Es gibt Reis, baby baby ....
Wo geht es denn nun zuerst hin: Insel der 1000 Tempel oder 1 Mrd Mopeds?
Bali
Endlich eingetrudelt aus Malaysia (Mit Verspätung) lande ich auf der Urlaubsinsel Indonesiens schlechthin - Bali. Mein Fahrer Putu erwartet mich schon sehnsüchtig. Er will auch Feierabend machen. Zunächst stehen aber knapp 3h Fährt vor uns - in das kleine Oertchen Tulamben im Nordosten dieser liebreizenden Insel.
Von Verkehrsfluss zunächst keine
Rede. Das absolute Chaos auf der Straße - Autos und Mopeds links und rechts - Fahrstreifen existieren nur theoretisch. Jede noch so kleine Lücke wird für den eigenen Vorteil genutzt. Was für ein Stress. In Berlin könnte ich ja auch ab und zu ins Lenkrad beißen, aber hier würde ich doch den absoluten Knall kriegen.
Nach einer gewissen Phase des "Abtastens" wird Putu mutiger und schiebt eine CD mit Mp3 in den dafür vorgesehenen Schlitz und dann geht sie ab, die balinesische Polonese: ein wilder Stampfe-Beat, dazu schrille Stimmen, mal männlich, dann weiblich, gern auch mal zusammen. Es klingt wie ein Tamagochi (wer kennt sie noch, diese knuddeligen kleinen Wesen) auf Speed. Was sind schon 3h Fahrt bei so einem Unterhaltungsprogramm.
Schließlich erreichen wir unser Ziel am Abend und ich bin etwas enttäuscht, wie wenig los ist. Wenn man allein reist, hat man ja schon ganz gern Gesellschaft. Aber Joe's Diving ist nur zu 1/3 belegt und: man spricht deutsch, genau wie die beiden Mädels Tanja und Liza, die mir morgen exklusiv beim Tauchen zur Verfügung stehen.
Das Tauchen in Tulamben ist toll. Nichts anderes habe ich erwartet. Tolle, intakte Korallen, eine Sicht von über 25m, 27 Grad warmes Wasser und jede Menge bunter Fische. Ein Tauchertraum. Nicht umsonst hat der Ort einen guten Namen in der Welt der Taucher und eigentlich gibt es auch nichts anderes ausser Tauchbasen hier. Eine Kneipe mit Billard und Fussball auf dem Fernseher, das wars schon. Richie, das Bier kostet hier 3€ !!!
Übrigens interessant anzusehen: Du machst Dich fertig, hast Dein Geroedel an und gehst runter zum Strand (vielleicht 100m), während deine Flasche mit Weste und Regler von einheimischen Portern geschleppt wird, vorzugsweise ältere zahnlose Damen und natürlich auf dem Kopf. Manchmal wirklich nicht mit anzusehen aber immerhin eine gute Einnahmequelle.
1 Woche war ich hier, leider waren auch 2 Krankheitstage dabei, an denen ich etwas gefiebert habe. Aber Tanja hatte hervorragende Medizin am Start, so dass ich bald wieder auf dem Damm war.
Zeit zum Insel-Besichtigen blieb da dann irgendwie keine, weswegen ich am Ende der Woche immer noch nicht mehr Bilder geschossen habe. Wer mich kennt, weiß, dass das sonst überhaupt nicht meine Art ist, so gar keine Bilder.
Aber, ich hab ja vor ein paar Tagen auch die Juli kennengelernt, die am Tag meiner Abreise Richtung Süden (Flughafen ist da irgendwo)musste, so dass wir uns das Auto teilen und unterwegs dann doch noch angehalten haben für ein paar Schnappschuesse an den wunderbar anzusehenden Reisterrassen bei Amlapura. Ein kurzer Stop am Wasserpalast Tirta Gangga war sogar auch noch drin. Das war dann doch reichlich Kultur und Bilder gibt es jetzt auch welche
Aufbruch: | 03.09.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.02.2013 |
Indonesien
Myanmar
Hongkong
Philippinen