Noch einmal Uganda: diesmal zu Viert
22.07.2024: Kasoga Community & Kilembe
Heute besuchen wir noch eine Community und wir dürfen zusehen, wie aus Kuhmilch Joghurt und Käse gemacht wird-bis dorthin haben wir ca 1 Stunde zu fahren
In der Kasoga Community empfängt uns Derek als Guide. Er zeigt uns sein Dorf und wir besuchen als erstes die Dame, die den Joghurt herstellt
Da sind wir—ihr Sohn hockt nahe bei ihr, aber mit einem Lolli locken wir ihn weg, damit wir alles besser sehen können-
Diese Behälter werden dann mit der 3 Tage alten Milch der „Longhorn Cows“ gefüllt und bleiben so einige Stunden stehen, damit sie das Aroma annehmen.
Nach Stunden werden sie in diese große Kalebasse gefüllt, es kommt noch ein Teil frische Milch, die früh morgens gemolken wurde, hinzu und dann geht die eigentliche Prozedur los: mindestens eine Stunde Schaukeln, schütteln—immer wieder prüfen, ob der Joghurt reif ist
Nach einer gefühlten Ewigkeit wird die Milch durch ein Tuch gefiltert und wieder in die kleinen Holzgefäße gefüllt
Wir dürfen probieren—schmeckt sehr lecker, frisch und leicht nach Rauch und Lemongras. Diese Arbeit ist den Frauen vorbehalten. Lediglich Kinder dürfen helfen.
Dann besuchen wir den Hafen—ich finde Orte mit Häfen immer etwas unwirtlich: lautes Geschrei, der Geruch von den sterbenden Fischen….
In der Hand halten sie Zettel, auf denen Geldbeträge stehen. Derek erklärt, dass dies die Summen sind, die sie noch an Schulgeld zahlen müssen. Sie müssen die Zettel aus der Schule mit nach Hause nehmen.
Hier wird der Fisch geräuchert. Jeder Dorfbewohner darf hier seinen Fisch räuchern und somit haltbar machen
Wir sehen das Dorfleben—hier einige kleine Geschäfte: auch hier kreist das Geld mehr oder weniger im Ort herum
Das ist der „Starbucks“ stellt Derek vor. Innen gibts Kaffee und Pancakes, die über offenen Feuer gebacken werden
Dann fahren wir gleich weiter nach Kilembe -zum Fuße des Rwenzori-Gebirges um Thalia & Nicolas abzuholen
Hier hat Denis die beiden vor ein paar Tagen abgesetzt. Da konnte man noch über den Fluß zum anderen Ufer fahren
Das geht heute nicht. Was tun? Die beiden sind wo da drüben-
Ein paar Kilometer weiter gibt es eine kleine Brücke, die man zu Fuß oder per „Boda-Boda“ überqueren kann. Denis telefoniert mit dem Base-Camp, wo die beiden jeden Moment eintreffen
Nach einer Stunde treffen die beiden mit einem Teil der Truppe ein: nass, kaputt aber glücklich über dieses einmalige Erlebnis
Wiedersehensfreude ist groß! Die beiden wurden von einem 8-köpfigen Team begleitet: 2 Guides, 2 Porter, 3 Köche bzw Küchenhilfen und 1 bewaffneter Ranger
Nicolas tauscht mit dem einen Guide seine Trekkingstiefel gegen Gummistiefel-
Während der meisten Zeit hat er wohl diese getragen, da der Aufstieg sehr sumpfig war!
Die beiden schreiben hier im Anschluss ein separates Kapitel über diese außergewöhnliche Tour
Aufbruch: | 04.07.2024 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.07.2024 |