Es gibt Reis, baby baby ....
Myanmar - Die grosse Unbekannte: Frierend durch die Naechte von Bagan
M: Nur einen Katzensprung entfernt, was in Myanmar immer noch eine 4-stündige Busfahrt bedeutet, ist die nächste Station unserer Reise: die Tempel(-ruinen) von Bagan.
Nur mit viel Mühe war überhaupt ein Zimmer zu bekommen. Ich weiß nicht, welche Politik die Hoteleigner verfolgen (außer das fast ausnahmslos jedes Zimmer für das gebotene absolut ueberteuert vermietet wird); selbst Tage im voraus war eine Reservierung nicht möglich (obwohl unmöglich alles ausgebucht sein konnte). So naechtigten wir in einem Zimmer weit ab vom Schuss, das Hotel zur Hälfte im Bau aber das Personal hat sich wirklich redlich Mühe gegeben, alle unsere Wünsche zu erfüllen - das ist ja auch etwas wert.
In einer weiten Ebene entlang des Ayeyarwady wurden über mehrere Jahrhunderte hunderte Pagoden und Tempel, größere und kleinere, errichtet. Damit gehört Bagan neben Angkor in Kambodscha und Borobodur in Indonesien (von uns bereits im Oktober besucht) zu den bedeutendsten Kulturstaetten Asiens.
Nicht nur im Sommer ist es hier richtig heiß, auch jetzt im Winter brennt die Sonne unbarmherzig vom wolkenlosen Himmel. Auf dem Rad kommt man da rasch ins Schwitzen, wenn man von einem Ort zum nächsten fährt. Freilich haben wir uns nur einige Tempel angeschaut, große, bekannte aber auch kleine, abgelegene und wenig besuchte.
Die wahre Schönheit entfaltet sich aber eigentlich erst bei Sonnenaufgang und bei Sonnenuntergang. An 3 Abenden haben wir die Sicht aus verschiedenen Perspektiven genossen und es war jedes Mal wunderschön. Dafür musste man z. T. ganz schön kraxeln auf den alten roten Backsteinen & durch dunkle Aufgaenge finden. In Bagan kann man den "Menschenmassen" relativ leicht aus dem Wege gehen, riesig ist das Areal und wenn man zum Sonnenuntergang nicht unbedingt auf der Shwesandaw-Pagode weilen will, kann man ihn wirklich genießen. Wir hatten kurz darüber nachgedacht, aber als die Reisebusse fast im Konvoi vorfuhren, haben wir uns ganz schnell aus dem Staub gemacht und einen weniger frequentierten Aussichtspunkt aufgesucht.
So heiß, wie es tagsüber ist, so kalt wird es, sowie die Sonne weg ist. Am ersten Abend zum Essen bei Kerzenschein hat Christel ganz schön gebibbert in ihren Flipflops. Gott sei Dank war der Kellner so nett und hat ihr eine Decke überlassen. Wir mussten ja schliesslich noch ein gutes Stück radeln bis zu unserem Hotel. Aber eingemummelt in die Decke war auch das kein Problem mehr. Am nächsten Tag wussten wir Bescheid und haben uns besser vorbereitet auf den kühlen Abend.
Wir haben zwar wenig berauschendes über Mandalay gehört, aber wir wollen weiter in den Norden und dafür muessen wir notgedrungen in die zweitgrößte Stadt des Landes. Schon das Buchen eines Hotelzimmer war wieder ein Akt. Wir werden sehen, wie es weitergeht, denn wir haben ein paar Ideen, wissen aber noch nicht, ob sich die so umsetzen lassen, wie gewünscht.
Aufbruch: | 03.09.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.02.2013 |
Indonesien
Myanmar
Hongkong
Philippinen