Es gibt Reis, baby baby ....

M: Es ist Freitag, wir sind in einem moslemisch geprägten Land (wobei die Provinz Aceh noch religiöser ist, als der Rest des Landes), ergo ist bis 14 Uhr Ruhe, keine Boote dürfen hinaus auf die See, schwimmen oder schnorcheln ist auch nicht gern gesehen. Heute ist eh unser letzter Tag auf der Insel, da kann man den Vormittag super nutzen, um dieses Kapitel abzuschließen.

Wie zuvor erwähnt, nutzten wir neulich einen Nachmittag dazu, die Insel per Moped zu erkunden. Anfangs noch etwas wacklig, ging es dann aber überraschend gut bei mir (wir hatten jeder eines). Christel meinte nur so nebenbei, dass ich ja ein bisschen lahm unterwegs bin und stocksteif auf dem Bock sitze. Ich war schon froh, das Ding unter Kontrolle zu halten, die B-Note hatte ich da nicht im Kopf. Jedenfalls war es wunderbar. Die Insel war ideal zum Üben: relativ wenig Verkehr, Hügel und Kurven und fast alles asphaltiert. Naja, an einem Ende gab's ne Baustelle. Christel hat gar nicht geglaubt, dass man da durchkommt zwischen den laufenden Baumaschinen und Walzen. Der Weg zurück wäre aber ewig weit gewesen und so sahen wir komplett eingestaubt aus, als wir die Baustelle passiert hatten. Letztlich haben wir unseren Rundkurs am Km 0 (westlichster Punkt von Indonesien) mit einem netten Sonnenuntergang (was fürs weibliche Herz) beendet.

C. : Ähhh..ich weiss nicht, welches weibliche Herz der Herr meint...ICH fand es eher unspektakulaer an dieser Stelle...aber um nochchmal auf die klitzekleine GROSSbaustelle zurückzukommen: MEINE Idee war das nicht & ich hatte mich zunächst lautstark dagegen gewehrt, neben der Planwalze & Co. durch einen totalen Sandkasten zu fahren...aber irgendwann hatte ich keine Wahl mehr, weil der Mike dann plötzlich sehr uebermuetig wurde mit den 2 Rädern unter sich & ich nur noch eine Staubwolke sah...jeder Bauarbeiter, den ich auf englisch ansprach, sah mich nur fragend an & winkte mich durch...also bin ich einfach hinterher & am Ende war ich auch entspannt genug für ein Foto

M: Während Christel mit Erfolg ihren Tauchschein macht, konnte ich die Zeit nutzen, noch ein paar mal unter Wasser zu schauen. Einige Highlights waren doch dabei, aber wir warten auf unseren ersten gemeinsamen Tauchgang heute Nachmittag (nach der zuvor erwähnten Zwangspause).

Morgen soll es dann aber wirklich weitergehen, zurück mit der Fähre und ab in den Dschungel. 3-4 Tage Trekking im Gunung Leuser Nationalpark stehen auf der Agenda...dort soll es eine Orang-Utan-Garantie geben (natürlich frei lebende). Mal schauen was uns dort erwartet. Zunächst steht aber wohl erst einmal eine längere Busfahrt nach Ketambe an (mit einer Übernachtung auf halbem Wege). Da heißt es, Sitzfleisch zu beweisen.

C. : So...habe nun meinen Tauchkurs erfolgreich abgeschlossen & bin sogar schon in etwas stärkerer Strömung geschwommen ... zur Feier gab es dann heute Abend ein Bier...nun noch schnell packen für morgen früh & dann geht es weiter...
Pulau Weh ist eine Reise wert & die Menschen hier ohne Ausnahme einfach nur sehr sehr liebenswert ...