Es gibt Reis, baby baby ....
Flores - die Blumeninsel Indonesiens: Bemo zum Strand
M: Dies ist nun endgültig die letzte Station unseres Indonesien-Aufenthalts. Unglaublich, wenn man bedenkt, wie lang wir bereits unterwegs sind und welch kleinen Teil wir doch nur gesehen haben. Immerhin, ein paar Tage Zeit ohne Weckerstellen und Reiserei bleiben uns. Einfach nur die Seele baumeln lassen, lesen, auf das Meer schauen von der kleinen Terrasse unseres Bungalows am Strand und schlafen. Der Strand hier ist leider nicht sehr attraktiv: schwarz (durch den Vulkan, der sich direkt hinter dem Ort erhebt), bei Flut so gut wie nicht existent und die Hinterlassenschaft der Zivilisation sind unverkennbar.
C: Zunächst war ich natürlich etwas enttäuscht, aber die angenehm ruhige Familienatmosphaere & der gemütliche Bunglow haben mich versoehnlich gestimmt. Bei einem kleinen Bootsausflug zu der vorgelagerten Insel Pulau Pangabatang sind wir dann in herrlich tuerkisem Wasser schnorcheln gewesen. Die Unterwasserwelt war natürlich nicht zu vergleichen mit Kanawa, aber trotzdem waren wir überrascht, wie viele wunderbare Korallen dort zu sehen waren. Ein anderer Schnorchelstop vor der Insel Pulau Babi zeigte uns dann, wie verheerend doch ein Tsunami auch unter Wasser sein kann. Die Spuren eines Seebebens von vor 20 Jahren, das eine Flutwelle von 16m nach sich zog und 200 Menschen das Leben kostete, waren noch deutlichst zu sehen. Wirklich unheimlich wirkten die vielen toten Korallenbaenke & zahlreichen tiefen Risse im Fels. Ein kleiner Strandstop (diesmal weiss & schoen) bescherte uns erfreulicherweise eine frisch geschlagene Kokosnuss aus dem "Garten". Unser Bootsfuehrer lebte bis zum Tsunami auf der Insel und ihm gehört immer noch ein kleines Stück Land dort. Ein perfekter Tag.
Neben lesen & relaxen haben wir außerdem eine gemeinsame Leidenschaft entdeckt: auf Mueckenjagd gehen mit einem kleinen Elektrotennisschlaeger. Morgens & abends konnten wir uns quasi nicht bewegen im Bungalow, ohne dass wir einen Mueckenschwarm in Bewegung gesetzt haben. Aber dank unserer wunderbaren Waffe sind wir dieses "Problem" schnell los geworden ( das grössere Problem war eigentlich, sich zu einigen, wer denn gerade den Schläger schwingen durfte ).
Der Ort Maumere selbst hat nicht wirklich viel zu bieten & ich war froh, dass wir etwas ausserhalb residiert haben. Einen Tag haben wir uns diese Stadt angetan & sind mit dem "Bemo" dorthin gefahren. Bemo bedeutet hier: ein kitschig geschmueckter Minibus, der seine besten Jahre schon hinter sich hat. Wie nun schon mehrfach auf unserer Reise erlebt & wohl in vielen asiatischen Ländern üblich, wird jeder Fahrgast & jedes Gepaeckstueck am Wegesrand mitgenommen. Zu der Tatsache, dass man wirklich knalleeng gesessen hat & man z.T. nicht richtig senkrecht sitzen konnte, kam aber das allergroesste Übel: die Musik!!!! Wirklich gruselige Dancefloor-Beats in einer Lautstärke, die unerträglich war. Selbst die Ohren zuhalten war zwecklos & so wummerten die Baesse durch Mark & Bein.
M: Immerhin haben wir uns zum Ende unseres Indonesienaufenthaltes gekonnt zur Wehr gesetzt, wenn uns ein frecher Bemo-Fahrer wieder das xfache des Fahrpreises abknoepfen wollte. Eine längere Lern- und Erfahrungsphase ist dafür Voraussetzung (oder noch besser: man beherrscht die Sprache, um Mitreisende zu fragen). Aber das haben wir, bis auf ein paar Floskeln, in der kurzen Zeit nicht hinbekommen.
Eigentlich sollten hier noch 2 weitere Bilder hochgeladen worden sein, aber das Internet in Myanmar ist wirklich langsam und jetzt habe ich die Geduld verloren. Also gibt es der naechsten Abschnitt mit nur einem Bild.
Aufbruch: | 03.09.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.02.2013 |
Indonesien
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