Noch einmal Uganda: diesmal zu Viert

Reisezeit: Juli 2024  |  von Christine & Thomas R&H

20.07.2024: Mutinda Camp > Bugata Camp

Wir wachen auf und sind direkt nervös: Werden wir die Höhenmeter auf dem Weg ins „Bugata Camp“ auf 4062m einigermaßen gut überstehen?
An die Grenze werden wir auf jeden Fall bei der Höhe kommen, soviel ist klar. Wir machen uns gegen 9 Uhr auf den Weg in Richtung „Namusangi-Tal“ mit dessen unzähligen kleinen Wasserfällen, die wir auch oft hinaufkraxeln müssen.

Wir starten vom Mutinda Camp in dieser Vegetationszone.

Wir starten vom Mutinda Camp in dieser Vegetationszone.

Überquerung eines Flusses

Überquerung eines Flusses

Die Porter gehen nach uns los und sind vor uns am nächsten Camp.

Die Porter gehen nach uns los und sind vor uns am nächsten Camp.

Aber auch sie haben schwer zu kämpfen und trotzdem sind sie dreimal so schnell wie wir. Was für Maschinen!

Aber auch sie haben schwer zu kämpfen und trotzdem sind sie dreimal so schnell wie wir. Was für Maschinen!

Diese Landschaft scheint nicht von dieser Welt. Wenn man körperlich so geschafft ist, wirkt es gleich doppelt surreal.

Diese Landschaft scheint nicht von dieser Welt. Wenn man körperlich so geschafft ist, wirkt es gleich doppelt surreal.

Den Mutinda Peak und Mutinda Lookout, den wir gestern erklommen haben, können wir ab und an durch die Nebelschwaden sehen.

Den Mutinda Peak und Mutinda Lookout, den wir gestern erklommen haben, können wir ab und an durch die Nebelschwaden sehen.

Immer wieder verläuft der Trail auf -und absteigend durch die verschiedenen Moore in der Sumpflandschaft. Ohne Guide wäre das hier ein einziger Irrgarten. Jeder Schritt ist anstrengend, da die Stiefel oft bist zu den Waden im Schlamm versinken. Trotz optimierter Wegwahl, bei der man versucht auf kleinen Ästen oder Grasbüscheln zu stehen, ist es eine Plackerei. Immer wieder durchziehen wieder „Board Walks“ die Sümpfe, auf denen kurzzeitig durchgeatmet und der Kopf ausgeschaltet werden kann.

Ab und an mal ein angenehmer Weg nach oben…

Ab und an mal ein angenehmer Weg nach oben…

Immer im Slalom durch die großen Grasbüschel durch den Sumpf…es sieht nicht danach aus, aber der „Weg“ durch den teilweise kniehohen Morast ist extrem anstrengend und schlauchend.

Immer im Slalom durch die großen Grasbüschel durch den Sumpf…es sieht nicht danach aus, aber der „Weg“ durch den teilweise kniehohen Morast ist extrem anstrengend und schlauchend.

Es bleibt auch genug Zeit für Fotos…

Es bleibt auch genug Zeit für Fotos…

Die einheimischen nennen diese Gebiete „Bigo-Bog“ besetzt mit Büschel-Gras und Strohblumen, mit Johanniskraut und Senezien und mit Riesenlobelien. Nach vielen „ups and downs“, wie es die Guides nennen, können wir das „Bugata Camp“ von Weitem auf einer Anhöhe erspähen. Wir befinden uns bereits auf knapp 3950m und jeder Schritt wird merklich schwerer. Doch irgendwann sind wir am letzten Anstieg angekommen und sammeln noch einmal alle Kräfte. Auch der Kreislauf macht sich bemerkbar, doch mit Pausen erreichen wir schließlich das Camp auf 4062m.

Angekommen am Bugata Camp auf stolzen 4062 Metern.

Angekommen am Bugata Camp auf stolzen 4062 Metern.

Glücklich und geschafft! Zumindest ich (Nicolas) stehe das erste mal an einer sehr fordernden Bergbesteigung auf über 4000m

Glücklich und geschafft! Zumindest ich (Nicolas) stehe das erste mal an einer sehr fordernden Bergbesteigung auf über 4000m

Wir sind froh und stolz es geschafft zu haben, ist uns doch aber auch klar, dass wir unsere Körperreaktion auf dieser großen Höhe genau beobachten müssen. Riskieren wollen wir hier oben bzgl. Höhenkrankheit nichts!
Der Name leitet sich vom direkt darunter gelegenen Bugata-See ab. Auch die fantastischen Ausblicke auf den Kopello -oder auch den Kanganyika-See laden zum Fotoshooting ein.

Klare Sicht kurz vor dem Sonnenuntergang…

Klare Sicht kurz vor dem Sonnenuntergang…

Beim Abendessen inklusive Ofen (was für ein Luxus!) besprechen wir die realistischen Ziele für den nächsten Tag und nutzen auch sofort die Möglichkeit unsere Sachen zu trocknen. Mit leckerem Raucharoma!
Ursprünglich war unser Ziel den „Weismann-Gipfel“ auf 4620m zu erklimmen. Doch diesen Gedanken schieben wir ganz schnell von uns, da wir mit einer Tortur über 11 Stunden rechnen müssen. Ganz so fit fühlen wir uns nicht und lassen uns die beiden anderen Optionen, entweder auf direktem Wege oder mit einem Abstecher über Wasserfälle und Grate zum nächsten Camp zu gehen, offen.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wieder nach Uganda, diesmal zu viert: Thalia, meine Tochter mit der ich anfangs so viel gereist bin und ihr Partner Nicolas begleiten uns. Zu meinem 60. Geburtstag habe ich viele Freunde eingeladen und anstelle von Geschenken habe ich mir Geld gewünscht, welches ich nun in Uganda „spenden“ möchte. In der Nähe von Soroti soll mein Geburtstag noch mal mit den Bewohnern gefeiert werden- es ist eine hübsche Summe zusammengekommen und sollte für eine Kuh, Reis und Kuchen reichen-
Details:
Aufbruch: 04.07.2024
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 28.07.2024
Reiseziele: Uganda
Der Autor
 
Christine & Thomas R&H berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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