Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise

Ab Calgary sind wir dann wieder westwaerts gefahren und am Lake Lousie stehen geblieben. Wir dachten ja, dass der Icefield Parkway schon voll mit Touris war...aber der Ort hat das nochmal locker getoppt. Im Reisefuehrer steht, man soll vor 10 oder nach 5 abends kommen, sonst bekommt man keinen Parkplatz mehr....Und wirklich: Hunderte von Bussen und wir hatten den Eindruck, dass halb Japan seine sommerferien dort verbringt...wie leer wohl Neuschwanstein an dem Tag gewesen sein muss... Wir waren schon um kurz vor neun da und sind dann direkt den "Big Behieve-Trail" (Lake Agnes und den Plain of Six Glaciers) gelaufen. D.h. 14,7 km in die umliegenden Berge und ein Hoehenunterschied von insgesamt 760m - klingt nach wenig, war aber fuer uns zwei Profiwanderer mit teilweisem Behinderungsstatus echt eine Herausforderung

Der Trail ist zwar anstrengend aber einsam und super schoen, geht an 2 Bergseen (schon wieder...)

und an einem Teehaus (am Lake Agnes) vorbei

und hat am hoechsten Punkt einen "breathtaking" (das meistbenutzte Wort in kandadischen Reisefuehrern) Blick auf den Lake Louise.

Von hier oben wirken sogar die Massen von japanischen Touristen ertraeglich

Den Plain of Six Glaciers koennen wir allerdings nicht empfehlen, falls mal jemand dort vorbeikommt und wandern moechte Gletscher gibt es fast keine mehr zu sehen, der Weg ist aber ziemlich anstrengend durch Geroellfelder. Also bleiben lassen und lieber von den Gletschern auf dem Icefield Parkway traeumen!

Nach 6 Stunden waren wir beide ziemlich abekaempft und gluecklich, wieder im Auto zu sitzen. Der letzte freie und dann auch noch schoene Campsite am Kicking Horse River im Yoho National Park hat den tollen Tag dann noch komplett gemacht.

Bevor wir dann am naechsten Morgen Richtung Glacier National Park aufgebrochen sind, stand noch die Besichtigung der Takakkawa Falls (zweithoechster Wasserfall in B.C.) auf dem Programm.

Schoen, aber auch hier schon wieder die japanischen Touri-Busse.....