Es gibt Reis, baby baby ....
Kontraste pur-von KL direkt nach Sumatra: Idyllisches Pulau Weh
Unsere erste Becak-Fahrt. Beim ersten Stop haben wir gewechselt (ich nach aussen).Ich hatte das vage Gefühl, das Gerät könnte in der Kurve aus dem Ruder laufen.
C: ...und mit der Fähre rüber nach PULAU WEH....auf der Fähre haben wir Luca getroffen...ein Italiener mit langen blonden Locken, der seit 10 Jahren auf Pulau Weh lebt & uns gute Tipps geben konnte...schon vom Boot aus hat er uns wild gestikulierend (durch zahlreiche Menschen, Laster & Ziegen hindurch-spätestens da zeigte sich seine wahre Nationalität ) ein BECAK organisiert...das ist ein Motorroller mit nem Holzbeiwagen...in diesen kleinen Beiwagen haben wir uns dann zu zweit gequetscht ... Ein grosser Rucksack hinter uns & einer vorne über eine Stange gehakt ....der Rest auf & zwischen uns....nichtmal ein Haar hätte noch dazwischen gepasst & dann ging die Fahrt los...Berge hoch & runter & eine Kurve nach der nächsten ...dann ein plötzlicher Stopp: Tanken am Wegesrand .. einfach mit ner Schoepfkelle rein den Sprit & weiter ging es....vorbei an wild winkenden Kindern & zahlreichem Getier auf der Straße....wir mussten so sehr lachen die ganze Zeit
In der Dunkelheit angekommen ist uns dann kurzzeitig das Lachen vergangen...wir waren echt erschöpft vom langen Tag & mussten uns noch eine Unterkunft suchen...Luca hat uns eine am WegesEnde empfohlen...und der Weg war lang!!! Zumindestens mit dem ganzen Gepäck am Körper ...also ist Mike dann irgendwann ohne alles los & ich habe gewartet...und bin sofort mit einer alten Dame ins Gespräch gekommen...trotz Sprachbarriere...die Menschen hier sind so unbeschreiblich freundlich...immer am lächeln & total hilfsbereit & vor Diebstahl etc. muss man sich überhaupt nicht fürchten...wie sagte Mike so schön: Die klauen Dir nicht die Kamera, die wollen lieber mit drauf auf's Foto
...nach gefuehlten 30 min. mit den Muecken kam dann der Meister wieder & hat mich zu unserer Hütte geführt...eine kleine Holzhuette auf Stelzen direkt am Wasser...Drumherum ganz viel gruen & vor uns tuerkisblaues Wasser..einfach nur idyllisch...lediglich die Brandung könnte etwas leiser sein in der Nacht
M: Mensch, schon 4 Tage hier und immer noch nichts geschafft, naja genaugenommen haben wir schon jede Menge gemacht: gelesen, geschnorchelt (Christel ist nach Anlaufschwierigkeiten nicht mehr aus dem Wasser zu kriegen), in der Hängematte geruht, ich war 2x Tauchen, wobei die Sicht mit die schlechteste war bisher hier in Indonesien, weshalb ich es dabei belasse (gibt ja noch Gelegenheiten genug) und das hauseigene Kanu mit Ausleger haben wir uns auch schon für eine kleine Runde geliehen. Ich musste es erst einmal vom Ankerplatz 15m vom Steg weg losmachen. Beim Versuch, ins Boot zu gelangen, habe ich es gleich mal geflutet. Dabei dachte ich, ich hätte schon 2 Kilo abgenommen, seitdem ich hier unten bin. Das hieß natürlich: Erst einmal schöpfen.
Gestern Abend haben wir Luca, dem kleinen Italiener mit den goldenen Loeckchen am Long Beach einen Besuch abgestattet. Er hat sich gefreut, uns seine indonesische Frau Eva und seine kleine Tochter Kalila vorstellen zu können und das kleine Reich, was sie sich gemeinsam geschaffen haben: ein italienisches Ristorante. Nun ja, ganz so wie in Italien ist es natürlich nicht, aber die Spagetti Bolognese waren nicht schlecht. Ich war dankbar für etwas Abwechslung im Nasi-Bami-Goreng-Alltag. Nachdem wir für den Hinweg fast 1,5h zu Fuß gebraucht haben (eigentlich hieß es 25-30 Minuten maximal), Luca auch noch von Python sprach, die nachts die Strassen queren auf der Suche nach Futter, waren wir doch extremst erleichtert, dass uns jemand auf dem Weg zurück nach nur wenigen Metern mit seinem Lkw mitnahm. Nun gut, war ein Fischtransporter, aber es waren ja auch nur 5 Minuten Fahrt. Der junge Mann war so verlegen und wollte die 10.000 Rupiah erst gar nicht annehmen, aber wir waren so froh, nicht durch die Nacht torkeln zu müssen mit unseren Stirnlampen und vielleicht noch über einen Python zu stolpern. Wir haben es ihm quasi aufgezwungen vor Dankbarkeit.
Heute früh hatten wir ein kurioses Erlebnis. Es ist ja Wochenende und da kommen auch ein paar Einheimische zur Sommerfrische ans Meer. Als wir aus der Tauchschule kamen, wurden wir von einer Horde junger Indonesier umlagert, alle mit Handys unterwegs und ganz wild darauf, Bilder mit uns zu knipsen. Ein gutes dutzend Fotos mussten es sein mit Christine als Lieblingsmotiv. Man fühlt sich wie ein kleiner Star, nur der rote Teppich fehlte.
M: Eigentlich sollte hier das Kapitel beendet sein. Wir waren mehr oder weniger aktiv: waren schnorcheln, mit dem Kanu unterwegs, haben viel gelesen, in der Hängematte gedoest und ich war tauchen. Für den Abschluss hatten wir uns nur noch eine Mopedtour über die Insel vorgenommen. Aber es kommt ja immer etwas anders, als man denkt. Wie zuvor vielleicht schon erwähnt, haben wir bereits auf der Fähre die beiden Franzosen Ludo und Bruno kennengelernt und wie der Zufall so will, ist Ludo Divemaster, heißt er kann selbst ausbilden. Er hatte der zweifelnden Christel schon vor ein paar Tagen angeboten, mit ihr einen Schnuppertauchgang zu machen. Nach den positiven Erfahrungen vom Schnorcheln hat sie sich dann nun doch dazu entschlossen, es auszuprobieren und voila, jetzt muss es auch der Tauchschein sein. Heisst für uns, wir hängen noch mal 4 Tage dran - was für eine Qual. Und weil einige Leute schon drauf geiern, wie es weitergeht, haben wir uns dazu entschlossen, hier erst einmal Schluss zu machen. In Teil 2 folgen dann Christels erste Erfahrungen unter Wasser und die Mopedtour, die wir natürlich auch gemacht haben. Und für alle, die wissen, wie daemlich ich mich mit dem Moped anstellen kann: Ja, ich bin selbst gefahren.
Aufbruch: | 03.09.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.02.2013 |
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