Es gibt Reis, baby baby ....

Reisezeit: September 2012 - Februar 2013  |  von Mike Zimmermann

Und noch viel mehr Inseln, Tauchspots...: Ueber den Wolken

M: Bevor es an den Strand ging oder gar unter Wasser, stand erst einmal ein Ausflug in den Norden der Insel Luzon an. Wir wollten die Reis-Terrassen von Batad besuchen, die (wieder mal) zum Weltkulturerbe gehören. Von unserem Nothalt in Baguio aus ist das aber eine längere Fahrt und die Leute haben uns empfohlen, doch lieber erst in Sagada vorbeizuschauen, ein kleines Örtchen in den Bergen, sozusagen ein Kurort für meinen geschundenen Magen. Also ging es zunächst dorthin. Ein beschauliches Dörfchen, im wahrsten Sinne des Wortes auf 1500m, über den Wolken gelegen, erwartete uns in wunderbarer Bergwelt mit terrassenförmig angelegten Feldern, Höhlen (inklusive haengender Särge) und Wasserfaellen. Etwas unvorbereitet haben wir uns mit Flip Flops in eine Höhle begeben, nicht ahnend, dass es zu einem Caving ausarten würde, denn Treppen oder ähnliches gab es nicht. Lediglich ein paar Seile waren gespannt und man musste z.T. kriechend ins Innere vordringen. Es war aber sehr schön.
Auch unser Ausflug zum Wasserfall war ganz nett. Wir haben ihn zwar nicht zu Gesicht bekommen, weil wir uns wandertechnisch etwas verschaetzt hatten mit der Distanz, dafür kamen wir aber durch wunderschöne Landschaft und sind nett ins Gespräch mit ein paar Damen aus dem Dorf gekommen, die ganz wild darauf waren, deutsch zu lernen. Es war also ebenso ein entspannter Nachmittag, wie eigentlich die gesamte Zeit in Sagada sehr erholsam war und meine Batterien wieder geladen waren, nachdem ich doch am Beginn unseres Philippinen-Aufenthalts ein kleines Tief hatte und sich eine gewisse Reisemuedigkeit eingestellt hatte.

Christel muss ihn gleich versuchen, den sogenannten "Schokoladenkuchen" in der Sumaging- Höhle in Sagada.

Christel muss ihn gleich versuchen, den sogenannten "Schokoladenkuchen" in der Sumaging- Höhle in Sagada.

An den Wänden der Karsthoehlen haben die Bewohner des Dorfes früher ihre Toten bestattet.

An den Wänden der Karsthoehlen haben die Bewohner des Dorfes früher ihre Toten bestattet.

Schon bei Einfahrt ins Tal von Banaue sieht man diese wunderbaren Terrassen.

Schon bei Einfahrt ins Tal von Banaue sieht man diese wunderbaren Terrassen.

Die Lust ist aber wieder da, als wir nach ein paar Stunden Jeepney-Fahrt Banaue erreichen, Ausgangspunkt für Exkursionen nach Batad zu den wirklich außergewöhnlichen Terrassen, welche die Ifugao Indianer bereits vor 2000 Jahren angelegt haben sollen.
Ich bin überrascht von der Fülle an touristischer Infrastruktur: Guesthouses, Souvenirlaeden etc. in Hülle und Fülle. Aus Burma waren wir ganz anderes gewohnt. Dabei hatte ich noch in Erinnerung, gelesen zu haben, dass sich die Philippinen weitgehend unbeachtet von den Touri-Strömen Asiens befinden. Das konnte ich nach unseren ersten Erfahrungen nicht bestätigen.
Jedenfalls war unsere Wanderung zu den Reisterrassen von Batad und dem naheliegenden Tappiya-Wasserfall ein traumhafter Ausflug. In den 6 Stunden haben wir einige Kilometer und richtig Höhenmeter gemacht und haben eine wirklich fabuloese Landschaft erlebt.
Jetzt soll es aber mal wieder Strand und Meer geben - auf geht's nach Palawan.

C: Traumhafter Ausflug, ja. Diesen spüre ich immer noch in meinen Knochen. Erst ging es steil bergauf, bevor es dann noch steiler bergab ging zu dem Wasserfall. Hoehenmeter waren es gefühlte 2000 & "Stufen" so um die 800 + ganz viel Stock & Stein. Da wir dachten, dass wir den Wasserfall auch ohne Guide finden würden, haben wir uns dann noch komplett verfranzt inmitten der Reisterrassen. Irgendwann sind wir dann doch entkräftet (ich natürlich mehr als der Mike) an diesem wunderbaren Wasserfall angekommen. Ich hatte auf dem Weg schon etwas Bedenken, dass dieser die ganze Strapaze vielleicht gar nicht wert gewesen wäre. Aber diese waren unbegründet.

Die wirklich sehr schönen, als Amphitheater angelegten Reisterrassen mit dem Ort Batad mittendrin.

Die wirklich sehr schönen, als Amphitheater angelegten Reisterrassen mit dem Ort Batad mittendrin.

Lost in the Reisterrassen.

Lost in the Reisterrassen.

Der Tappiya-Wasserfall, idyllisch gelegen mit großem Pool zum Schwimmen; dumm nur: an Badesachen hatten wir gar nicht gedacht.

Der Tappiya-Wasserfall, idyllisch gelegen mit großem Pool zum Schwimmen; dumm nur: an Badesachen hatten wir gar nicht gedacht.

© Mike Zimmermann, 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Endlich geht es wieder los. Wir kehren dem schönen Berlin den Rücken & machen uns auf in Richtung SO-Asien...Ziele sollen sein Indonesien, Burma, Laos, Hongkong, Philippinen...aber immer streng unter dem Motto: Einfach nur spontan treiben lassen.
Details:
Aufbruch: 03.09.2012
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 15.02.2013
Reiseziele: Malaysia
Indonesien
Myanmar
Hongkong
Philippinen
Der Autor
 
Mike Zimmermann berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.