9 Monate mit dem Rucksack gen Osten
Neuseeland: 02.09. bis 03.09.2008 Christchurch - Kaikoura
Kaikoura, 180 Kilometer nördlich von Christchurch, war unser nächstes Etappenziel. Diese kleine Ortschaft ist weltberühmt für Walbeobachtungen, das wollten wir uns mal genauer anschauen und buchten eine zweistündige Bootstour.
Das Meer bei Kaikoura ist sehr tief und nährstoffreich: viel Plankton = viele kleine Fische, viele kleine Fische = viele große Fische, viele große Fische = viele Wale, ganz einfach also. Die Pottwale sind ganzjährig hier zu Hause, andere Walarten kommen und gehen. Drei Pottwale haben wir aus der Nähe gesehen und es war wirklich beeindruckend sie zu beobachten, besonders dann, wenn sie abtauchen und zum Abschied die Fluke zeigen. Infos zu diesen größten bezahnten Tierchen der Erde zu lesen ist auch sehr spannend. Pottwalbullen erreichen Längen von 18 Metern und werden bis zu 50 Tonnen schwer. Die Zeiten, als Pottwale als Rohstofflieferant für Lampenöl, Kosmetika und Pharmazeutika noch im großen Stil gejagt wurden, sind nun glücklicherweise vorbei, dennoch ist diese Walart gefährdet. 350 Meter tief tauchen die Pottwale locker, manche bis 1000 Meter, es gibt aber auch Beweise für Tauchtiefen von 2500 Meter. In diesen Tiefen jagt der Wal gerne nach seinem Lieblingsessen, Tintenfische. Auf den Körpern der Wale findet man immer wieder mal Abdrücke von Saugnäpfen der noch geheimnisvollen Riesenkalmare. Welche Kämpfe in der Tiefsee wohl so stattfinden?
Hier noch eine Frage zum Thema "wusstet ihr schon": wusstet ihr schon, dass ihr eine Taschenlampe benötigt, falls ihr von so einem Wal mal verschluckt werden solltet? Man könnte sich ansonsten in seinem 250 Meter langen Darm verlaufen.
So, nun genug von den Walen. Während der Bootsfahrt kann man auch einige der bis zu elf hier lebenden Albatrosarten sehen. Zudem gibt es auch Delfine hier.
Die Gegend um Kaikura ist sehr schön, schneebedeckte Berge reichen bis ans Meer, und auf der Halbinsel leben Robben und andere nette Tiere.
Die Robben (diese Unterart der Robbe nennt man neuseeländische Seebären) liegen meistens faul an der Küste herum.
Der aufmerksame Golfspieler erkennt natürlich gleich die Fahne rechts unten. Wer möchte hier bei dieser Kulisse sein Handicap nicht verbessern?
Aufbruch: | 14.04.2008 |
Dauer: | 6 Monate |
Heimkehr: | 25.10.2008 |
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