Noch einmal Uganda: diesmal zu Viert
21.07.2024: Kalinzu Forest&Maska village kyambura
Nachricht von Thalia&Nicolas: sie haben den „Weismann“ nicht genommen. In der Nacht haben sich ordentlich Probleme bedingt durch die Höhe bemerkbar gemacht.
Für heute stehen 2 Ausflüge für uns an. Zuerst besuchen wir den „Kalinzu Forest“ und nachmittags einen ehemaligen Wilderer in einer kleinen Community, der in einem interessantem Projekt integriert ist um eine legale Alternative zum Illegalen Wildern zu finden
Auf dem Weg zum Forest kommen wir am „Lake Nkugute“ vorbei, dessen Form dem Kontinent Afrika gleicht
Nach ca 1 Stunde Fahrt erreichen wir den Wald und nach einem kurzen Briefing begleitet uns ein Guide und ein Ranger zu einem etwa 2 stündigen Spaziergang
Diesen Tausendfüssler haben wir schon in vielen Ländern gesehen—aber diese Aufnahme ist besonders schön…
Wir sehen viele hübsche Schmetterlinge-Leider lassen sich die wenigsten fotografieren, da sie einfach zu schnell sind
Nach dem lunch und einer kurzen Pause besuchen wir dann „Maska village Kyambura“ um einen ehemaligen Wilderer zu treffen
Hier wachsen Erdnüsse—auch ganz neu für uns—Innocent reißt sie aus dem Boden und zeigt uns die „Früchte“
Wie gesagt, ich habe mir nie Gedanken gemacht wie die wachsen—aber logisch: ERDnüsse. Wir probieren die jungen ungebrannten Nüsse. Der Geschmack erinnert mich an junge Erbsen
Unterwegs treffen wir 2 schwer beladene junge Männer, die gern ein Haribo von mir annehmen und sich dafür 1000x bedanken
Dies ist der ehemalige Wilderer, der vor einigen Jahren reformiert wurde. Vor etwa 10 Jahren artete die Wilderei im Nationalpark aus und die Regierung unterstütze eine Organisation, die sich berufen sah, ehemalige Wilderer zu reformieren und aus der Wildnis in die Zivilisation umzusiedeln und ihnen entsprechende Arbeit vermittelten. Die Organisation heißt „RPA Kyambura Area“ - Reforming Poarcher Association. Sie wird aus den Eintrittsgeldern des Nationalparks finanziert. 2% fließen ihnen zu. Mit diesem Geld unterstützen sie die „aussteigewilligen“ Wilderer in Form von Landpachtung, Hausbau und Ackeranbau.. Über Jahrhunderte lebte dieser Stamm hier in dieser Region von der Wilderei. Entsprechend schwierig war es auch, diese davon abzubringen. Bisher konnten in den letzten 10 Jahren 30 „Poacher“ reformiert und umgesiedelt werden, Aber es gibt immer noch vereinzelt Wilderer, die im NP ihr Unwesen treiben.
Poacher =. Wilderer
Unser „Wilderer“ ist ein angenehmer Gesprächspartner, der jedoch kein Wort Englisch spricht. Er hat nie eine Schule besucht. Im Zuge der Reformierung wurden ihm und den anderen Wilderern Plakate mit Piktogrammen gegeben, auf denen zum Beispiel dargestellt wurde, wie Honig geerntet wird und was man alles mit Honig tun kann.
Der Poarcher lebt mit 11 Kindern und Dutzenden Enkelkindern in einem kleinen Home, bestehend aus mehreren Häusern.
Hier ist ein Teil der Enkelkinder.
Unser „Wilderer“ möchte, dass sie ohne Wilderei aufwachsen und zur Schule gehen können.
Abends, beim Dinner hören wir Hyänen, die auf dem Gelände herumschleichen-auch in der Nacht streifen sie um die Hütten
Aufbruch: | 04.07.2024 |
Dauer: | 4 Wochen |
Heimkehr: | 28.07.2024 |