9 Monate mit dem Rucksack gen Osten
Laos: 18.04. bis 21.04.2008 Pakse nach Don Det
Mit dem Minibus also auf nach Don Det, natürlich konnten wir nicht mit dem Bus übersetzen, deshalb nahmen wir das typische Langboot, das auf den Mekong verkehrt.
Je nach dem welchen Bootsführer man erwischt, bekommt man dessen Guesthouse auf Don Det als ersten Anlauf vorgeschlagen. Wir sind erst mal ein Stück weiter in nördlicher Richtung gelaufen und haben uns spontan für eine Hütte der Sunrise-Bungalows entschieden. Sehr einfach ausgestattet, nur mit einem Doppelbett und Moskitonetz, ohne Ventilator, da es Strom nur für vier Stunden abends gab. Dafür supergünstig, gerade mal 15.000 Kip, ca. 1 Eur pro Nacht.
Unseren ersten Kontakt mit anderen Travellers auf der Insel hatten wir dann im Sunrise-Restaurant. Evelyne und Iwan aus der Schweiz sind schon eher am Ende ihrer Weltreise und konnten uns sehr viele nützliche Informationen für unsere Reiseplanung geben, da sie die Welt gen Westen aufrollten. Durch sie wurden wir endlich auch stolze Besitzer eines Lonely Planet Laos und Loose Thailand. Vielen Dank nochmals dafür. Wir hatten nämlich den Fehler begangen und keine Reiseführer mitgenommen. Es waren ein paar superschöne Tage mit euch und wir wünschen euch noch sehr viel Spaß für die letzen 30 Tage eurer Reise.
Don Det ist wohl die bekannteste von den im Süden Laos liegenden 4000 Inseln und bei den Rucksackreisenden sehr beliebt. Am nördlichen Ende der Insel stehen mehrere Guesthouses beisammen und daher ist es dort auch eher eine kleine Partyecke (wirklich nur eine kleine, kein Ballermann!), dafür belohnt der dortige Sunsetstrip mit wunderschönen Sonnenuntergängen.
Wir konnten uns hier sehr gut ausruhen, viel mehr war auch gar nicht möglich bei über 30 Grad Tages- und Nachttemperatur. Ein kleiner Lufthauch wäre sehr angenehm gewesen, war jedoch Fehlanzeige. Einmal wagten wir uns doch Fahrräder zu leihen und fuhren damit auf die Nachbarinsel Don Khon. Die Inseln sind mit einer Brücke verbunden und die Nutzung dieser kostet 9000 Kip. Dafür sieht man auf Don Khon die Wasserfälle, alte französische Kolonialbauten und andere Überbleibsel wie zum Beispiel die Eisenbahn aus dem zweiten Weltkrieg.
Zurück nach Don Det. Jeden morgen fuhr unsere Gastgeberin mit dem Langboot zum Einkaufen auf den Markt.
Wir hatten ein gutes Verhältnis zu der Gastgeberfamilie mit zwei bis drei Generationen unter einem Dach. Es machte viel Spaß mit den Kindern.
An einem Abend wurden wir sogar zu einem typischen Lao-Essen eingeladen. Bei der Zubereitung des Essens durften wir mithelfen und die freilaufenden Hühner halfen danach bei der Reinigung des Fußbodens.
Das Neujahrsfest war eigentlich schon vorüber, dies hielt die Laoten jedoch nicht davon ab weiter zu feiern. In kleinen Gruppen gingen sie musizierend und singend von Restaurant zu Restaurant, so auch zu uns.
Fazit, es waren sehr erholsame Tage auf Don Det und sehr zu empfehlen, um einmal die einfache Art zu Leben zu erleben. Die für uns selbstverständlichen Grundgüter wie Strom, reines Wasser und die sich daraus ergebenden angenehmen Dinge wie die Nutzung eines Kühlschranks, Herds oder Computer sind nicht überall gegeben bzw. auf Don Det schwer zu beschaffen.
Mit diesen zwei Stimmungsbildern verabschieden wir uns von Don Det.
Aufbruch: | 14.04.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.10.2008 |
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