9 Monate mit dem Rucksack gen Osten
Neuseeland: 30.09. bis 06.10.2008 Auckland - Northland
Also, packen wir's an, die letzten Tage in Neuseeland sollen im Northland-Bezirk verbracht werden. Die historische 7000-Seelen-Ortschaft Paihia haben wir uns als Anlaufstation ausgesucht, auch deswegen, weil es auch dort eine Jugendherberge gibt, an die wir uns mittlerweile in Neuseeland gewöhnt haben.
Kurz vor Paihia gibt es in Kawakawa eine öffentliche Toilette, die von Friedensreich Hundertwasser entworfen wurde. Die bunten Mosaiken und Keramiken sind typisch für Hundertwasser, der von 1973 bis zu seinem Tod in 2000 hier in der Gegend in einem abgeschiedenen Haus ohne Elektrizität gelebt hat. Wunschgemäß wurde er irgendwo in der Natur begraben und es wurde ein Baum auf seinem Grab gepflanzt, damit dessen Wurzeln ihn mehr und mehr umschlingen können. Ein netter Gedanke. Er hatte sich immer sehr für den Naturschutz eingesetzt.
Paihai liegt schön an der Bay of Islands und wir hatten tolles Wetter, der Sonnengott meinte es nochmals gut mit uns. Hier siedelten 1823 die ersten Europäer und im benachbarten Waitangi unterzeichneten am 6. Februar 1840 die lokalen Maori Häuptlinge und Vertreter der britischen Regierung den "Vertrag von Waitangi". Aus diesen Zeiten sind ein paar Gebäude erhalten, die wir besichtigt haben. Uns ist aufgefallen, dass sich nicht nur in Rotorua sondern auch hier der Eintrittspreis gegenüber den Angaben im Reiseführer von 2006 verdoppelt hat, "dafür" ist das Ticket nun zwei Tage gültig. Nun, sind wir mal ehrlich, wer nimmt dies in Anspruch und möchte einen weiteren Tag hier verbringen? Außer einem Kolonialhaus, einem Versammlungshaus der Maoris und einem Maori Kriegskanu gibt es nicht mehr zu sehen, für diverse Vorführungen muss man separat bezahlen.
Nach vier erholsamen Tagen in Paihia packten wir unsere Siebensachen und fuhren wieder nach Auckland zurück, nahmen aber eine andere Strecke, denn wir wollten noch die mächtigen und alten Kauri-Bäume im Waipoua Kauri Forest anschauen.
Kauri Bäume sind geschützt und dürfen nicht gefällt werden. Auf dem Bild hier seht ihr Teile von Kauri Bäumen, die schon sehr viele Jahre (30.000 bis 50.000 Jahre) im Boden konserviert waren und ausgegraben wurden. Dieses Holz darf verarbeitet und verkauft werden, wie z.B. in Form unserer neu gekauften Holzschüssel.
In Auckland verbrachten wir die letzten zwei Nächte, mehr braucht's auch nicht. Wie schon mal erwähnt, fanden wir Auckland nicht sehr attraktiv. 1,2 Millionen Kiwis, ein Viertel der Bevölkerung, tummeln sich hier in dieser Großstadt, und wir liefen am Sonntag ein wenig durch die Häuserschluchten zum Hafen. Der Montag war so verregnet, dass wir den Mietwagen schon früh abgaben und noch sechs Stunden Zeit bis zum Flug über den großen (Pazifik-) Teich hatten. Ist doch eine gute Gelegenheit um Reiseberichte zu schreiben? Fast sechs Monate waren wir euch der Zeit voraus, in Kürze werden wir die Datumsgrenze überschreiten und der Montag beginnt nochmals von vorne. Hm, ein komisches Gefühl, was passiert eigentlich, wenn wir dies öfters machen, werden wir dann jünger? Fragen sich Sandra und Mirko, wir werden berichten.
Aufbruch: | 14.04.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.10.2008 |
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