Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Laos - Voll gemuetlich...: Vientiane

02.01. - 03.01.2009

Von Viang Veng nach Vientiane besorgten wir uns fuer 80'000 KIP (relativ teuer) ein weiteres Mini-Bus Ticket, Abfahrt 09.00. Normalerweise dauert die Fahrt ca. 3 Stunden, da wir aber erst eine Stunde spaeter starten konnten weil nicht alle Plaetze besetzt waren und auch sonst nicht gerade schnell vorwaerts kamen, trafen wir erst um 14.00 in Vientiane an... aber an solche Verspaetungen gewoehnt man sich eigentlich recht schnell.

Markus hatte ein paar Tage zuvor in Luang Prabang eine nette Laotin aus Vientiane kennengelernt und da er im Besitz ihrer Natelnummer war, hatten wir uns erhofft das sie uns eventuell die Stadt ein wenig zeigen koennte. Im ersten Internetcafe versuchte er sie dann ueber Skype beim ersten Versuch leider erfolglos zu erreichen.

Nachdem wir uns anschliessend ueber eine Stunde in der Stadt nach einer gemuetlichen Unterkunft umschauten, aber alle entweder zu teuer oder echt zu dreckig waren, beschlossen wir erst mal ein Indisches Mittagessen mit einem Bier zu geniessen.

Da ich von diversen Reisenden gehoert hatte, das Vientiane nicht gerade besonders schoen sei und es hier auch nicht viel zu sehen gaebe, war ich nicht abgeneigt am selben Abend mit dem Nachtbus gleich weiter Richtung Suedlaos zu fahren um am folgenden Morgen die "4000 Islands" zu erreichen.

Wir beschlossen, falls wir die Laotin nicht kontaktieren konnten uns ein Ticket fuer den Nachtbus zu besorgen. Nachdem Essen versuchten wir unser Glueck im Internetcafe nochmals und diesmal klappte es. 20 Minuten spaeter erschien "Dalawan" (so war ihr Name) mit dem Scooter vor dem Internetcafe. Wir fragten sie umgehend ob sie nicht eventuell eine gemuetliche Unterkunft hier kenne und nachdem sie zusammen mit Markus mit dem Scooter (ich habe unterdessen auf unser Gepaeck aufgepasst) ein paar Unterkuenfte abgecheckt hatten, wurden wir auch fuendig.

Unser Zimmer war nicht gerade guentstig, (125'000 KIP, ca. 15 CHF), aber dafuer sah es aus wie ein richtiges Hotelzimmer und da wir uns den Preis ja teilen konnten kam es schussendlich nicht viel teurer als bisher.

Unser fast Hotelzimmer, sogar mit TV ! (auch wenn der Empfang nicht gerade besonders gut war)

Unser fast Hotelzimmer, sogar mit TV ! (auch wenn der Empfang nicht gerade besonders gut war)

Das wirklich gemuetliche Guesthouse von aussen.

Das wirklich gemuetliche Guesthouse von aussen.

Nachdem wir gemuetlich geduscht hatten, tranken wir zusammen mit Dalawan und einem Laoten von der Reception ein paar Biere und unterhielten uns ueber alles moegliche. Anschliessend begaben wir uns in die Stadt um etwas zu essen. In einem Restaurant angekommen traffen wir auch gleich 2 Freunde von Dalawan die anschliessen mit uns assen. Schon nach ein paar Sekunden war mir klar das der eine von den beiden Schwul war, aber als uns anschliessend Dalawan aufklaerte und uns mitteilte das beide Schwul sind, waren wir doch ein wenig ueberrascht... aber es war wirklich ein gelungener Abend und nachdem wir anschliessen noch ein letztes Bier in einer Bar genossen, beschlossen wir schlafen zu gehen.

Am naechsten Tage mietete ich mir einen Scooter und zusammen mit Dalawan als unsere persoenliche Reisefuehrerin erkundigten wir die Sehenswuerdigkeiten der Hauptstadt.

Der erst Stop war das sogenannte "Patuxai", ein Relikt des Triumphbogens in Paris, erbaut im Jahre 1969 mit Beton der eigentlich fuer ein Flughafen fuer die Amerikaner gedacht gewesen waere. Obwohl diese Sehenswuerdigkeit irgendwie fehl am Platz erschien, war sie doch recht eindruecklich...

"Patuxai", nicht gerade typisch Asiatisch

"Patuxai", nicht gerade typisch Asiatisch

Die dazugehoerende "Champs Elysees" (die Strasse hiess aber nicht wirklich so)

Die dazugehoerende "Champs Elysees" (die Strasse hiess aber nicht wirklich so)

Und nochmals aus der Naehe...

Und nochmals aus der Naehe...

Naechster Stop war "Pha That Luang", eine sogenannte "Stupa", das wichtigste nationale Monument in Laos. Ein Symbol des hier allgegenwaertigen Buddhismus... (Baubeginn war im Jahre 1566.)

Diese Sehenswuerdigkeit gefiehl mir noch besser, eigentlich gefallen mir all die goldenen, teilweise sehr kitschigen Tempel nicht besonders, aber dieses Bauwerk war wirklich beeindrucked.

"Pha That Luang", grosse goldige Stupa.

"Pha That Luang", grosse goldige Stupa.

Noch ein Bild mit mir,(sitzend) damit man die Groesse auch richtig erkennt.

Noch ein Bild mit mir,(sitzend) damit man die Groesse auch richtig erkennt.

Und nochmals aus der Naehe...

Und nochmals aus der Naehe...

Anschliessend fuhren wir 40 min. ca. 25 Kilometer aus der Stadt heraus zum "Xieng Khuan". Einem Buddha-Park, der nicht wirklich sehr alt war, aber aufgrund der vielen Buddhistischen und Hinduistischen Figuren und der ganzen gruenen Gartenanlage ein unglaublich friedlicher und entspannter Ort darstellte. Markus und ich waren wirklich begeistert, machten viele Fotos und verbrachten ungefaehr eine Stunde hier.

Grosser Buddha...

Grosser Buddha...

Markus und Dalawan, unsere nette Reisefuehrerin

Markus und Dalawan, unsere nette Reisefuehrerin

Meine Lieblingsfigur... Elefant mit 3 Koepfen.

Meine Lieblingsfigur... Elefant mit 3 Koepfen.

Und fast der gesamte Park von oben Fotografiert.

Und fast der gesamte Park von oben Fotografiert.

Nach einem wirklich tollen und abwechslungsreichen Nachmittag begaben wir uns zurueck in die Stadt, wo wir anschliessend beim "Dark Market" ein richtig Laotisches Abendessen genossen.

Das Essen sah irgendwie ganz einfach aus, Salat, Fleisch, Fruehlingsrollen, Nudeln, diverse Gemuese und 2 verschiedene Saucen.
Aber nachdem uns Dalawan erklaert hatte wie man es richtig isst (Salatblatt, Fleisch oder Fruehlingsrolle darauf, verschiedene Gemuese, ein paar Nudeln dazu und ein wenig Sauce darauf) schmeckte es unglaublich gut... Markus und ich waren wirklich ueberrascht !

Irgendeine Strasse in Vientiane... nicht wirklich besonders.

Irgendeine Strasse in Vientiane... nicht wirklich besonders.

Unser erstaunlich gutes Abendessen...

Unser erstaunlich gutes Abendessen...

Lao-Suessigkeiten auf dem "Dark Market".

Lao-Suessigkeiten auf dem "Dark Market".

Da Markus seit dem Vorabend ein wenig Probleme mit seinem Magen hatte (wahrschienlich noch vom Silvester) , beschloss er noch eine Nacht laenger hier zu bleiben. Da ich mich mit Markus wirklich blenden verstand waere ich gerne noch ein paar Tage mit Ihm weitergezogen, aber da ich zeitlich relativ knapp dran war und auf nichts verzichten wollte, kaufte ich mir ein Ticket nach Pakse im Nachtbus um anschliessend zu den "4000 Islands" zu gelangen.

Nachdem ich mich von den beiden bei einem letzten Bier verabschiedet hatte, wurde von einem kleinen Bus abgeholt um zum Busbahnhof zu gelangen. Eine weitere Stunde spaeter und 5 mal durch Vientiane gekurvt um diverese Leute ein und auszuladen gelangte ich schliesslich auch zum Busbahnhof.

Nachbus mit Betten fuer 220'000 KIP.

Nachbus mit Betten fuer 220'000 KIP.

Als ich mein Bett sah das, das ich mit jemandem teilen musste (erstens war es zu kurz und zweitens fast zu eng fuer 2 Leute) fragte ich mich ob ich diese Nacht ueberhaupt schlafen wuerde...

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.