Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise
18.10.07: Parque Nacional Los Glaciares: 19.10.07: Perito Moreno Glacier
Morgens um 7:30 Uhr geht es per Bus zum 80 km entfernten Perito Moreno Gletscher. Schon die Fahrt dorthin fuehrt einen durch tolle Landschaften und die Muedigkeit verfliegt rasch.
Kurz nach Eintritt in den Nationalpark (wo wir wieder die ueblichen 30 Pesos fuer den Eintritt bezahlen mussten) haelt der Bus und erlaubt einen ersten Blick auf den Gletscher.
Schon in einer Entfernung von 8 km kann man erahnen, wie gross und beeindruckend er von nahem ist. Wir hatten ja die vielen Fotos vom Gletscher im Hinterkopf, die von der Besucherterasse aus gemacht wurden und in jedem Bildband zu sehen sind!
Auf dem ersten Treppenabsatz dann dieses ueberwaeltigende Bild. Man bleibt stehen (und das liegt nicht an den Touristenmassen ) und geniesst das erstmal!
Leider faengt die Kamera das gesamte Panorama nicht ein, denn in Natura sieht das mit den beiden Gletscherseen und den schneebedeckten Bergen links und rechts viel imposanter aus als auf dem Foto!
Der Gletscher ist ca. 60 km lang, an der Abrisskante 60 m hoch und 5 km breit. Er mündet in den Lago Argentino. Pro Tag schiebt sich die Eismasse ungefähr einen Meter vorwärts, er ist damit einer der wenigen Gletscher weltweit, der noch waechst!
Dabei trifft ein Teil des Gletschers auf den Gegenhang, auf dem auch die Besucherterassen sind und teilt den Gletschersee in einen noerdlichen und einen suedlichen Teil. Im suedlichen Teil steigt der Seespiegel kontinuierlich an und irgendwann, wenn der Wasserdruck zu stark wird, bricht diese Barriere zusammen. Das passiert allerdings unregelmaessig, bei uns war die Blockade auch vorhanden und wer im Maerz 2008 Zeit hat, sollte hinfahren. Dann, so vermuten die Guides, ist es wieder so weit und das muss sehr imposant sein! Zumindest auf den Werbefilmen hier sieht es toll aus
Leider muss man wohl mehrere Wochen hier bleiben, denn wann genau...Keiner weiss es
Wir wollten den Gletscher natuerlich "kalben" sehen. Ob er es tut, ist nicht die Frage, denn er tut es staendig. Leider ist es schon zu spaet, wenn man den Knall hoert und hinschaut. Denn dann sieht man nur noch die Flutwelle im Wasser.
Die Kante soll 1km vom Festland weg sein, es sieht aber aus wie 100m - wir glauben diese Entfernung immer noch nicht, aber der Guide hat immer recht
Wenn man aber eine Weile die Gletscherkante beobachtet, dann kann man aus den Knirschgeraeuschen und dem Rieseln des Gletschereises erahnen, wo es als naechstes passieren koennte.
Mit viel Glueck und dank Veras Ausdauer haben wir es dann tatsaechlich geschafft, dieses Ereignis auch mit der Kamera einzufangen.
Sehr grosse Bloecke treiben dann als Eisberge im Gletschersee...
...der schon fuer sich ein Schauspiel und wunderschoen ist!
Ausser von der Besucherterasse aus kann man auch mit dem Schiff ueber den See zur Gletscherkante fahren. Und wenn wir schon mal da sind...
Auf dem milchig gruenen Lago Argentino
... lassen wir das auch nicht aus
Leider hatten wir die Tour ohne Gletschertrecking gebucht (was wir nach den Fotos anderer Besucher jedem empfehlen wuerden), so hatten wir aber noch eine Stunde bei tollem Wetter Zeit, am Gletscher entlang zu wandern und zu relaxen.
Aufbruch: | 02.07.2007 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2008 |
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