Freeride to Asia
Iran: 2.9.07: Isfahan
Km 6821
Wir verlassen Teheran nach ein paar Extraschlaufen (Rauskommen war schwieriger als Reinkommen) in Richtung Sueden - freuen uns auf die Kulturhauptstadt Isfahan..die endlosen Weiten der Bergwueste begleitet uns ueber meherere 100 Kilometer (Iran ist ca 40 mal groesser als die CH) wir saugen die wunderschoene, von Oasen durchzogene Landschaft in uns auf.
Von Isfahan haben wir uns echt nicht zu viel versprochen... echt beeindruckend die Dimensionen und Schoenheit dieser Moscheen!
Auf der anderen Seite erinnert dieser angehaeufte Reichtum auch an die Situation frueher in Europa: Moscheen haben einen Riesenprunk, das Volk lebt manchmal eher einfach.
Trotzdem ist uns volgender Punkt wichtig: wir sind ehrlich gesagt erstaunt ueber den offensichtlichen Wohlstand der heute im Iran, trotz Kutlurrevolution und Krieg in den letzten Jahren, gelebt werden kann. (oil makes it probably possible) Leute und Land sind sehr sauber und gepflegt. Die Staedte werden von Gruenanlagen und Paerken dominiert. Sehr angenehm fuer's Klima...meisten's zeigt das Thermometer um die 40 Grad an (Obwohl sich die iranische Zentralplatte auf ungefaehr 1500 m.ue.M. befindet)
Ja davon gibt's nicht nur eine... hier kann man tagelang von Moschee zu Moschee wandern...alles ohne einen einzigen europaeischen Touristen anzutreffen..laut Locals haben die Touristen seit 9.11. drastisch abgenommen. Wir geniessen's natuerlich. Obwohl wir eigentlich nix gegen das Kennenlernen von Gleichgesinnten haetten...wir logieren deshalb in Isfahan 4 Tage auf einem dieser sogenannten Overlandercamping (d.h. in einer aus dem Reisebuch "bekannten" Hotelanlage gibt's hier Stellplaetze, sowie sanit. Einrichtungen)... wir haben die ganze Anlage fuer uns alleine... wir realisieren, dass unsere Reise wohl wirklich was spezielleres ist und wohl nur von einer kleinen Gruppe "Verrueckter" gemacht wird.
Auch die Details sowie Dimensionen dieser Monumentalwerke sind echt fesselnd. Da werden selbst wir zu Kulturfreaks und lesen uns durch unsere Reisefuehrer..
Der Umgang in den Moscheen ist im Gegensatz zu christlichen Gotteshaeusern sehr relaxt. Es wird gelacht, geschlafen, natuerlich gebetet und gelebt.
Bild oben: Eine der unzaehligen Kuppeln von unten (uebrigens 51 Meter hoch, ist so gebaut, dass es bei einmaligem Klatschen 49 Echos gibt - der Mensch hoert nur deren 12.. reicht ja auch schon.. war mystisch eindruecklich fuer uns.
Wie immer werden wir staendig von den auesserst netten Iranern angesprochen. Bei den meisten laeuft die Konversation so:
Irani: hello sir, how are you?
Berny: hello, i'm doing great, and how are you?
Irani: yes, how are you?.... ja das ist's dann meistens mit smalltalk, weil ihr englisch echt nicht stark ist. Kein Wunder, wenn alles westliche verteufelt wird. Ist natuerlich aber auch unser Bock...denn mit den 10 Farsiwoertern ist's nicht immer einfach..
anyway, mamchmal gehen wir dann trotzdem auf Tee oder zum Picknick mit.
Weil wir im Tag vielleicht so 20 mal eingeladen werden kann's auch ermueden... jaja, diese Reise ist eben kein Badeurlaub am Mittelmeer.
Ein Studen hat uns dann in's Studentenheim mitgenommen, welches gleich am Imam Square liegt... so konnten wir ueber die Daecher rausklettern und hatten ne Superview auf das Herzstueck von Isfahan - die Imam Mosque
Weil die Isfahaner schon die schoensten Moscheen haben, besitzen sie auch noch gleich die tollsten Bruecken.. sie waren im 15Jh auch die Buerger der Hauptstadt. Zu dieser Zeit entstanden auch die meisten der Riesenwerke
Angetan von diesen tollen Werken brechen wir auf Richtung Persepolis
Aufbruch: | 15.07.2007 |
Dauer: | 15 Monate |
Heimkehr: | 10.10.2008 |
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