Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Philippinen

Nachdem ich vom Siem Reap fuer 60 USD (AirAsia) plus einer saftigen Ausreisesteuer am Flughafen von 25 USD (die Kambodschaner wissen schon wie sie das Geld aus den Taschen der Touristen ziehen) nach Kuala Lumpur gefolgen bin, entschloss ich mich dort, da ich die Stadt schon kannte und ich am naechsten Morgen sowieso um 07.20 fuer weiter 100 USD (auch AirAsia) nach Manila weiterfliegen wuerde, in einem eindeutig zu teuren (ca. 40 USD) Flughafen-Guesthouse zu uebernachten... dafuer wurde ich aber vom Flughafen abgeholt und am naechsten Morgen auch wieder hingebracht.

Im Guesthouse angekommen bekam ich zuerst eine kleinere Krise... es war erst 14.00, man konnte an diesem Ort im Nirgendwo ueberhaupt nichts unternehmen, zudem funktionierte das Internet nicht und ein Bier kostete 5 USD.

Nachdem ich zuerst irgendwo etwas ass, versuchte ich mit neuer Energie den dortigen Computer von unzaehligen Viren zu befreien, was mir auch nach ueber einer Stunde gelang. Der Guesthousebesitzer freute sich so darueber, das er mir fuer den ganzen Tag gratis Internet zusagte, was ich dann auch umgehend fuer die Aktualisierung meiner Reiseberichte "Siem Reap" und "Tempel von Angkor" ausnutzte... die Zeit verging wie im Flug.

Da ich leider Probleme mit meinem Memory-Stick hatte, konnte ich nicht alle gewuenschten Fotos hochladen, was dazu fuehrte das ich den Reisebericht erst Tage danach freischaltete. (ohne die fehlenden Fotos)

Kurz bevor ich um 23.30 schlafen ging, lies ich zum ersten mal ein wenig ueber die Philippinen in meinem Reisefuehrer und bemerkte das ich am Flughafen "Clark", 2 Stunden noerdlich von Manila landen wuerde und somit gar nicht dort auf meinen Freund "Daeni", der 3 Stunden spaeter als ich in den Philippinen eintraf, warten konnte. Zudem stand im Lonely Planet das die meisten Fluggesellschaften, wenn man kein Rueckflugticktet aus den Philippinen besitzt, einen Passagier gar nicht erst an Board lassen wuerden... das machte mir ein wenig zu schaffen und es dauerte somit eine Weile bis ich endlich einschlafen konnte. Kurz darauf, um 04.30 klingelte auch schon mein Wecker, da ich mit ein paar anderen Gaesten 2 Stunden vor Abflug am Flughafen sein musste... aber gluecklicherweise interessierte es am Flughafen ob ich ein Rueckflugticket hatte und konnte somit problemlos abfliegen.

3 Stunden spaeter landete ich am Flughafen "Clark" und auch hier war es mit einem Schweizerpass kein Problem einzureisen... bei der Passkontrolle wollte niemand wissen wielange ich mich in ihrem Land aufhalten wolle und ob ich ueberhaupt jemals ausreisen wurde. Nach einer 2 Stuendige Busfahrt ins Zenturm von Manila besorte ich mir ein Taxi zum Flughafen wo "Daeni" um 02.30 landen sollte... als ich dort ankam sah ich das seine Maschiene auch schon gelandet war und ein paar Minuten spaeter erhielt ich einen Anruf von ihm. Kurz darauf hatte ich richtige Gluecksgefuehle als er auf einmal hinter mir stand... es war ein tolles Gefuehl nach 6 Wochen Reisen wieder einmal einen richtigen Freund zu umarmen.

Fuer 300 Pesos (ca. 7 CHF) fuhren wir mit demselben Taxi ins Stadtzentrum, haetten wir ein Airporttaxi genommen, waere es mindestens doppelt so teuer gewesen, aber ich kannte ja schon ein wenig die Tricks der Philippinos.

Zuerst suchten wir in einem der guenstigsten Stadtviertel "Malate" eine Unterkunft und es ging nicht sehr lange bis ich bemerkte das hier alles deutlich teurer war als vorher in Thailand, Laos und Kambodscha. Wir bezogen ein anstaendiges Zimmer mit ohne eigenes Badezimmer fuer 750 Pesos. Kurz darauf versuchten wir etwas gutes zum Essen zu finden, aber dies war gar nicht so einfach... leider ist das Essen nicht ueberall so gut und guenstig wie in Thailand !

Nachdem wir in einem edlen Chinesischen Restaurant fuer je CHF 7 wirklich gut gegessen hatten, gingen wir noch in's relativ bekannte "LA-Cafe"... da es in unserem Viertel die guenstigeren Unterkuenfte hatte, gab es dort auch wieder unzaehlige Bettler, zudem war es auch so halb der Rotlichtbezirk von Manila, war wir aufgrund der vielen Prostituierten und Stripclubs auch schnell bemerkten. An die Bettler hatte ich mich von Kambodscha ja schon einigermassen gewoehnt, aber hier kamen dann noch die alten, fetten & haesslichen Typen mit ihren jungen Begleitungen dazu... ich kannte dies ja schon vom meinem letzten Philippinen-Urlaub vor 2 Jahren, aber Daeni war schon recht geschockt. Auch im "LA-Cafe" versuchten diverse Prostituierte mit "Do you have a cigarett" uns in ein Gespraecht zu verwickeln, da wir aber nach einem kurzen Small-Talk immer recht schnell wieder auf Schweizerdeutsch gewechselt haben, bemerkten sie meistens relativ schnell das wir nicht interessiert waren.

Da Daeni im Flugzeug auf der Hinreise nicht gerade sehr viel geschlafen hatte und wir fuer den naechsten Tag sowieso einen Flug nach Cebu (um von dort aus zu diversen Inseln zu gelangen) gebucht hatten, schliefen wir schon kurz nach 22.00.

Am naechsten Morgen war es fuer Daeni wirklich hart aufzustehen, wir mussten um 06.00 das Guesthouse verlassen und er war natuerlich noch an europaeische Zeit, wo es gleichzeitig 23.00 Abends war, gewoehnt. Beim auschecken fragte uns der Herr an der Reception ob wir ein Taxi benoetigen, doch als er mir sagte das es 400 Pesos kosten wuerde, war mir gleich klar das man hier nicht mal den Hotels trauen kann. Vor unserem Guesthouse, stoppte nach nicht einmal 30 Sekunden ein Taxi und bot uns an fuer 250 Pesos zum Flughafen zu fahren... wahrscheinlich haetten wir es auch noch guenstiger bekommen, aber der Preis erschien uns fair.

Am Flughafen angekommen fanden wir unseren Flug nicht auf der Abflugstafel... ich schaute nochmal kurz auf unser E-Ticket und etwas gefiehl mir ueberhaupt nicht "07.30 P.M.". Als wir am Tag zuvor im Internetcafe das Ticket fuer ca. 60 CHF buchten, waren wir ein wenig ungluecklich das wir schon so frueh aufstehen mussten, aber das der Flug erst am Abend gehen wuerde und wir somit nochmals einen Tag in Manila verbringen mussten war uns einfach zu viel. Nach einem kurzen Schockmoment begab ich mich zum Ticketschalter der "Cebu Airlines" und konnte gegen eine Gebuehr von je 12 CHF und einen Aufpreis von je 30 CHF fuer den teuerer Morgenflug unsere Tickets umtauschen und somit hoffentlich noch am selben Tag unser Ziel, "Malapascua Island" erreichen.

Noch eine Zigarette in einer Smoker-Lounge vor dem Flug nach Cebu ...

Noch eine Zigarette in einer Smoker-Lounge vor dem Flug nach Cebu ...

Ein wenig spaeter als geplant konnten wir dann in's Flugzeug einsteigen und ungefaehr eine Stunde spaeter landeten wir in Cebu, der 2. groessten Stadt auf den Philippinen.

Leider haben wir in Manila am ersten Tag keine Fotos gemacht, einen Manila-Bericht mit Fotos folgt aber noch spaetestens beim naechsten Besuch in der Hauptstadt.

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.