Freeride to Asia
Pakistan: 3.10.07: Babusar Pass - Islamabad
Km 11982
Eigentlich wäre es hier im Nordosten von Pakistan (wir sind ca 100 km von Indien und 350 km von China entfernt) toll gleich auf kurzem Weg ins nächste Land zu cruisen.
Leider ist dies aus folgenden Gründen nicht möglich:
China: die Einfuhr des eigenen Autos ist sehr kompliziert und teuer (man benötigt einen chinesischen Führerausweis/Nummernschilder/wird von einem "Officer" direkt begleitet), darf nicht campen, etc...--> nix für uns.
Direkt nach Indien: der einzige offene Grenzübertritt ist infolge des Kashmirkonflikts viel weiter südlich ca. auf der Höhe Islamabads. Es gibt zwar Grenzpässe, die sind aber geschlossen.
Doch vor der Weiterfahrt haben wir uns in der Region von Skardu mit Fischen und Chillen ein bisserl wiederbelebt....denn hier gibt's auch viele tolle Bergseen, die anscheinend mit Fischen rand voll sind (von den englischen Besatzern eingesetzt).
Um unsere Reise weiterhin spannend zu gestalten zogen wir dann für den Rückweg Richtung Islamabad den Babusar Pass dem KKH vor.
Der Babusar Pass ist 4137 Meter hoch und in der Karte als Jeeppiste eingezeichnet... doch nach den guten Offroaderfahrungen im Hushe Valley muteten wir das unserem Superbus natürlich zu.
Und wie üblich in Pakistan hatten wir grosse Resonanz auf unsere Verabschiedung in Skardu.
durch wunderbare Landschaften
entlang gradliniger Felder
immer weiter .. so richtig à la Jeeppiste, die noch besser kommen sollte.
So ne natürliche Waschanlage hat auch ihre Vorteile wenn man das Auto seit gut 10000 km nie gewaschen hat...
...so ne Piste oder "Bachstrasse" hat auch zur Konsequenz, dass sich noch weniger Touristen in dieser Region verirren als im Hushe-Valley (die meisten Besucher fliegen von Giligt aus zurück oder Bereisen den KKH wenn sie den Karakorum verlassen)...
Dieser fröhliche Zeitgenosse hatte eine Riesenfreude als er durch unseren Feldstecher gucken durfte...hat er wohl noch nie Kontakt mit Europäern gehabt und so ein Wunderding zum ersten Mal beäugt....vor lauter Freude wollte er gleich mit uns Steinböcke jagen....
Wir sind uns übrigens äusserst bewusst, dass wir hier durch unser Reisen Spuren hinterlassen und geben uns alle Mühe freundlich und respektvoll aufzutreten.
Mit dem kleinsten Gang unserer Untersetzung röchelten wir (besser gesagt unser Haus) auf den Pass hoch - immerhin schon fast die Höhe des Matterhornes!!
Die Pakistanis planen diese Route in den nächsten Jahren für den LKW-Verkehr in Richtung China auszubauen... deshalb erwartete uns kurz nach dem Gipfel diese Blockade... längere Wartezeit.
Die Strecke führte weiter und weiter gegen Süden und wir staunten mehr und mehr über die Fähigkeiten unseres Autos.
Ein tolles Feeling wenn man nach Tagen in der Steinöde der höheren Gefielde wieder in die grünen und merklich wärmeren Täler vorstösst.
Nicht nur wir entfanden dies so, nein auch die Nomaden verliessen die Sommerwiesen Richtung Süden..
...ihre Reise-/Packform unterscheidet sich ein Bisserl von der unseren...
Zurück in Islamabad sind wir froh, dass uns die Obolenskys (Vizebotschafterfamilie) nochmals zu sich eingeladen haben!
Wir fühlen uns hier wie zu Hause und geniessen die Tage...Folgendes steht an:
Visa für Indien organisieren
Auto waschen... Pakistan ist wohl das Autowaschmekka schlechthin... da nehmen sich locker 4 Arbeiter 2 Stunden Zeit. ... Innenraumreinigung wird mit dem Schlauch ausgeführt...Kosten: 6 CHF!!
Wir sind uns sicher, dass dieser seit dem Verlassen der Herstellungshalle in Japan nie mehr so sauber war wie gestern!
Wir haben unserem Bus dann auch gleich noch den ersten Service gegönnt... dabei sind 8 Leute im Einsatz ... dieses Land besteht aus lauter Spezialisten...
übrigens haben wir unseren Bus schon bei der Einreise nach Pakistan den lokalen Gepflogenheiten angepasst... so schmückt schon länger die von Berny's Arbeitskollegen hergestellte "Good-Wish-Gebetsfahne" unseren Innenraum.
Sieht super aus, macht riesig Freude und ermöglicht den Pakistani immer noch eine zusätzliche Frage bei der legendären Busbesichtigung.
Vielen herzlichen Dank liebe Freunde at work.
Aufbruch: | 15.07.2007 |
Dauer: | 15 Monate |
Heimkehr: | 10.10.2008 |
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