Endlich ans Ziel meiner Träume und darüber hinaus......
Australien: 30.07.2011 Erste Eindrücke der neuen Arbeit
So.... jetzt habe ich die ersten drei Tage meiner neuen Arbeit überstanden und habe einen ersten Eindruck erhalten: für sehr gutes Geld gibt es hier entspannte, relaxte und gute Arbeit! Es ist einfach genial hier!!!
England war ja schon um einiges entspannter zum Arbeiten als in Deutschland, aber hier ist es noch um einiges besser. Alles läuft hier sehr professionell und organisiert ab. Der Stall hat knapp 60 Pferde und ist ganz gut am Laufen. Es gibt hier ausreichend Mitarbeiter (für meine bisherigen Erkenntnisse sehr viele, im Gegensatz zu England und Deutschland), welche eigentlich alle sehr nett und hilfsbereit sind. Lediglich die Frauen sind hier rechte Mannsweiber, da der Rennsport hier doch noch sehr stark von den Männern dominiert wird. Es ist hier alles noch sehr konservativ und manchmal habe ich das Gefühl, der Zeit ein wenig hinterher....
Aber für mich ist das hier ideal, um in dreieinhalb Monaten bequem gutes Geld zu verdienen. Wenn ich dabei sparsam bin, kann ich es dann beim Reisen richtig krachen lassen.
Die Arbeitszeiten sind hier noch ein wenig ungewohnt für mich, zumindest am Morgen. Ich fange hier um 4:30am mit dem Arbeiten an und höre dann um ca. 9:30am auf. Die Arbeitszeiten am Nachmittag sind von 2:30pm bis 4:30pm. Zweimal in der Woche hat man am Nachmittag frei und dazu an jedem zweiten Wochenende Samstag Nachmittag und Sonntag. Das System ist also fast genauso wie in Deutschland.
Somit klingelt mein Wecker jeden Morgen um 3:40am, um noch eine Tasse Tee zu trinken und um dann zur Arbeit zu laufen (ca. 10 min. Fußweg). Ich wohne im Staffhaus, wo ich mir zur Zeit noch das Zimmer mit Lu teile, welche auch mit mir hier arbeitet. Zumindest für ein paar Wochen, um ein wenig Geld zu verdienen. Sie arbeitet aber nur als Stablehand, während ich auch reiten kann.
An meinem ersten Tag habe ich nur im Stall gearbeitet, um einen Überblick über die ganzen Abläufe zu bekommen. Am zweiten Tag durfte ich dann auch reiten. Die Trainingsanlage der Rennbahn Flemington ist einfach gewaltig! Da macht es doch richtig Spaß zu reiten.
Das Training und Handling der Pferde läuft hier ganz anders ab als ich es bisher gewohnt bin und kenne, aber es ein sehr angenehmes arbeiten (die Pferde sind sehr gut erzogen). Wenn ich mich jetzt über den genauen Ablauf hier auslasse, könnte ich ewig schreiben.... Somit verbleibe ich einfach dabei, zu sagen, dass ich sehr froh bin, dass ich den Job bei einem anscheinend guten Rennstall bekommen habe und bin nicht traurig, jetzt nicht für mein Visa auf der Farm zu arbeiten.
Fazit: So lässt es sich auch in Melbourne die nächsten Monate aushalten, denn hier in der Gegend gibt es nicht soviel Stahl und Glas wie in der Innenstadt, wobei die Stadt auch hier einen recht sterilen und neu gebauten Eindruck auf mich macht. Die Arbeit macht Spaß und ist sehr gut bezahlt (weit besser als in D und GB) und die Leute sind sehr freundlich.
Wer also nach Australien kommt, sich mit Pferden auskennt, Work and Holiday-Visa hat und Geld braucht, sollte definitiv in einem Rennstall arbeiten (solange man keine Probleme mit den Arbeitszeiten hat). Das ist zumindest meine Empfehlung. Wer diesbezüglich Fragen hat, kann sich gerne an mich wenden.
Das einzige Übel, dass mich gerade plagt, sind meine Füße. Ich hatte mir neue Schuhe fürs Reiten hier besorgt und ich habe leider vergessen, sie vorher ein wenig einzulaufen. Nun habe ich an beiden Fersen schöne Blasen, welche ziemlich unangenehm sind.... Aber auch das wird wieder vergehen und dann steht einer schönen Zeit hier nix im Wege...... Es geht mir also gut hier.....
Fotos von mir beim Reiten wird es leider nicht geben, denn wegen der frühen Arbeitszeiten ist es noch dunkel auf der Rennbahn während ich reite. Aber ich werde mal Fotos vom Stall und der Rennbahn machen..... Bis bald....
PS: wenn's interessiert, wo ich arbeite, hier die Homepage von dem Rennstall:
www.kavanaghracing.com
Aufbruch: | März 2011 |
Dauer: | 27 Monate |
Heimkehr: | Juni 2013 |
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