9 Monate mit dem Rucksack gen Osten

Reisezeit: April - Oktober 2008  |  von Sandra und Mirko

Neuseeland: 08.09. bis 12.09.2008 Akaroa - Invercargill

Und weiter ging es mehr oder weniger an der Küste entlang Richtung Süden. Unser nächster Halt war in Oamaru. Dort hatten wir wieder mal Schwein, äh, Pinguin gehabt. Während alle Richtung Wasser schauen, von wo die Gelbaugenpinguine am Nachmittag aus dem Meer kommend zu ihren Nestern am Hang laufen, sitzt bereits ein Exemplar fünf Meter von uns entfernt und schaut uns Touristen zu, was wir denn so treiben. Hm, na warte Freundchen, wir kriegen dich! Klick macht's, und das Foto ist im Kasten.

Dieser Pinguin am Strand in 100 Meter Entfernung lenkt zunächst mal die Blicke auf sich.

Dieser Pinguin am Strand in 100 Meter Entfernung lenkt zunächst mal die Blicke auf sich.

Hallo, gestattet, Pingu mein Name.

Hallo, gestattet, Pingu mein Name.

Hier bin ich!

Hier bin ich!

Haaaaaaalooooooo!

Haaaaaaalooooooo!

Noch rechtzeitig vor der Dämmerung waren wir ca. 30 Kilometer weiter südlich bei den Moeraki Boulder. Diese bis zu etwa zwei Meter großen Gesteinskugeln benötigten vier bis fünf Millionen Jahre um so auszusehen. Mit Hammer und Meisel hätten wir dies schneller hinbekommen. Bleibt noch die Frage, wer die Kugeln an diesen Strand hin gerollt hat?

In den Kugeln ist Kalzium und anderes Gedöhns enthalten. Die Kraft des Meeres sprengt die Kugeln nach und nach auf und so verfallen sie im Laufe der Zeit.

In den Kugeln ist Kalzium und anderes Gedöhns enthalten. Die Kraft des Meeres sprengt die Kugeln nach und nach auf und so verfallen sie im Laufe der Zeit.

Die Moeraki Boulders sind bei Ebbe am besten zu sehen.

Die Moeraki Boulders sind bei Ebbe am besten zu sehen.

Dunedin, 110.000 Einwohner, wurde von Schotten gegründet und heißt auf keltisch "Edingburgh". Zwei Nächte, ein Tag, sind wir dort gewesen, außer Kaffee- und Teetrinken war bei diesem Regenwetter aber nichts anzustellen. Immerhin gab es wieder mal (seit Asien) kostenloses WLAN-Internet in unserer Backpackerunterkunft, dies nutzten wir gerade heute ausgiebig.

Bei unserer Weiterfahrt Richtung Catlins schauten wir uns noch den schönen Bahnhof von Dunedin an.

In Neuseeland sieht man gelegentlich Zäune, an denen irgendjemand mal anfängt, etwas dranzuhängen und viele andere folgen diesem Beispiel. Das sieht dann so aus:

120 Meter Zaun, gespickt mit Schuhen.

120 Meter Zaun, gespickt mit Schuhen.

Auch wir konnten uns dem Drang hier etwas zu hinzuhängen nicht entziehen. So mussten Sandras Wanderschuhe daran glauben. Nun haben wir immerhin den angenehmen Gedanken im Hinterkopf, etwas Persönliches in diesem wunderschönen Land hinterlassen zu haben. Andere schmeißen Münzen in irgendwelche Brunnen, ist auch nicht besser!

Auch wir konnten uns dem Drang hier etwas zu hinzuhängen nicht entziehen. So mussten Sandras Wanderschuhe daran glauben. Nun haben wir immerhin den angenehmen Gedanken im Hinterkopf, etwas Persönliches in diesem wunderschönen Land hinterlassen zu haben. Andere schmeißen Münzen in irgendwelche Brunnen, ist auch nicht besser!

Mittlerweile sind wir am südlichen Teil der Südinsel angekommen. Diese Region heißt Catlins, eine raue zerklüftete Landschaft, menschenleer und reich an Wäldern und Tieren. In dem Örtchen Newhaven sind wir für zwei Nächte untergekommen, na ja, Örtchen, es sind dann eher ein paar Häuser mit maximal 50 Einwohnern. Unser Hostel liegt direkt am Meer, in der Surat Bucht.

Unser Hostel …

Unser Hostel …

… mit der Surat Bay vor der Haustüre.

… mit der Surat Bay vor der Haustüre.

Surat Bay. Dieser junge Seelöwenbulle hat wohl den Kampf seines Lebens verloren. Einsam und ein wenig verletzt liegt er am Strand.

Surat Bay. Dieser junge Seelöwenbulle hat wohl den Kampf seines Lebens verloren. Einsam und ein wenig verletzt liegt er am Strand.

Gleich neben der Surat Bay liegt Cannibal Bay. Ja, der Name hat etwas mit Kannibalen zu tun, hier hat man menschliche Knochen gefunden ...
Hier sieht man auch noch mehrere Seelöwen, vielleicht haben DIE ja nen Touristen angenagt?

An der Cannibal Bay. Die Brandung an Neuseelands Küsten ist einfach faszinierend; kraftvoll und so schön anzusehen. Erstaunlich, wie die Herren Pinguin, Robbe und Co. es schaffen, durch diese Wand als durchzukommen.

An der Cannibal Bay. Die Brandung an Neuseelands Küsten ist einfach faszinierend; kraftvoll und so schön anzusehen. Erstaunlich, wie die Herren Pinguin, Robbe und Co. es schaffen, durch diese Wand als durchzukommen.

Die Neuseeland Seelöwen gibt es nur selten auf den zwei Hauptinseln zu sehen, sie leben überwiegend auf den kleinen unbewohnten Inseln im Süden. Nachdem sie durch Robbenjäger stark dezimiert worden sind, erholt sich die Population dank dem vorbildlichen Artenschutz der Neuseeländer wieder.

Die Neuseeland Seelöwen gibt es nur selten auf den zwei Hauptinseln zu sehen, sie leben überwiegend auf den kleinen unbewohnten Inseln im Süden. Nachdem sie durch Robbenjäger stark dezimiert worden sind, erholt sich die Population dank dem vorbildlichen Artenschutz der Neuseeländer wieder.

Hier ein besonders schönes Exemplar.

Hier ein besonders schönes Exemplar.

Unser zweiter Ausflugsort für heute war Nugget Point. Der 1869 erbaute Leuchtturm ist stets ein beliebtes Fotoobjekt.

Am Nugget Point. Heißt so, weil beim Sonnenuntergang die Felsen goldfarben strahlen. Heute war kaum Sonne da, deshalb strahlte nur ein Felsen so schön golden.

Am Nugget Point. Heißt so, weil beim Sonnenuntergang die Felsen goldfarben strahlen. Heute war kaum Sonne da, deshalb strahlte nur ein Felsen so schön golden.

Richtung Nugget Point. Wieder mal ein Sammlerzaun, dieses mal mit Radblenden.

Richtung Nugget Point. Wieder mal ein Sammlerzaun, dieses mal mit Radblenden.

Weiter ging die Fahrt durch die schöne Landschaft Catlins. Entlang der Straße machten wir immer wieder mal Stopp, um in bis zu 30minütigen Spaziergängen zu Wasserfällen, schönen Strandabschnitten, Seen oder zu einem versteinerten Wald zu laufen.

Purakaunui Falls.

Purakaunui Falls.

Matai Falls.

Matai Falls.

Aussichtspunkt.

Aussichtspunkt.

Farne, die Wälder sind gespickt davon.

Farne, die Wälder sind gespickt davon.

Am Lake Wilkie.

Am Lake Wilkie.

Versteinerter Wald, 160 Millionen Jahre alt, ist einer der ältesten der Welt.

Versteinerter Wald, 160 Millionen Jahre alt, ist einer der ältesten der Welt.

An der Curio Bay.

An der Curio Bay.

Nun sind wir am südlichsten Punkt der Südinsel angekommen, am Slope Point, von hier ist es sozusagen nur noch einen Katzensprung bis in die Antarktis. Hm, wenn wir schon mal hier sind ...?

Nun, zumindest ist es mit ca. 18.600 Kilometer so ziemlich die weiteste Entfernung zu Euch, mit jedem Meter Richtung Norden kommen wir euch wieder näher, freut ihr euch schon?

Ganz schön windig hier unten, sieht man vor allem an den Bäumen mit ihrer Sturmfrisur. Und Schafe hat es wieder mal in Massen. War wirklich klasse, den Lämmern beim Herumtollen zuzuschauen.

Am Slope Point.

Am Slope Point.

Ganz schön windig hier.

Ganz schön windig hier.

Lamm übt Handstand. Übrigens, die blaue Farbe auf dem Schaf vorne bedeutet, dass es für Aldi bestimmt ist.

Lamm übt Handstand. Übrigens, die blaue Farbe auf dem Schaf vorne bedeutet, dass es für Aldi bestimmt ist.

Lamm hat Rinderwahn und übt Pirouetten.

Lamm hat Rinderwahn und übt Pirouetten.

Lamm nun ganz durchgeknallt und übt Fliegen.

Lamm nun ganz durchgeknallt und übt Fliegen.

Hier kam uns jemand zuvor und hat unser Abendessen weggeschnappt. Frechheit!

Hier kam uns jemand zuvor und hat unser Abendessen weggeschnappt. Frechheit!

© Sandra und Mirko, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Hallo Leute, bald geht's los: Thailand - Laos - Thailand - Malaysia - Australien - Neuseeland - Chile (Santiago) - Argentinien - Südbrasilien - Mexico - USA (Carlifornia) ist unsere geplante Route für die nächsten 9 Monate. Wie versprochen werden wir euch auf dem Laufenden halten, wo wir uns so herumtreiben. Bis bald!
Details:
Aufbruch: 14.04.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 25.10.2008
Reiseziele: Thailand
Laos
Malaysia
Indonesien
Singapur
Australien
Neuseeland
Vereinigte Staaten
Der Autor
 
Sandra und Mirko berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.