9 Monate mit dem Rucksack gen Osten

Reisezeit: April - Oktober 2008  |  von Sandra und Mirko

USA: 11.10. bis 16.10.2008 Las Vegas - Arizona

Von Las Vegas aus hatten wir zum westlichen Teil des Grand Canyons eine Tagesetappe mit dem Auto vor uns. Zunächst ging es an der Hoover Staumauer vorbei, die den Colorado-Fluss auf rund 170 Kilometer Länge zum Lake Mead aufstaut, der somit der größte Stausee in den USA ist. Danach fuhren wie einen Teil der Strecke auf der legendären Route 66. Sie ist von Chicago nach Los Angeles eine der ersten durchgängigen Straßenverbindung zur US-amerikanischen Westküste und knapp 4.000 Kilometer lang. Die gute alte Zeit ist jedoch vorüber, zunehmender Verkehr verlangte nach Ortsumfahrungen und mehrspurigen Fernstraßen. Die Strecke ist heute immer noch bei Touristen beliebt, insbesondere Biker auf ihren Harley-Davidson mögen die Route 66 - das Symbol für Freiheit und Ungebundenheit.

Sandra, Mirko und Wally on the road again, mit entsprechender Oldie-Musik aus dem Autoradio.

Sandra, Mirko und Wally on the road again, mit entsprechender Oldie-Musik aus dem Autoradio.

Und dann lag er vor uns - der Grand Canyon, eines der großen Naturwunder der Erde. Es war heute bereits dunkel, um ihn zu bestaunen, also suchten wir kurz vor dem Nationalpark in der Ortschaft Tusayan ein Motel und stimmten uns mit dem Film "Grand Canyon: The Hidden Secrets" im IMAX-Kino auf den morgigen Tag ein.

Früh ging es los (05.30 Uhr), wir wollten den Sonnenaufgang nicht verpassen. Viele Aussichtspunkte liegen um die Ortschaft "Grand Canyon Village" herum, ein paar davon sind mit dem Pendelbus erreichbar. Um diese Uhrzeit war es zwar eisig kalt (-8 ° Celsius), das frühe Aufstehen hat sich aber auf jeden Fall gelohnt, wie wir finden.

Morgenstimmung am Grand Canyon.

Morgenstimmung am Grand Canyon.

Weitere Bilder vom Grand Canyon, unten mit dem Colorado-River.

Weitere Bilder vom Grand Canyon, unten mit dem Colorado-River.

Der Grand Canyon ist eine steile, teilweise bis zu 1.800 Meter tiefe Schlucht, die sich im Bundesstaat Arizona über 450 Kilometer erstreckt. Im Lauf von einigen Millionen Jahren hat sich der Colorado-Fluss (Haribo lässt grüßen!) mit Hilfe von Eiszeiten und seismischen Erhebungen in das Gestein hinein gefräst. Derzeit arbeitet er in seinem Flussbett an uralten (1,4 bis 1,8 Milliarden Jahre!!!) Granitschichten. Seit 3.000 Jahren leben Indianer-Stämme im Grand-Canyon-Gebiet.

Nach diesem schönen Tag entlang der Kante des Grand Canyons fuhren wir etwas Richtung Norden zum Zion Nationalpark im Bundesstaat Utah. Zuvor machten wir aber noch einen Abstecher nach Page. Was es wohl dort sehenswertes gibt?

Irgendwo im roten, trockenen amerikanischen Westen.

Irgendwo im roten, trockenen amerikanischen Westen.

Horseshoe bent bei Page, hier biegt sich der Colorado wie eine Hufeisenform. Erinnert uns irgendwie an die Moselschleife in Deutschland.

Horseshoe bent bei Page, hier biegt sich der Colorado wie eine Hufeisenform. Erinnert uns irgendwie an die Moselschleife in Deutschland.

In Page informierten wir uns im Touristenbüro über Tourenanbieter zum Antelope Canyon, denn man kommt nur mit einer geführten Tour zu diesem kleinen aber wunderschönen Canyon. Er ist ein wahrer Geheimtipp für große und kleine Fotografen, so wie wir eben. Aber beurteilt selbst:

Ein- und Ausgang zum Upper Antelope Canyon.

Ein- und Ausgang zum Upper Antelope Canyon.

Im Upper Antelope Canyon. Irre, diese Lichtspiele und Formen, die durch Erosionen im Sandstein entstanden sind.

Im Upper Antelope Canyon. Irre, diese Lichtspiele und Formen, die durch Erosionen im Sandstein entstanden sind.

Coral Pink Sand Dunes, nahe dem Zion Nationalpark.

Coral Pink Sand Dunes, nahe dem Zion Nationalpark.

Au weia, nach zigtausenden von Kilometer Auto- und Mopedfahrt durch die verschiedensten Länder der Welt wäre es hier fast passiert. Kurz nach dem wir am helllichten Tage den Parkeingang des Zion Nationalparks passiert haben, kreuzten Hirsche die Fahrbahn. Hirn an Fuß: BREMSEN! Einem Hirsch 20 Zentimeter vor der Stoßstange noch böse ins Auge geschaut, dann konnte es weitergehen.

Die Fahrt durch den Nationalpark dauerte nicht allzu lange, so kamen wir am Nachmittag in unserem Motel an und ließen den Tag gemütlich beim Mexikaner ausklingen.

Im Zion Nationalpark, es fehlen Winnetou und Old Shatterhand auf dem Foto.

Im Zion Nationalpark, es fehlen Winnetou und Old Shatterhand auf dem Foto.

In Las Vegas schloss sich die Rundreise Grand Canyon/Zion Nationalpark. Und da wir Mitte der Woche hatten gab es wieder günstige Hotelzimmerpreise, so blieben wir nochmals zwei Nächte, dieses Mal in einem anderen Hotel. In Summe waren wir sieben Nächte in Las Vegas, trotzdem war es uns nie langweilig hier und gesehen haben wir noch lange nicht alles. Mit beiden Hotels waren wir sehr zufrieden.

Langsam aber sicher nähern wir uns unserem letzten Ziel der Reise, San Francisco. Bis zum nächsten und zugleich letzten (heul, flenn) Reisebericht haben wir noch ein wenig Zeit und werden bis dahin unser Zockerglück im Kasino suchen (und hoffentlich auch finden). Bis neulich und Gruß nach Hause von Sandra, Mirko und Wally.

Wieder in Las Vegas, dieses Mal im Hotel „Treasure Island“.

Wieder in Las Vegas, dieses Mal im Hotel „Treasure Island“.

Hi, hi, Sandra benötigt Platz für Zwei.

Hi, hi, Sandra benötigt Platz für Zwei.

© Sandra und Mirko, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hallo Leute, bald geht's los: Thailand - Laos - Thailand - Malaysia - Australien - Neuseeland - Chile (Santiago) - Argentinien - Südbrasilien - Mexico - USA (Carlifornia) ist unsere geplante Route für die nächsten 9 Monate. Wie versprochen werden wir euch auf dem Laufenden halten, wo wir uns so herumtreiben. Bis bald!
Details:
Aufbruch: 14.04.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 25.10.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Malaysia
Indonesien
Singapur
Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sandra und Mirko berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.