9 Monate mit dem Rucksack gen Osten
Neuseeland: 25.09. bis 29.09.2008 Wellington - Auckland
Der erste nennenswerte Stopp von Wellington kommend war das Vulkangebiet inmitten der Nordinsel gelegen. Mt. Ruapehu ist neben dem Mt. Tongariro und dem Mt. Ngauruhoe mit 2.797 Meter Höhe der aktivste Vulkan, spuckte zuletzt in 1996 Asche und Staub und behinderte dadurch den inländischen Flugverkehr. Der Tongariro Nationalpark wurde bereits 1887 gegründet und war der erste in Neuseeland. Der Nationalpark umfasst die genannten drei Vulkane und war ein Geschenk der lokalen Maoris an Neuseeland. Die Maoris sahen in diesem Geschenk den einzigsten Ausweg, um die heiligen Berge und Landschaft drum herum dauerhaft zu schützen.
Die wahrscheinlich beliebteste Eintageswanderung im Land der Kiwis ist der Tongariro Crossing. Diese Wanderung konnten wir aber leider nicht machen, da derzeit noch viel Schnee auf den Bergen liegt.
Ohne Wanderung fuhren wir weiter Richtung Norden am Lake Taupo vorbei, mit 600 km² Neuseelands größter See, er ist aufgrund vulkanischer Aktivitäten entstanden.
Mirko hatte zuerst Sandra verdächtigt, dieser Irrtum konnte aber dann recht schnell geklärt werden, denn wir sind mittlerweile in der Gegend um Rotorua angekommen. Hier gibt es an vielen Ecken thermische Aktivitäten, und wie es halt so ist, wo es dampft, stinkt es gelegentlich nach faulen Eiern. Schön fürs Auge sind die vielen bunten Kraterränder, die durch Ablagerungen von Mineralien entstanden sind.
Keine Angst, wir gehen da nicht näher heran, wir wollen ja schließlich nicht in der Hölle landen!!! Bilder von „Craters of the Moon“.
Der Lady Knox Geysir schießt jeden Tag pünktlich um 10.00 Uhr, egal ob Sommer- oder Winterzeit, bis zu 20 Meter in die Höhe. Kein Wunder, denn er wird von einem Ranger mit Seife gefüttert. Wenn wir als Seife essen dann müssen wir auch spucken.
In Rotorua selbst haben wir ein Museum besichtigt, das Gebäude stammt aus dem Jahr 1908 und war früher ein Kurhaus. Von Anfang an war es ein Alptraum für die Instandhaltung, das mineralhaltige Wasser war zwar gut für die Gäste aber nicht für die Wasserleitungen und Ventile, das Kurhaus war eine Dauerbaustelle, die Schließung aus Kostengründen die Konsequenz. Neben der Geschichte des Kurhauses informiert das Museum auch über Maori Kultur, den Einsatz eines Maori Bataillons im 2. Weltkrieg und über den Ausbruch des Vulkan Mt. Tarawera, der 1886 ein Dorf verschüttete, ein Pompeii der Südhalbkugel also. Lohnt sich anzuschauen.
Etwa eine Autostunde nördlich von Rotorua fuhren wir wieder ans Meer, an die Bay of Plenty. Zuvor kamen wir am Obstgarten von Neuseeland vorbei, Kiwi und anderes Obst scheinen hier gut zu wachsen.
Nach weiteren eineinhalb Stunden im Auto verabschiedeten wir uns erst mal von der Natur und tauchten für eine Nacht in den Dschungel der Großstadt Auckland ein. Na ja, ist wirklich eine Großstadt und für uns ist Auckland nicht gerade attraktiv. Wir haben noch ein wenig Zeit und wollen uns das Gebiet nördlich von hier, Northland genannt, anschauen. Bis bald, Sandra und Mirko.
Aufbruch: | 14.04.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.10.2008 |
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