Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise
17.09.07: Uyuni II
Roberto und Renato (wer weiss, wie die Beiden wirklich heissen ) haben uns dann leider noch davon ueberzeugt, dass wir Morgens schon frueher als geplant los sollten (entspannteres Fahren und laengere Pausen leuchten uns ja wirklich ein). Also war um 5:45 Uhr wecken angesagt - Abfahrt um 7:00 Uhr!
Was wir an diesem Tag dann zu sehen bekamen, war wohl bislang wirklich die schoenste Landschaft auf diesem Trip!
Immer zwischen 4.000 und 5.000 Metern Hoehe unterwegs (gut, dass wir seit Cusco schon auf Hoehen von 3.400 Metern und hoeher verweilen und aklimatisiert sind), wechselt die vulkanische Landschaft staendig und zwischendrin bekommt man auch noch teilweise sehr skurrile Sehenswuerdigkeiten zu sehen:
Eine archaeologische Fundstaette nahe des Dorfes Jiriri, inmitten einer Korallenlandschaft (bevor die Anden hochgehoben wurden, erstreckte sich an dieser nun fast 4.600m hohen Stelle noch der Pazifik!), uber die man bis heute nichts weiss. In mehreren Korallenhuegeln finden sich offene Grabstaetten und die darin zur Ruhe gelegten Menschen waren wohl ziemlich klein. Archaeologisch untersucht wurden Sie bislang nicht...
...der steinerne Baum,
...teilweise aktive Vulkane,
...und wie Perlen aneinandergereihte Lagunen voll mit Flamingos!
TOLL!!!!
Und dann bekommen wir mitten drin wieder ein leckeres Mittagessen serviert!
Die Jungs hatten es echt drauf!
Ach ja, ein Wort muessen wir unbedingt zu unserem Guide verlieren: Englisch (obwohl versporchen) konnte er wirklich nur schlecht, aber was Roberto als Stimmungskanone abgeliefert hat: Wir haben uns teilweise vor lachen den Bauch halten muessen - und das Beste war: Er war einfach nur er selbst! Er hat sich von Johanna schwedisch beibringen lassen, wollte unbedingt sein "Deutsch" bei Vera aufpolieren...und die Jungs haben ihm wieder ein bisserl Englisch beigebracht. Als Running Gag blieb seine nicht zu korrigierende Ausprache von "stuffed" [stufet]
Einfach herrlich!
Weiter ging es auf dem Hochplateau...
... in Richtung unseres zweiten Hostals auf dieser Tour. Angekuendigt war ja, das es kalt werden wuerde und dass das Hostal SEHR einfach ist. Waere ja alles kein Problem fuer uns! Aber bei minus acht Grad in der Nacht ist ein Kanonenofen fuer einen Gang von 8 Zimmern ein schlechter Witz! Dazu noch ausschliesslich eiskaltes Wasser und ein gemischtes, unbeleuchtetes BAD/TOILETTE! Selbst unsere Schlafsaecke waren da am Ende und wir brauchten auf den Metallgestellen ueber eine Stunde, bis uns halbwegs warm wurde. Roberto schoss den Vogel dann mit der Bemerkung ab, dass es auf der Tour vorher hier noch geschneit hatte (Umkehrschluss: Habt euch nicht so...!)
Und Morgens um 4:30 Uhr wurden wir dann bei Eiseskaelte rausgeschmissen. Ohne Fruehstueck, aber mit der Erwartung, dass wir den aktiven Geysiren von Tatio waehrend des Sonnenaufgangs zuschauen koennen, haben wir uns in Rekordzeit angezogen (wobei viele sich Abends nicht mal ausgezogen hatten sondern gleich so in den Schlafsack gehuepft sind) und in den voellig vereisten Jeep gesetzt. Brrrrrrrrrrrrr! Und auf den ersten Metern musste Renato auch noch den Kopf aus dem Seitenfenster strecken, weil die Frontscheibe noch komplett vereist war. Das war vielleicht saukalt!!!
Aber wie so oft schon auf dieser Reise: Wir waren mal wieder ueberwaeltigt von dem Naturschauspiel, dass sich uns dann bot!
Nur Morgens bei Sonnenaufgang speien die Geysiere von Tatio Ihren Dampf in die Luft, nachdem sie die gefrorene Oberflaeche mit Hilfe der Sonne durchbrochen haben. Danach ist es fuer den Rest des Tages nur noch ein brodelndes Feld!
Nach einer halben Stunde ging es dann weiter, die heissen Quellen und unser Fruehstueck warteten!
Aufbruch: | 02.07.2007 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2008 |
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