Noch einmal Uganda: diesmal zu Viert

Reisezeit: Juli 2024  |  von Christine & Thomas R&H

14.07.2024: Murchison Falls Nationalpark

Los geht’s! Unsere zweite Fahrt in die Wildnis. Noch vor Sonnenaufgang sitzen wir im Jeep und fahren gemütlich in die Tiefen des Nationalparks. Hier ist nur eine Maximalgeschwindigkeit von 40 km/h erlaubt. Als erstes sehen wir zwei große Blutflecken auf der Straße und anschließend ein paar Hyänen am Straßenrand entlang trotten. Eine von ihnen ist etwas schneller unterwegs. Sie will wohl ihre Errungenschaft, ein großes Stück Fleisch, in Sicherheit bringen.

Die Sonne geht auf!

Die Sonne geht auf!

Weitere Tiere werden aktiv.

Weitere Tiere werden aktiv.

Hyänen sehen wir jede Menge.

Hyänen sehen wir jede Menge.

Der hat auch wieder was gefangen

Der hat auch wieder was gefangen

Das Maul ist Blutverschmiert

Das Maul ist Blutverschmiert

Auf der weiteren Fahrt machen wir die „Big Five“ voll und dürfen durch Denis Fernglas und die Teleobjektive eine Löwin auf einem weit entfernten Baum beim Faulenzen beobachten.

Saussage-tree
Den lieben besonders die Elefanten und sind danach betrunkene

Saussage-tree
Den lieben besonders die Elefanten und sind danach betrunkene

Zum Frühstück, welches wir uns am Morgen vom Buffet einpacken konnten, halten wir auf einer großen freien Fläche mit einem Toilettenhäuschen. Omelett, Toast, Avocado und Obst werden von der Motorhaube aus gegessen. Um uns herum tummeln sich etliche Warzenschweine, die sich die Frühstücksreste erhoffen.

Frühstückspause am See

Frühstückspause am See

Die Warzenschweine riechen die Ananas und kommen näher.

Die Warzenschweine riechen die Ananas und kommen näher.

Es geht weiter!

Es geht weiter!

Auf dem Rückweg zur Lodge sehen wir noch etliche Giraffen und noch einmal einen Leoparden im Baum. Die Raubtiere sind hier eher faul und hängen nur in den Bäumen ab.

Zurück in der Lodge gönnen wir uns nur ein leichtes Mittagessen vom Buffet.

Der Blick vom Mittagstisch…

Der Blick vom Mittagstisch…

Uns bleibt kaum Pause, da geht es auch schon wieder zurück in den Jeep. Es ist eine Bootsfahrt auf dem Nil zu den Nilpferden und zum Fuße der Murchison Falls geplant. Auf dem Boot angekommen, nehmen wir auf dem Oberdeck in der letzten Reihe Platz und zücken die Kameras mit Teleobjektiven. Es gibt viele Nilpferde, zwei große Krokodile und etliche Vögel zu bestaunen, bis wir in der Nähe der Wasserfälle ankommen. Eigentlich war geplant, dass das Boot uns dort absetzt und wir einen kurzen Wanderweg zur Spitze des Wasserfalls wandern, doch ist der Wasserspiegel aktuell so hoch, dass dies momentan leider nicht möglich ist. Also fährt das Boot so weit es kann und nicht mehr gegen die starken Strömungen ankommt.

Wie die Nacktschnecken liegen sie da dicht gedrängt

Wie die Nacktschnecken liegen sie da dicht gedrängt

Vogelnester der Kingfisher

Vogelnester der Kingfisher

Schon auf dem Hinweg fielen uns die dunklen Wolken auf, die bedrohlich nahe kamen und es kam wie es kommen musste: kaum haben wir den Rückweg angetreten, ergossen sich die aufgetürmten Wolken über uns. Niemand blieb verschont. Einen kurzen Moment wird mir etwas unwohl bei dem Gedanken in einem zweistöckigen wackeligen Touri-Boot auf dem Nil bei starkem Unwetter umgeben von den gefährlichsten Tieren der Welt zu sitzen. Das nächstgelegene rettende Ufer immer im Auge, saßen wir zusammengekauert, bedeckt mit Schwimmwesten, im gegen den Wind und Regen ankämpfenden Boot. Wir waren nass bis auf die Knochen, als wir wieder am Anleger eintrudeln. Macht nichts, es ist ja zum Glück warm und die Sonne kommt auch schon wieder heraus.

Wir fahren mit dem Boot  auf die Murchison falls zu

Wir fahren mit dem Boot auf die Murchison falls zu

Während wir uns im Jeep vom Fahrtwind trocknen ließen, fuhr Denis uns zu den Murchison Falls, die wir bereits von Weitem bewundern konnten. Dort angekommen, wird uns erst so wirklich bewusst, welche Wassermassen hier in Bewegung sind. Der Nil verengt sich hier auf bis zu 6 Meter und donnert anschließend ca. 50 Meter in die Tiefe. Durch die engste Stelle pressen sich ca. 300 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, Wahnsinn, Naturgewalt pur!

Immer noch beeindruckt von dem Naturspektakel, lassen wir uns zurück zur Lodge chauffieren, wo schon das Abendessen auf uns wartet. Es geht mal wieder ein eindrucksvoller, aber auch anstrengender Tag zu Ende. Alle fallen müde in die Federn.

Interessante Wolkenformation am Abend

Interessante Wolkenformation am Abend

Gute Nacht! Die Wasserböcke versammeln sich abends immer nahe der Lodge.

Gute Nacht! Die Wasserböcke versammeln sich abends immer nahe der Lodge.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder nach Uganda, diesmal zu viert: Thalia, meine Tochter mit der ich anfangs so viel gereist bin und ihr Partner Nicolas begleiten uns. Zu meinem 60. Geburtstag habe ich viele Freunde eingeladen und anstelle von Geschenken habe ich mir Geld gewünscht, welches ich nun in Uganda „spenden“ möchte. In der Nähe von Soroti soll mein Geburtstag noch mal mit den Bewohnern gefeiert werden- es ist eine hübsche Summe zusammengekommen und sollte für eine Kuh, Reis und Kuchen reichen-
Details:
Aufbruch: 04.07.2024
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.07.2024
Reiseziele: Uganda
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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