Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise
18.12.07: Australien: 21.12.07: Sunshine Coast
Nach 3 Tagen in Brisbane ging es fuer uns dann mit dem Mietwagen in noerdliche Richtung. Wir hatten uns fuer die naechsten Tage ein gemuetliches Erkunden der Sunshine Coast vorgenommen, wo wir dann auch Weihnachten verbringen wollten. Eher zufaellig sind wir dann in Columm haengengeblieben, einem kleinen Oertchen mit - wie man sieht - riesigem Strand. Zufaellig deshalb, weil wir ueber die Touristinformation ein bezahlbares Appartement mit Selbstversorgung bekommen hatten und gleichzeitig erfahren haben, dass die gesamte Sunshine Coast vor Weihnachten ueberfuellt und weitestgehend ausgebucht ist. Also haben wir dankend angenommen und die naechsten 3 Tage wieder selber gekocht
Zum eigenen Essen gehoert natuerlich auch ein lecker Troepfchen. Das sieht man im Aussieland genauso und ist sogar auf die Idee verfallen, den ueblichen Liquor Stores eine weitere Variante (den Beer, Wine, Spirits Drive-Through) hinzuzufuegen. Wir mussten darueber wirklich schwer schmunzeln und haben das erste Mal aus dem Auto raus einen guten Roten gekauft
Weihnachten war dann aber auch unser Appartement in Columm schon vergeben und so sind wir am 24.12 morgens 30 km weiter nach Noosa Beach gefahren und - welch Ueberraschung - hier hat ein ALDI neu aufgemacht
Veras Begeisterung kannte keine Grenzen, gab es hier doch original deutsche Lebkuchen, Zimtsterne, Haribos usw.!
Trotzdem hier in diesem Teil Australiens nun wirklich keine Weihnachtsstimmung aufkommt, war das fuer uns der Schub zur richtigen Zeit! Ach ja: Und nach deutschem Rezept gebackenes Bauernbrot gab es hier auch! Nach soooo langer Zeit mit Weissbrot ein echter Festtagsgenuss...
An Weihnachten selbst (in Australien wird ja am 25.12. gefeiert) hatten wir dann eine Fahrt auf dem Noosa River mit einem Schiff und einem Seafood Buffet gebucht. Sollte ja was besonderes sein! War es auch, wie man an dem Foto unseres "Schiffes" erkennen kann
Mit 12 Australiern und unserem Skipperehepaar ging es dann wirklich los und Vera und ich konnten uns wirklich kaum mehr heben vor lachen - Am Anfang hatte das alles was von Swingeratmosphaere... Wo waren wir da nur reingeraten
Der Abend selbst war dann aber richtig nett, die Aussies sind zwar, wie die Kiwis auch, manchmal schwer zu verstehen, aber da alle super nett waren, haben wir uns gut unterhalten und das Seafood Buffet war dann wirklich lecker!
Nach 3 Naechten in Noosa (war recht nett hier) sind wir dann frueh Morgens weiter nach Rainbow Beach, wo um 8:00 Uhr der Fraser Explorer Bus auf uns gewartet hat. Fraser Island ist die größte Sandinsel der Welt, liegt etwa 190 km nördlich von Brisbane und darf nur mit Gelaendewagen (kann man vor Ort mieten, wenn man keinen eigenen hat) oder speziellen, allradgetriebenen Tourbussen befahren werden.
Schon die Auffahrt zu den Faehren ist ein Erlebnis, weil man nur ueber den Strand dorthin kommt. Normale Fahrzeuge wuerden hier schon scheitern!
Da wir ja schon einen Mietwagen hatten und im Vorfeld gehoert hatten, dass die Vermieter der Gelaendewagen hohe Kautionen nehmen und davon mit dem Verweis auf verbotene Salzwasserdurchfahrten ganz gerne etwas einbehalten, war der Tourbus - auch im Nachinein - eine gute Entscheidung.
Der Fahrer ist mit dem vollbesetzten Bus durch den Urwald und ueber den Strand gedonnert, als wollte er Paris-Dakar gewinnen. Teilnehmen koennen haette er mit dem Ungetuem ohne Zweifel!
Da das Baden im Meer (trotzdem, das die Insel ein einziger toller Strand ist) lebensgefährlich ist (tueckische Stroemungen und Haie) bleibt einem nur das Sightseeing Programm auf der Insel - deshalb langt ein Tag hier eigentlich auch aus.
Neben ziemlich viel Urwald...
... gibt es fast 200 Suesswasserseen auf Fraser Island. Der schoenste davon mit einer tollen tuerkisfarbenen Faerbung am Rand ist Lake McKenzie - eine tolle Gelegenheit, um Baden zu gehen (noch toller natuerlich bei blauem Himmel...)
Am "75-Mile-Beach" liegt dann das Wrack der S.S. Maheno. Das Schiff, ein ehemaliger Luxusliner, haette 1935 nach Japan ueberfuehrt werden sollen, lief dann aber waehrend eines Cyclons auf Grund und liegt seitdem hier am Beach. Sichtbar sind heute nur noch die Reste der obersten Aufbauten, alles andere ist im Sand versunken - aufgrund der Laenge trotzdem sehr imposant.
Nach diesem netten Tag wollten wir dann unsere Erkundungstour der Sunshine Coast mit 2 Tagen tauchen am suedlichen Ende des Great Barrier Reefs abrunden und sind dazu nochmal 2 Stunden bis nach Bundaberg gefahren. Leider verschlechterte sich das eh schon bescheidene Wetter dann so stark, dass wegen starkem Wind und bis zu 6 m hohen Wellen kein Schiff mehr rausfuhr. Damit ist fuer uns ein Traum geplatzt - aber wie schon so oft vorher auf unserer Reise haben wir nun einen Grund, wieder zu kommen: Tauchen am Reef!
Wir haben uns dann entschieden, einen Tag eher nach Brisbane zurueckzufahren. Grossstaedte - zumal so sympathische - bieten bei schlechtem Wetter doch mehr Unterhaltungswert! Brisbane war dann aber wieder richtig schoen und so konnten wir letzten 1,5 Tage vor unserem Abflug sehr entspannt in Brisbane geniessen. (wie sich einen Tag spaeter an Sylvester herausstellte, versank Brisbane erst nach unserem Abflug im Regen...
Aufbruch: | 02.07.2007 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2008 |
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