Westwärts um die Welt - 9 Monate auf Weltreise
24.07.07: Kootenay und Okanagan
Bei strahlendem Sonnenschein am Kicking Horse River gestartet endete die Fahrt nach zweistuendigem, stroemendem Regen durch den Glacier Nationalpark in Revelstoke....und dem Kampf um ein bezahlbares Bett mit anderen "gestrandeten" Zelttouristen. Das oertliche Backpackerhostel hat unserem Motto "Backpacker de luxe" nicht entsprochen (20 jaehrige Happy-Partypeople und ein Zimmer im Keller ohne Bettwaesche fuer 54$- nein danke!), das letzte freie Motel war zwar auch nicht allzuviel besser...aber dafuer hat der Abend mit leckerem Rotwein und US-TV fuer steigende Stimmung gesorgt
Bei Sonnenschein und guter Laune und nach Besichtigung des Revelstoke Staudammes - interessant fuer mich, Pflichtprogramm fuer Vera
ging es weiter nach Nakusp. Eine sehr suesse Stadt mit einem tollen Citybeach und einer schoenen Day-Use-Area direkt am Strand, was uns spontan fuer ein paar Stunden zum Verweilen eingeladen hat.
Die Strecke koennen wir im uebrigen nur empfehlen, da abseits der ueblichen Touriroute und mit einer schoenen Faehrfahrt (fuer umsonst, was das Schwabenherz erfreut versehen ist.
Ueber Nelson (alternatives und sehr bezauberndes Staedtchen mit einer tollen Baeckerei (endlich mal wieder gutes Brot!!!) haben wir uns am Syrina Creek Campground 2 Tage Entspannung gegoennt. Endlich wieder Feuer, ein leckeres BQ und Vera hat Ihre Marshmellows grillen koennen (und fuer mich gab es lecker Wuerstchen !
Die Fahrt ins Okanagan Valley endete dann ziemlich abrupt 9 Meilen hinter dem Ort Grand Forks. Unser Mietwagen de luxe hat mit gerade mal 2.957km auf der Uhr den Geist aufgegeben und nix ging mehr! Mangels Handy also Daumen raus und warten. Der zehnte Wagen hielt und eine aeltere Dame bot spontan Hilfe an. Sie hatte zwar ein Handy, aber keinen Empfang und fuhr uns dann zueruck nach Grand Forks. Im ersten Shop haben wir dann die Servicenummer von AVIS kontakiert und - oh Wunder - nach einer halben Stunde in der Warteschleife eine freundliche Dame ans Telefon bekommen. In 4 Stunden sollte ein Ersatzwagen ankommen....Durch Zufall haben wir dann den Besitzer des Restaurants (Cheeky Monkey) kennengelernt, welches nebenan lag. Was sich rausstellte: Er heisst Michael Graf und ist vor 43 Jahren mit seinen Eltern aus Karlsruhe ausgewandert. Diesen Dialekt haette ich als Schwabe aber auch ohne die Info sicher erkannt....Michael hat dann nochmals fuer uns bei AVIS angerufen und uns dann spontan zu sich und seiner Frau nach Hause an den Christina Lake eingeladen. Nach einem sehr netten und entspannten Nachmittag und 7 (!) Stunden nach der Panne kam dann der Ersatzwagen...Zwischenzeitlich sassen wir mit Michael und Fatima beim BQ (sehr lecker...)
und weil es so spaet wurde, haben uns Michael und seine Frau angeboten, bei Ihnen zu uebernachten. Die letzten Stunden waren so nett und wir hatten beiden einen sehr netten Eindruck, also haben wir das Angebot angenommen. Alles richtig gemacht, es war unser bislang schoenster Abend mit einem tollen Fruehstueck am naechsten Morgen
Sollte also jemand mal in Grand Forks vorbeikommen, koennen wir das Restaurant "Cheeky Monkey" nur empfehlen, denn Michael kocht selbst und sehr gut! Vom Namen Rilkoffs darf man sich nicht taeuschen lassen. Das Restaurant befindet sich rechts im Gebaeude.
Das Okanagan Valley - welches wir am naechsten Tag angesteuert haben - erinnert ein wenig an Suedeuropa mit seinen Obstplantagen und Weinbergen und der Hitze.
Aufbruch: | 02.07.2007 |
Dauer: | 9 Monate |
Heimkehr: | 19.03.2008 |
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