Freeride to Asia
Thailand: 26.1.08: Westcoast - Koh Lanta
Sà-wàt-dii liebe Freunde
Auf der Mission Traumstrand steuerten wir auf superben Strassen rasch Richtung Nordwesten...welch angenehme Zeiterscheinung Thailands: in diesem Lande bevorzugt der Ortsansaessige nen Lastwagen oder Pickup um seine Geschaefte zu erledigen.
Ohne Esel-Ochsen-Kamelkarren oder sonstigen tierischen Gefaehrten erlebt der Autotourist das Fahren schon wesentlich relaxter als in Indien!
Vereinfachend fuer den Verkehrsfluss wirkt sich auch der angenehme Zustand aus, dass hier im Gegensatz zu Indien nicht derjenige, welcher in die Hauptstrasse einbiegen will, sondern wie in Europa derjenige, der sich schon auf der Hauptstrasse befindet, Vorfahrt hat.
Trotzdem konfrontiert uns das Fahren auf der linken Seite nach wie vor mit technischen Problemen ...sieht der Fahrer Berny, der faktisch ja auf der falschen Seite sitzt, doch in einigen Situationen wie Takeover etc.. ohne Hilfe von Lucy zu wenig.
Bei Tesco in Trang (groesse Stadt im Suedwesten) ueberfuellten wir mit einem weiteren Kompensationsshopping fuer die letzten 5 Monate, welches wir dummerweise auch noch hungrig in Angriff nahmen, unser Auto total.
Travellertipp: Wenn irgendwanmal einer unserer werten Leser in Trang im Tesco reinschaut: der Sushikoch steht voellig auf Auslaender und offeriert gerne mittelgrosse Sashimiplatten umsonst. Achtung: sein Bezug zum Wasabe ist brutal.
Mit den Straenden des Hat Chao Mai Nationalparks erreichten wir das vielgelobte thailaendische Meer und staunten nicht schlecht: ein jeder war ja schon mal da, doch hier wo wir standen, war weit und breit gar keine Menschenseele zu finden! Mitten im Nationalpark bezogen wir direkt am Strand unser Zuhause.
Abgesehen von ein paar Fischern die uns besuchten, genossen wir einsame Strandromantik sowie die leckeren Esswaren vom Tesco.
Wir grillten auf dem 5 Kilometer langen "Privatstrand" und genossen das sanfte Nass bei genau richtigen Temperaturen.
Auch unserem Bus hat's am Strand bestens gefallen: er genoss nach den heissen und engen Tagen im Container die Freiheit des Strandes und vergnuegte sich im Sand.
Auch wenn wir auf den 22'000km wirklich noch nicht "autophil" geworden sind, mussten wir beim powershoppen auch an unseren Superbuss denken: er besitzt jetzt neu ein Buechergestell, welches aus einem nigelnagelneuen Fahrrradkoerbli made in China besteht.
Crazy, aber genau solch "einfache Sachen", waren in incredible India so schwer zu finden.
Als unsere Vorraete wieder auf normalen Bestand geschrumpft waren, cruisten wir weiter entlang der Westkueste gen Norden.
Vorbei an wunderschoenen Kalksteinfelsen - die nur so zum "Deepwater-Soloing" einladen - nach Hua Hin (neinnein, nicht jenes an der Ostkueste, wo wir Ende Monat Besuch von unseren Eltern erwarten).
Die Faehre liess uns das erste Inselabenteuer in Angrif nehmen.
Dieser Spass kostet selbst in der ersten Reihe fuer Auto und „Crew“ nur gerade 3 CHF...Thailand ist wirklich auch in dieser Hinsicht nach wie vor ein Paradies.
Unser Lonely Planet Reisehandbuch (Ausgabe 2007) lobt die etwa 15km lange Koh Lanta (muslimische Fischerinsel) als sich schnell entwickelnder Backpackergeheimtipp!
Eindruecklich aber auch erdrueckend zu sehen, wie rasch sich in Thailand solche Geheimtipps zu Mainstreamlocations verwandeln.
Der Ausverkauf fast jedes Kuestenmeters hat in kuerzester Zeit unberuehrte Straende zu Massenbraeunungsanlagen mit Liegestuhlvermietung umfunktioniert.
Dieser Bauboom fuer jene Kundschaft, die lieber im Hotelpool planscht als im Meer zu schnorcheln, hat im Norden zuerst begonnen und arbeitet sich nach Aussage von Locals innerhalb kuerzester Zeit (das sind hier 2 Jahre) bis wohl ganz unten an die Suedspitze vor.
Dank der schlechten Strassenerschliessung (ohne 4x4 sind die letzten drei Inselkilomter nicht passierbarder), findet sich hier heute noch eine umwerfend schoene Bucht....und wie es Inseln so an sich haben, mit traumhaft klarem Wasser, das nur so zum Schnorcheln einlaedt!
Unser Superbus stand uebrigens gleich rechts hinter den Felsen im/am weissen Strand....wo wir diesen nach 5 Tagen Urlaub per Seilwinde entfernen mussten. Anscheiend hat es auch ihm einfach zu gut gefallen auf Koh Lanta
Mit unserer heutigen Offroaderfahrung haetten wir diesen natuerlich selbst unter schweisstreibender Arbeit mit Schaufel und Sandblech befreien koennen. Wir zogen es dann aber vor, unsere Overlanderfreunde Marc und Christine mit ihrem gepimpten Pick Up um Hilfe zu bitten.
Obwohl wir uns ja faktisch am letzten Inseleck verstecken, kriegen wir hier taeglich mehrmals Besuch...nein, in Thailand gibt's diesen nicht wie in Indien aus der Lokalbevoelkerung.
Wir werden hier andauernd von Touristen mit staunenden Augen mutig angesprochen, ob wir denn wirklich mit dem Auto aus der Schweiz hierher gefahren seien...
Wenn wir dann erzaehlen, dass dem so seie und wir schon ein halbes Jahr "on worldtour" sind, toent das immer ganz verrueckt.
Deshalb hat es uns gut getan, als am zweiten Abend die Welschschweizer David und Simone an "unserem" Strand vor Anker gingen, um im nahen Strandrestaurant zu speisen. Wir genossen einen gemuetlichen Abend und waren fuer einmal auf der Seite der staunenden Fragesteller....das kaum ältere Paar ist vor 6 Jahren in England losgesegelt!!
Wir verleben hier wunderschoene Tage mit Strandwandern, Muschelnsammeln, Grillen und Schnorcheln. Auch geniessen wir den Austausch mit anderen spannenden Travellern. Interessanterweise scheint sich momentan die halbe deutsche Filmszenen hier zu versammeln.
Mit nem Schnorchelausfluag in den nahe gelegenen Marine-Nationalpark toppen wir unsere Erfahrungen in Sachen klarem Wasser und weissen Sandstraenden. ..
So schoen ist Koh Rok. Weiter geht's fuer uns rueber an die Ostkueste wo wir die Amrein-Family auf Koh Tao besuchen wollen. Fuer alle nicht Thais... Koh heisst uebrigens Insel.
Aufbruch: | 15.07.2007 |
Dauer: | 15 Monate |
Heimkehr: | 10.10.2008 |
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