9 Monate mit dem Rucksack gen Osten

Von Tha Khaek sind wir mit dem VIP-Bus nach Vientiane, Hauptstadt von Laos mit 200.000 Einwohnern gefahren. Der VIP-Bus sieht doch gleich mal anders aus als der Bus von Pakse nach Tha Khaek, oder?

Vientiane ist, wie bereits von uns in Berichten gelesen und daher erwartet, touristisch und "westlich". Neben vielen Bars gibt es hier auch nette Cafes im französischen Stil mit netten Baguettes und netten Crossaints, die komischerweise alle zu uns wollten.

Von der französischen Kolonialherrschaft geprägt ist auch der 1960 gebaute "laotische Triumpfbogen", der dem in Paris ähnelt.

Natürlich gibt es hier auch viele Tempel, so auch das Nationalsymbol von Laos, der Pha That Luang. Gebaut im 16. Jahrhundert, von den Birmanen und Siamesen im 18. und Anfang 19. Jahrhundert zerstört, haben die Franzosen ab 1900 Hand angelegt und den Pha That Luang rekonstruiert.

Einen weiteren Tempel haben wir besichtigt. Der Wat Si Saket, 1818 gebaut, ist wahrscheinlich der älteste Tempel in Vientiane, der die Eroberungsfeldzüge unbeschadet überstanden hat. Dort wohnen 6840 kleine und mehr als 300 größere Buddhas.

An einem Tag haben wir uns ein Moped geliehen und haben einen Ausflug zum Buddha-Park gemacht, etwa 25 Kilometer außerhalb von Vientiane. Auf dem Weg dorthin kamen wir zufällig an der Beer Lao Brauerei vorbei, was unser Herz hat höher schlagen lassen. So standen wir 5 Minuten lang andächtig vor dem zweiten Nationalsymbol von Laos.

Der Buddha-Park wurde 1958 eröffnet und ist voll mit buddhistischen und hinduistischen Skulpturen. Der Gründer, Luang Pu, hat mit diesem Park die Philosophien und Mythologien der beiden Religionen Buddhismus und Hinduismus an einem Ort vereinen wollen.

So ein Ausflug macht durstig. Direkt neben unserem Guesthouse "Wonderland 2" fanden wir ein schönes Restaurant mit Bar mit Namen "blue bananas". Neben gutem Essen und netter Musik a la Midnight Oil gab es leckere Cocktails zu happy-hours-Preisen und kostenloses WLAN. Habt ihr bemerkt, wie die Reiseberichte Anfang Mai geflutscht sind?

Simon, der Besitzer, war auch viele Monate als Backpacker unterwegs und hat dann in Laos bzw. in Vientiane seine Heimat gefunden. Erst vor zwei Wochen war die Eröffnung seiner Kneipe. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt und einige Stunden verbracht. Simon verschafft durch seine persönliche Art, seine Ideen (kostenloses WLAN, Billard-Tisch und Angebot von div. Brett- und Kartenspiele) und seine stilvollen Räumlichkeiten eine sehr angenehme Atmosphäre.

Wir fanden Vientiane sehr nett. Die Mischung aus laotischem und westlichem Stil kam bei uns gut an und wir waren letztlich auch länger hier als zunächst geplant.

Hier noch ein paar Bilder zum Abschluss.