9 Monate mit dem Rucksack gen Osten
Laos: 07.05. bis 08.05.2008 Vientiane-Luang Prabang
Heute stand unser letzter großer Sprung auf der Straße in Laos an. Unser VIP-Bus fuhr pünktlich um 08.00 Uhr vom Vientiane Nord-Busbahnhof in Richtung Luang Prabang los. Diesmal war im Bus kein Fernseher an mit dröhnenden thailändischen Karaoke-Liebes-Schnulzen à la Al Bano und Romina Power, sondern es lief gemütliche beruhigende Lao-Musik. Dies war auch bitter nötig, denn die neunstündige Fahrt hatte 21.734 Kurven, es könnten auch 21.741 Kurven gewesen sein. Das Beste zu tun war in diesem Falle, den Kreislauf auf 5 Pulsschläge pro Minute herunterzufahren. Auch auf die tägliche Gänseleber mit Nutellabrot und Mayonaise zum Frühstück sollte mal besser vorsichtshalber verzichtet werden.
Um es vorweg zu nehmen, von Luang Prabang, UNESCO Weltkulturstadt seit 1995, hatten wir mehr Flair erwartet. Hier waren die Tuk-Tuk-Fahrer sehr aufdringlich. Es gab kein Mopedverleih, um mit einem Moped auf eigene Faust die Umgebung zu erkunden. Anstatt dessen fanden wir an jeder Ecke (teure) Angebote zu den Wasserfällen und Buddha-Höhlen, die Damen von der Touristeninformation machten einen gelangweilten Eindruck und Beratung war dort Fehlanzeige. So blieben wir letztendlich nur zwei Nächte.
Ein paar nette Unternehmungen hatten wir dennoch in der Stadt selbst unternommen:
Nachtmarkt: auf dem Nachtmarkt (täglich 17.00 bis 23.00 Uhr) gab es hübsche Sachen wie gewebte Stoffe und handgefertigte Schmuckstücke und andere Dinge aus der Region, und natürlich Touri-Souvenirs. Diese (zumindest ein paar davon) haben wir mit Dinge aus Vientiane in ein Paket gestopft und nach Hause geschickt. Na ja, wie zuvor schon befürchtet, das Porto für das Paket auf dem Landweg war teurer als der Inhalt selbst.
Morgendlicher Gang der Mönche: jeden Morgen zwischen 05.30 und 06.00 Uhr gehen Mönche durch die Straßen um Reisspenden entgegenzunehmen. Die Stimmung, diesen historischen Brauch mit religiösem Hintergrund aus der Distanz zu beobachten wurde dadurch kaputt gemacht, indem Einheimische den Touristen Bananen verkaufen, mit denen man dann die Mönche füttern konnte ... Prima.
Tempelbesichtigungen:
Da wir ja eh schon früh wach waren, sind wir zur Tempelanlage Phu Si hinaufgestiegen. Von dort hatten wir einen schönen Überblick auf die Stadt und konnten den Sonnenaufgang genießen. Der Tempel an sich ist nichts Besonderes. Die Ticketverkäufer waren übrigens auch schon wach.
Den Tempel Wat Xieng Thong lohnt sich sehr anzuschauen, ist ein alter Tempel aus dem Jahre 1560 und einer der wichtigsten in Laos.
Einen anderen Tempel haben wir noch gesehen (wie hieß er doch gleich?), sehr schön anzuhören war dort das Abendgebet der Mönche.
Auf dem Nachtmarkt. Der englische Ausdruck „same same“ (siehe T-shirt) ist bei den Laoten sehr beliebt.
Aufbruch: | 14.04.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.10.2008 |
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