Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise
01.02.08: Kambodscha: 01.02.08: Siem Reap / Angkor
Grundlage dieser tollen Anlage, die urspruenglich eine Stadt mit Wohnhaeusern und Tempeln war, waren Bewaesserungsanlagen, die im 10 Jhdt. durch die Khmer angelegt wurden. Dadurch konnte erstmals mehrmals im Jahr Reis geerntet werden, was zu Nahrungsueberschuessen fuehrte, die wiederum gewinnbringend verkauft werden konnten. Landwirtschaftlich dadurch sehr erfolgreich brachte der Reichtum diese Provinz schnell zum bluehen und wurde unter Koenig Suryavarmann II um 1113 durch Kriegszuege nicht nur gefestigt sondern so ausgebaut, dass die Khmer fuer viele Jahre diese Region beherrschen liess!
Dieser Koenig nimmt in der Geschicht von Angkor eine ziemlich zentrale Rolle ein und ist hauptsaechlich auch fuer das, was man hier bestaunen kann, verantwortlich!
Interessant ist, dass die Tempelanlagen zunaechst Vishnu geweiht waren und erst sehr viel spaeter zu einem buddhistischen Heiligtum umgewandelt wurden. Dadurch ist es ein interessanter Mix aus diesen beiden Weltreligionen geworden.
In den naechsten 2 Tagen sind wir dann ziemlich viele Stunden durch die Anlagen gestreift (die man wirklich nur mit einem Verkehrsmittel sinnvoll erkunden kann und bei ueber 30 Grad koennen wir ein Fahrrad - wie wir bei manchen gesehen haben - nicht wirklich empfehlen) und haben das alles auf uns wirken lassen. Und wenn wir je gesagt haben, dass sich das Beeindruckende einer Umgebung nur sehr unvollstaendig mittels Fotos darstellen laesst, dann gilt das hier ganz besonders!!!
Versucht haben wir es natuerlich trotzdem und die schoensten hochgeladen:
Abbild von Gott Avalokiteshvara, welches gleichzeitig den entspannten Gesichtsausdruck von Koenig Suryavarmann II beim meditieren darstellen soll - Gott = Koenig!
Klaro waren wir aber nicht die einzigen, die sich das hier angeschaut haben. Die 4 interessierten sich auch dafuer...
... die beiden hier aber eher weniger
Oftmals finden sich auch buddhistische Schreine in den Anlagen, vor denen die obligatorische Bettelschale nie fehlt. Hier 2 besonders Schoene!
Auch wenn der Gesamtzustand der Anlage erkennen laesst, dass alles fuer Jahrhunderte im Urwald versunken war, sind manche Reliefs noch immer sehr gut erhalten und wunderschoen.
Preah Khan ist als Tempel zwar nicht so beruehmt und so gut erhalten wie bswp. Angkor Wat. Von hier stammen aber die weltberuehmten, spektakulaeren Bilder der Baeume, die quasi aus dem Tempel zu wachsen scheinen.
3 besonders eindrucksvolle:
Abbild eines Daemons
Obwohl die Anlage toll freigelegt wurde und man hier versucht hat (und immer noch fleissig dabei ist) vieles zu retten, verfaellt die Anlage doch ziemlich rapide. Um zu retten, was zu retten ist, wird erstmal geklammert und gestuetzt, um den endgueltigen Zerfall aufzuhalten.
Manche Tempel kann man besteigen und stellt dabei fest, dass sie ganz schoen steil sind!
Und manchmal findet man mittendrin dann auch noch sowas!
Die Besichtigung dieser Anlage war toll, aber bei der Hitze war es dann nach 2 vollen Tagen auch gut. Deshalb haben wir es uns denn dritten Tag in Siem Reap nur gut gehen lassen und u.a. neben tollem Essen eine zweistuendige (!) Massage genossen!
Obwohl nicht viel zu sehen ist, ist Siem Reap selbst ein ueberschaubares Staedtchen, das mit den vielen Touris erstaunlicherweise ganz gut zu Recht kommt. Wir jedenfalls fanden die Innenstadt rund um den alten Markt mit den vielen Bars und Restaurants sehr angenehm und sind hier zu Anhaengern der kambodschanischen Kueche geworden. Alles super lecker und frisch! Morgen geht es dann in einer 6 stuendigen Busfahrt weiter mit dem Mekong Express nach Phnom Penh.
Aufbruch: | 02.07.2007 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2008 |
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