von den Eidgenossen!

Erlebnisse in den Alpen

19.04.2011

Nun bin ich schon seit vier Wochen in der Schweiz und viel ist passiert. Natürlich arbeite ich hier auch ein wenig. Aber darüber möchte ich heute nicht schreiben, sondern speziell von meinem letzten Wochenende.
Den ich durfte etwas erleben, mit dem ich vor vier Wochen noch nicht gerechnet habe. Ich bin mit meinem netten Gastgeber ins Engadin gefahren. Nachdem ich ja im Februar von England aus nicht dahin konnte, durfte ich dies nun nachholen.
Wir sind aus einem ganz speziellen Grund dorthin gefahren: Ich durfte das erste Mal in einem Motorsegler mitfliegen!
Am Samstag morgen ging es erst einmal nach Bülach, um dort drei Menschen, die ich in kurzer Zeit sehr ins Herz geschlossen habe, abzuholen und zum Flughafen zu bringen. Danach sind wir von dort gegen sechs Uhr gestartet und es ging Richtung St. Moritz. Nach knapp drei Stunden kamen wir dort gut bei strahlendem Sonnenschein und wolkenlosen, blauem Himmel an. Wir gingen etwas frühstücken und dann war es auch schon Zeit, zum Fluggelände von Samedan zu fahren, welches in der Nähe von St. Moritz liegt. Dort wurde ich mit meinem Piloten bekannt gemacht und dann ging es auch schon ab zum Flieger. Ich durfte mit einer Grob G 109B in die Luft abheben.
Nachdem alles startklar war, ging es dann auch endlich los. Bisher konnte ich noch gar nicht realisieren, dass ich jetzt wirklich fliegen werde und vorallem endlich mal im Cockpit sitze, nicht wie sonst in den normalen Fliegern.
Wir hoben ab und dann flogen wir ein weites Gebiet der Schweizer Alpen rund um das Engadin ab. Nachdem wir genug Höhe hatten, durfte ich dann auch selber fliegen. Gar nicht so leicht am Anfang den kleinen Flieger gerade zu halten, aber nach kurzer Zeit bekam ich ein Gefühl für ihn. Nach den ersten Übungen am Knüppel, übernahm mein Pilot wieder das Steuer und brachte uns auf etwa 4050 Meter. Dort oben stellte er den Motor ab und ich sollte mit dem kleinen Vogel das Segelfliegen praktizieren. Es war wunderschön, zumal es nun auch ziemlich ruhig war, da der Motor doch recht laut ist. So flogen wir so lange, bis wir wieder eine Höhe von etwa 3200 Metern erreichten und dann wurde der Motor wieder angestellt und ich durfte Richtung Fluggelände fliegen. Nur zur Landung übernahm mein Pilot wieder das Steuer.

Insgesamt waren wir zwei Stunden in der Luft, wovon ich bestimmt eine gute Stunde selber fliegen durfte.
Was war das doch für ein Gefühl! Atemberaubend, die Alpen so aus der Luft zu sehen! Da hat sich mir eine neue Dimension eröffnet! Nachdem ich nun das Leben auf dem Rücken der Pferde, sowie beim Tauchen unter Wasser genießen kann, kommt nun noch das Element Luft hinzu. Das wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit ein neues Hobby von mir: Fliegen!
Den Abend haben wir dann noch gemütlich in Samedan verbracht und haben dort auch übernachtet.
Am Sonntag wollten wir nach dem Frühstück gemütlich wandern gehen, doch ersten trafen wir noch eine gute Freundin von meinem Gastgeber. Sie kam mit ihrem Mann dann mit zum Wandern. Unterwegs sahen wir einige Segelflieger über uns. Es dauerte dann nicht mehr lange, bis man sich entschloss, doch zum Fluggelände zu fahren und einen Flug zu machen. Somit durfte ich noch ein zweites Mal in die Luft! Was für eine tolle Gelegenheit! Und dann noch mit der netten Freundin von meinem Gastgeber, welche unter anderem die Gletscher dokumentiert.
Es ging also zum Flugplatz, wo wir den Flieger zusammenbauten und dann ging es wieder ab in die Luft. Diesmal nur anderthalb Stunden, aber es war wieder unvergesslich schön! Auch diesmal durfte ich wieder selber fliegen. Es ging diesmal in die andere Richtung als am Vortag. Somit habe ich an einem Wochenende sehr viel von den Schweizer Alpen sehen können.
Nach dem Flug ging es dann Richtung Wohnort zurück. Unterwegs, nach dem Julier-Pass, gab es noch etwas zu essen und dann kamen wir am späten Abend wieder in Eglisau an.
Jetzt muss ich das Erlebte erst noch richtig verarbeiten und dann mal schauen, was sich daraus entwickeln lässt. Aber eins weiß ich unter Garantie: Ich werde in Australien definitiv auch fliegen gehen!

LG

Abschied tut weh....

So.... nach einiger Zeit schaffe ich es mal wieder, ein paar Worte zu meinen Reisen zu schreiben. Nach fünf sehr intensiven Wochen in der Schweiz, wo ich viel erlebt, viel gelernt und viele herzliche Menschen getroffen und kennengelernt habe, mußte ich die Schweiz nun mit einem weinenden und einem lachenden Auge verlassen. Weinend deshalb, weil ich eine unvergessliche Zeit hatte, die mir lange lange so in Erinnerung bleiben wird und lachend, weil ich Ende Mai noch einmal für einen Kurzbesuch zurück in die Schweiz komme! Also wenn das mal keinen Grund zur Freude gibt?!
Neben dem Fliegen stand eigentlich die Arbeit in der Schweiz im Vordergrund, allerdings habe ich das ganz gut geschafft. Wir haben den Umzug des Büros gut über die Runden bekommen und ich habe einen kleinen Einblick in die Welt des Beratens (Berufungsberatung) bekommen. Dazu bekam ich Einblick in einen Beratungstest, welcher mich total fasziniert und mitgenommen hat. Dieser "Test" (welcher keiner ist) holt den Menschen da ab, wo er gerade im Leben steht und spiegelt ihn in seiner Ganzheit als Energiebild wider. Nun habe ich die Gelegeheit, mich ein wenig mehr damit auseinander zusetzen. Sprich, ich darf mehr darüber lernen und kann es vielleicht irgendwann auch einmal in guter Weise einsetzen, ohne viel Falsches darüber zu sagen.
Neben der Arbeit hatte ich auch die Chance, ein paar Freunde zu treffen, welche ich aus meiner Tauchzeit in Ägypten kennengelernt habe. Es war schön, liebe Menschen einmal wiederzusehen und es tut gut zu wissen, dass man diese lieben Menschen jederzeit wieder besuchen kann. Somit fiel mir der Abschied immer schwerer von hier.
Aber der Weg ist das Ziel und der Weg führte mich nun für eine wunderschöne Zeit in die eigenartige, aber liebenswerte Schweiz, doch nun geht es weiter auf meinem Weg Richtung Australien.
Ich danke allen, die mir eine so tolle Zeit in der Schweiz bereitet haben und freue mich, einige davon Ende Mei noch einmal sehen zu können!
Liebe Grüße