Es gibt Reis, baby baby ....
Wo geht es denn nun zuerst hin: Lembeh Strait - Critters und andere Ungetiere
Der gemeine Frogfish (zu deutsch: Anglerfisch), erhältlich in allen Farbvariationen. Ein Fisch, der lieber über den Boden watschelt als dass er wirklich schwimmt.
So ein reibungsloser Transfer ist zur Abwechslung auch mal ganz erholsam. Eine Fahrerin steht schon am Pier abfahrtsbereit, als wir von Bunaken Island eintreffen. 1,5 halbwegs kurzweillige Stunden quer über die Minahasa-Halbinsel. Meine Fahrerin fragt höflich nach, ob ich was dagegen hätte, wenn wir ein paar mp3s hören. Ich hab schon so eine leise Ahnung, aber ein zweites Bali gibt es nicht.
Mangels limitierter Englischkentnisse ihrerseits fängt sie zwischendurch einfach mal auf indonesisch an mit mir zu quatschen. Schade, mein Wortschatz beschränkt sich leider auf Selamat Datang (heißt Herzlich Willkommen und steht an jedem Flugplatz) und Selamat Pagi (Guten Morgen). Damit lassen sich kommunikationstechnisch keine Bäume ausreissen. Dabei scheint die Sprache wirklich simpel zu sein: keine Vergangenheit, kein Futur, keine Fälle, keine Mehrzahl. Die z.B. bildet man, indem man das entsprechende Wort einfach 2x hintereinander sagt - irgendwie logisch. Soweit der kleine Exkurs zu Bahasa Indonesia.
Wir schweigen.
Aber warum will ich an diesen Ort? Bitung ist der eigentliche Hafen von Manado. Dementsprechend ist die ganze Küste mit mehr- oder weniger grossen Industrie- und Hafenanlagen verbaut. Aber immerhin: Unsere Tauchbasis befindet sich am anderen Ufer, auf der der Stadt gegenüberliegenden Insel Lembeh.
Die hier existierende Unterwassertierwelt scheint sich aber offenbar sehr wohl zu fühlen zwischen Plastiktüten, Coca Cola-Flaschen und leeren Zigarettenpackungen und sie ist sehr speziell, denn die Lembeh - Straits nennt sich die Hauptstadt des Muck - Tauchens und die Fauna hier unterscheidet sich deutlich von den Nemos dieser Welt, die sich in jedem Aquarium bestaunen lassen. Ich bin gespannt.
Die ersten Tauchgaenge lassen mich begeistert auf mehr hoffen. Leider bin ich ohne UW-Kamera unterwegs aber hier gibt es ein paar Spezis, die es echt draufhaben. Deswegen herzlichen Dank an Martin, der mir diese Bilder überließ (gesehen habe ich diese Fische allerdings auch).
8 Tauchgaenge später: Ich bin begeistert und fasziniert. So viele neue Dinge in so kurzer Zeit habe ich kennengelernt: Kalmaren bei der Brutpflege zuzuschauen oder dem Hairy Frogfish beim Auslegen seiner Angelroute - einfach toll.
Jetzt muss ich aber weiter, die Tarsire warten schon.
Aufbruch: | 03.09.2012 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 15.02.2013 |
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