Es gibt Reis, baby baby ....
Hong Kong 2013 - wir sind dabei
M: Wer sich gefragt hat, wann kommen sie denn in Laos vorbei, dem kann ich schon mal sagen, auf dieser Reise nicht mehr. Dafür hatten wir eine zu schöne Zeit in Indonesien und Myanmar, da blieb keine Zeit mehr für einen Abstecher nach Laos.
M: Zu Silvester soll es also Hongkong sein - reizvoll und beknackt zugleich. Es soll ja ein richtig großes Fest zu Jahreswechsel stattfinden. Problem nur, wir sind nicht die einzigen, die das sehen wollen und so sind die eh schon hohen Hotelpreise nochmals gigantisch explodiert. Egal, da müssen wir jetzt durch.
Wir waren uns ja im Vorfeld bewusst, dass da keine Luxussuite auf uns wartet, aber im ersten Moment hat es uns doch den Atem verschlagen. Es präsentierten sich uns ungelogen 5qm (inklusive eigenem Bad - immerhin) und wäre unter dem Bett nicht Platz, das Gepäck hinunterzuschieben, wir hätten es vor die Zimmertür stellen müssen. Dafür wohnen wir genau, wo der Bär steppt, direkt in Tsim Sha Tsui, dem Ausgehviertel von Hongkong. Blöd nur, das Christel mit Magengrummeln niederliegt und ich wohl auch irgendetwas ausbruete.
M: Tag 2, Christel ist wieder voller Tatendrang und ich schleppte mich bei Toastbrot und Wasser durch die Gegend. Wir schmeissen uns ins Getuemel und das geht wortwoertlich schon direkt am Fahrstuhl unseres Hostels los. An den 2 Fahrstuehlen bilden sich nahezu zu jeder Tageszeit Schlangen, die durch einen Sicherheitsbeamten im Zaum gehalten werden sollen, was nur bedingt gelingt, wenn sich ein paar Halbstarke vordrängen aber niemand sich traut, was zu sagen. Dazu kommt, dass nur ein Aufzug für uns zur Verfügung steht, weil je einer die geraden bzw. ungeraden Etagen ansteuert. Da kann man schon mal ne gewisse Zeit mit Anstehen verbringen. Und überhaupt, Anstehen ist in, nicht nur vorm Fahrstuhl. Die Stadt ist einfach unglaublich voll. Ich habe irgendwo gelesen, kein normaler Mensch fährt hier Auto, weil auf den Straßen kein Platz ist, es abzustellen und Garagenmieten unerschwinglich sind. Demzufolge ist alles zu Fuß bzw. Bus und Bahn unterwegs. Hauptanliegen aller und Sinn der Existenz von Hongkong scheint das Shoppen zu sein. Ich habe noch nirgendwo eine solche Dichte an Einkaufscentern und Ladenpassagen gesehen wie hier. Ein Meer von Lichtern und blinkender Reklame. Einfach unglaublich und überwältigend.
Zunächst aber haben wir ein bisschen Kultur gemacht (Andy Warhol Ausstellung - sehr interessant) und dann erst das unvermeidbare: Shoppen natürlich. Das Apple-Geschäft brummt auch in Hongkong!!! Und Hardy, was für dich: A & F haben hier auch einen Palast eröffnet. Absolut dekadent. Von T-Shirts und Hosen war allerdings vor lauter Leuten kaum was zu sehen, aber asiatische, sportliche Nackedeis standen vor der Tür und jeder konnte sich mit denen fotografieren lassen. Was für ein Spektakel für ein paar Klamotten.
Soho war ganz nett und die längste Rolltreppe der Welt war auch ganz witzig. Und selbstverständlich gehörte auch eine Fahrt mit der Tram auf "The Peak" zum Pflichtprogramm unseres Hongkong-Besuchs, freilich erst, nachdem man ca 2h angestanden hatte für ein Ticket. Eigentlich hatten wir auch die Rückfahrt mit der Tram gebucht, aber da war die Schlange noch länger als hinauf. Also sind wir zum Bus, da war die Schlange kürzer, dafür mussten wir noch 2 Fahrkarten kaufen. Soviel zum Thema: Hongkong ist voll.
Aber eigentlich waren wir ja hauptamtlich zur Silvesterparty hier und die haben wir natürlich mitgenommen. Naja, was man so Party nennt.
Wir waren ca 20:30 Uhr an der Promenade mit Blick auf die Skyline von Hongkong-Island, die den Hintergrund für das spektakuläre Silvesterfeuerwerk bilden sollte. War natürlich bis Anschlag voll. Dicht an dicht standen die Leute, "Free Hugs" wurden verteilt, aber ein Unterhaltungsprogramm ähnlich dem in Berlin: Fehlanzeige. Die Hongkong-Chinesen feiern auch nicht unbedingt mit Alkohol (also eigentlich ganz ohne) und so warteten alle ganz geduldig auf das groß angekündigte Feuerwerk. Schließlich gab es doch noch eine kleine Show zur Einstimmung, aber die Stars waren uns leider komplett unbekannt.
Ein Feuerwerk gab es natürlich auch, vielleicht hatten wir nicht die absolut beste Position zum Schauen, aber das, was man mitbekommen hatte, war doch eher enttäuschend. Die Menge strömte rasch im Anschluss in all Richtungen auseinander und plötzlich sahen wir uns als Teil einer größeren Gruppe Deutscher, die ihren restlichen Alkoholvorrat tilgte. So war auch Silvester 2012 Geschichte - Willkommen 2013.
C: Da bleibt mir dann nur zu kommentieren, dass ICH diese Stadt großartig fand. Die ganzen Malls sind zwar etwas too much, aber dieses ganze Treiben hat mich extrem fasziniert. Dazu kommt noch, dass wir die meiste Zeit wunderbaren Sonnenschein hatten & es dabei knackig kalt war ( gemessen an den letzten Wochen ). Die Hong Kong Nachrichten berichteten, dass es das kaelteste Silvester seit 30 Jahren war. In Zahlen heißt das: 10 Grad. So standen wir dann mit Mütze & Schal bewaffnet in der Menschenmenge, um uns das gigantisch angekündigte Feuerwerk anzuschauen. Naja, unsere Enttäuschung hat Mike ja schon zum Ausdruck gebracht. Aber amüsiert haben wir uns trotzdem & immerhin fiel am Ende noch der Glitter vom Himmel 2013 wird super !
Aufbruch: | 03.09.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.02.2013 |
Indonesien
Myanmar
Hongkong
Philippinen