Es gibt Reis, baby baby ....

Reisezeit: September 2012 - Februar 2013  |  von Mike Zimmermann

Flores - die Blumeninsel Indonesiens: Endlich ein paar Naechte ohne Wecker

Einer unserer ständigen Gefährten.

Einer unserer ständigen Gefährten.

C: Das haben wir uns verdient: 3 Stunden Massage mit Cafepeeling & Ohrkerzenzeremonie...für 24 €. Zur Busfahrt möchte ich mich nicht näher äussern. Nur soviel: Wir sind unverschämt plump übers Ohr gehauen worden & waren bis tief in die Nacht unterwegs & kurz vor Ankunft gab es noch eine unangenehme Situation mit einem indonesischen Polizisten. Das erste Mal, dass ich wirklich Angst bekommen habe, aber irgendwie sind wir dann doch in Denpasar angekommen & konnten völlig uebermuedet in den Flieger steigen.

M: Also noch mal zur Erläuterung: Gebucht war ein Transfer mit einer Chartergesellschaft, nicht weil wir den Public Bus scheuten, sondern die viele Umsteigerei zwischen den Bussen. Immerhin mussten wir unseren Flieger nach Flores am folgenden Tag sicher erreichen. Also zahlt man etwas mehr, fährt mit einem Minibus recht komfortabel und hält halt nicht zwischendurch zig mal an. So die Idee. Uns war klar, einmal wird das Gefährt gewechselt. Das wir dann aber in einem normalen Bus gelandet sind, der zumal nur in einen Ort auf Java fuhr, von dem wir noch die gehört hatten, bemerkten wir erst, als wir mitten im Niemandsland aus- und in einen anderen Bus einsteigen mussten. Dessen Komfort war quasi nicht existent, er fuhr mit einem unterirdischen Tempo und elende Umwege, so dass wir Angst hatten, unseren Flug (am nächsten Tag !!! ) zu verpassen, zumal ja auch noch die Fähre vor uns lag. Ein paar Mitreisende, die dem selben Nepp aufsaßen, waren der Meinung, dass es so nicht mehr weitergehen kann und haben sich kurzerhand einen Privattransfer auf dem Schiff organisiert und damit alle Anwesenden Einheimischen belustigt, die natürlich nicht wussten, was die ganze Aufregung soll.
Schon mit den Nerven am Ende, kam dann noch dieses kurze Intermezzo mit diesem "wichtigen" Menschen ( weil in Uniform) mitten in der Nacht, der den Bus aus uns nicht ersichtlichen Gründen auf halbem Wege stoppen wollte. Christel schon draussen, ich noch drinnen und die Tür zu und der Busfahrer will mit den paar verbliebenen Fahrgästen los. Großes Gezeter, anschwellende Köpfe, viel Palaver, Christel doch wieder rein in den Bus und irgendwann nachts um 4 waren wir dann da, wo wir hin wollten. Zufrieden: NEIN. Glücklich: JA (das wir heil angekommen sind). Das wir für diesen "Service" ziemlich gepraellt wurden (ca 200.000 Rupiah zuviel gezahlt) - EGAL (so haben wir 1x Uebernachtungskosten gespart).

Nach dieser absolut katastrophalen Busfahrt durch Ostjava und Bali über 17h und dem kurzen Flug nach Labuan Bajo waren wir echt fertig. Ist ja nicht so, dass wir nur letzte Nacht nicht geschlafen hätten. Wir waren uns einig, der Körper braucht etwas Entspannung.

Ein absolutes Schnorchelparadies.

Ein absolutes Schnorchelparadies.

Ein Dinosaurier ganz nah (dank 200mm Zoom).

Ein Dinosaurier ganz nah (dank 200mm Zoom).

M: Neben unzähligen Dive-Centern, die einen umwerben gibt es noch diverse andere Touri-Infos und Reiseagenturen, die einem irgendeinen Ausflug aufs Auge drücken wollen. Ob der Fülle konnte ich mich schon gar nicht entscheiden, was jetzt tun. Eine Sache jedoch hat uns beide angelacht: Kanawa - ein Eiland in der Inselwelt um Komodo, nur eine Stunde entfernt von Flores. Kleine Bale's, selbstverständlich mit Meerblick und den Sonnenuntergang, ein hübscher Strand und türkisblaues Meer würden uns erwarten, Schnorchel- und Tauchgelegenheiten direkt vor Ort - Herz, was willst du mehr. Ein kleines Südseeparadies liegt vor uns, als sich unser Boot der Insel nähert. Ein langer Steg reicht über die riesigen Korallenbänke, das Meer schimmert in leuchtendem türkis und kleine Bungalows stehen verstreut am weißen Sandstrand. Einziger Wermutstropfen: Komodo gehört zu den trockensten Regionen Indonesiens, Palmen Fehlanzeige, stattdessen einige wenige ziemlich kahle Bäume und auch das Hinterland sieht eher vertrocknet gelb als saftig grün aus. Jetzt, wo Christel eine richtige Wasserratte geworden ist, geht es gleich mal auf große Schnorchelexkursion am Hausriff. Die Korallen hier sind absolut intakt und atemberaubend schön. Das Schwimmen bei 29 Grad Wassertemperatur ist das reinste Vergnügen. Die nächsten Tage ist Tauchen gehen einfach Pflicht und gemeinsam macht es ja auch doppelt Spaß. Gleich beim ersten Tauchgang können wir eine Schildkroeten- und eine Haisichtung verbuchen. Tauchplatz 2 nennt sich Manta Point. Ich habe jetzt fast einhundert Tauchgaenge absolviert und ich weiß nicht, wie oft mir schon Mantas versprochen wurden, allein gesehen habe ich bisher noch keinen. Diesmal klappt es. Gleich 4 dieser Riesen schweben an uns vorbei und Christel, die ja erst ein paar mal tauchen war, bleibt ganz cool. Überhaupt, Hut ab vor ihrem Können. Ich erinnere mich vage, dass ich doch einige Zeit gebraucht habe, bis ich mich unter Wasser wohlgefuehlt habe. Wie gesagt, das Tauchen in den Gewässern um Komodo ist der absolute Hammer. Dabei haben wir die wirklich interessantesten, weil anspruchsvollsten Spots (mit großer Strömung) gar nicht betaucht. Wenn man im Komodo Nationalpark unterwegs ist, muss man natürlich auch den Waranen einen Besuch abstatten. Von diesen Riesenechsen gibt es ca 5000 auf Komodo, Rinca und 2 kleineren Inseln. Wir machten einen gut einstündigen Rundgang auf Rinca (mit Ranger, der einen etwa 1,80m langen stabilen Stock, der am Ende gegabelt war, mit sich trug). Die ersten Echsen lagen schon direkt nach wenigen Metern unter dem Küchengebäude der Parkverwaltung (das auf Stelzen erbaut ist). Später sahen wir noch ein paar andere Exemplare dieser Urviecher. Insgesamt muss ich jedoch gestehen, dass ich weniger fasziniert war, als man erwarten würde. Ein Mythos, der nüchtern betrachtet, nicht wirklich einer ist. Die Batterien sind wieder aufgeladen, die Haut ist mehr oder minder zart gebraeunt. Wir haben noch eine gute Woche auf Flores vor uns. Gemütlich werden wir die nächsten Ziele angehen. Ein letztes großes Highlight in Indonesien für uns wird hoffentlich noch der Vulkan Kelimutu mit seinen 3 verschiedenfarbigen Kraterseen sein. Fortsetzung folgt...(sofern Internet vorhanden)

C: Sooooooooooo schön war es dort. Da es auf der Insel nichts anders gab, herrschte eine familiäre Atmosphäre & die Unterwasserwelt war gigantisch bunt. Ich hätte nie gedacht, dass ich so sehr Gefallen daran finden würde. Ein bisschen Angst hatte ich anfangs schon, ob der vorhandenen Strömungen, aber mit Mike im Nacken konnte ich dann zügig entspannen & einfach nur staunen. Prächtig war auch unser kleines Himmelbett am Strand. Ein grosses Bett mit Bastdach & drumherum Rollos, fuer schlechte Wetterverhaeltnisse. Einfach wunderbar aufzuwachen & das tuerkise Wasser direkt vorm Bett zu haben.

Unser Himmelbett...

Unser Himmelbett...

Rundum glücklich ...

Rundum glücklich ...

Der obligatorische Sonnenuntergang.

Der obligatorische Sonnenuntergang.

© Mike Zimmermann, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich geht es wieder los. Wir kehren dem schönen Berlin den Rücken & machen uns auf in Richtung SO-Asien...Ziele sollen sein Indonesien, Burma, Laos, Hongkong, Philippinen...aber immer streng unter dem Motto: Einfach nur spontan treiben lassen.
Details:
Aufbruch: 03.09.2012
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 15.02.2013
Reiseziele: Malaysia
Indonesien
Myanmar
Hongkong
Philippinen
Der Autor
 
Mike Zimmermann berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.