Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Hong Kong - Jetzt gehts los....

So... nachdem ich unterdessen gut in Hongkong gelandet bin, komme ich nochmals kurz auf Frankfurt zurueck als ich mein letztes Kapitel "Planaenderung" verfasste. In Frankfurt wie auch spaeter in London hatte ich schon meine erst kleine Krise.... ich dachte immer wieder was ich eigentlich hier so ganz ohne Freunde und Familie mache, fuehlte mich schon ein wenig allein und waehre teilweise am liebsten wieder umgekehrt. Da ich mir aber sicher bin das mir dieser Trip noch einiges bieten wird, konnte ich meine Aengste dann doch noch ueberwinden.... waehrend des Fluges von London nach Hong Kong versuchte ich mehrheitlich zu schlafen, was mir auch relativ gut gelang. (so gut man halt im Flugzeug schlafen kann) Und als ich dann nach ca. 11 Stunden in Hong Kong ankam, war ich richtig gespannt auf all die neuen Eindruecke...

Hier noch im Zug von Basel nach Frankfurt... war wirklich ein komisches Gefuehl.

Hier noch im Zug von Basel nach Frankfurt... war wirklich ein komisches Gefuehl.

Ein weiteres kleines Problem betreffend Hong Kong war, das ich bis 2 Tage vor meiner Abreise eigentlich auf Bangkok eingestellt habe und ich nicht wirklich auf Hong Kong vorbereitet war. Da ich die letzten 2 Tage dann auch noch zu sehr beschaeftigt war alles zu erledigen und meine Freund & Familie zu verabschieden, habe ich mir einfach ein paar Unterkuenfte rausgeschrieben und los gings....

Am Flughafen angekommen musste ich zuerst einmal ausfindig machen wie ich am Besten in die Stadt kam. Da Taxis meistens nicht die guenstiste Variante sind, und ich mir vorgenommen habe, von Anfang an ein wenig auf's Geld zu schauen, nahm ich fuer ca. 13 CHF den Zug in's Zentrum, zum sogenannten Stadtteil Kowloon.

Die ersten Hochhaeuser, noch aus dem Zug fotografiert.

Die ersten Hochhaeuser, noch aus dem Zug fotografiert.

Also ich an der Station Kowloon ankam, entschied ich mich eifach Richung Zentrum zu laufen, bis ich irgend eine anstaendige Unterkunft finde. Doch leider war das gar nicht so eifach.... Hong Kong ist riesig und ich hatte nur Namen und keine Adressen von Unterkuenften aufgeschrieben. Mit der Zeit setzte dann auch noch die Daemmerung ein..

Mein erster Eindruck zu Fuss in Hong Kong... einfach mal in Richtung wo die meisten Lichter brennen

Mein erster Eindruck zu Fuss in Hong Kong... einfach mal in Richtung wo die meisten Lichter brennen

Nachdem ca. 45 Minuten vergangen waren, mein Rucksack langsam schwerer wurde und ich nach der langen Reise eifach nur noch ein Zimmer wollte, wurde ich dann auch an der bekannten Einkaufsstrasse "Nathan Road" wo sich eigentlich unzaehlige "guenstige" Unterkuenfte befinden fuendig. Ich sprach gerade ein Typ an der Backpackermaessig aussah, als mich eine Besitzerin eines Guesthouses fragte ob ich eine Bleibe suche.
Eigentlich wollte ich ja gerne ein paar Orte vergleichen, aber das angebotene Zimmer war ok... 200 HK Dollar (ca. 30 CHF) fuer ein Doppelzimmer mir Klimanalage, eigenem Bad und TV.

Am folgenden Tag hab ich noch zwei andere Unterkuenfte besichtigt, aber spaetesten dann wurde mir klar das aufgrund des Platzproblems in Hong Kong alles relativ Eng war.

Mein Zimmer... 200 HKD anstatt 300 HKD, weil ich theoretisch ja nur ein Bett benoetigte.

Mein Zimmer... 200 HKD anstatt 300 HKD, weil ich theoretisch ja nur ein Bett benoetigte.

Und das dazugehoerige Badzimmer, klein aber voellig ok. (nur das nach dem Duschen alles nass ist, aber das kenne ich von Thailand schon)

Und das dazugehoerige Badzimmer, klein aber voellig ok. (nur das nach dem Duschen alles nass ist, aber das kenne ich von Thailand schon)

Und hier der Innenhof des Gebaeudes indem sich meine und noch zahlreiche andere aehnliche Unterkuenfte befanden. (war ein richtiger Irrgarten)

Und hier der Innenhof des Gebaeudes indem sich meine und noch zahlreiche andere aehnliche Unterkuenfte befanden. (war ein richtiger Irrgarten)

Nachdem ich mein Zimmer bezogen und gemuetlich geduscht hatte, suchte ich mir ein Restauraunt um meine erste koestliche Asiatische Mahlzeit zu mir zu nehmen. "Green Curry, Fried Rice und ein Bier dazu".
Aber als ich dann die Rechung bekam wurde mir sofort klar das Hong Konk preislich nicht mit Thailand zu vergleichen war... ca. CHF 20.-- fuer das gesamte Menu.

Dies war das Restaurant, sieht doch wohl nicht zu teuer aus, oder ?

Dies war das Restaurant, sieht doch wohl nicht zu teuer aus, oder ?

Aufgrund der Zeitumstellung war mir klar das ich nicht schon nach dem Essen schlafen gehen durfte, sonst waere ich wahrscheinlich mitten in dr Nacht aufgewacht und haette mich nur schwerer an den Rythmus gewoehn. Deshalb begab ich ich mich in die nachste Bar wo ich dann auch schnell Julian und Nina (2 junge Deutsche, die hier ein praktikum Absolvieren) kennenlernte.

Die beiden kannten sich nach 2 1/2 Monaten Praktikum in Hong Kong sehr gut aus und konnten mir auch gleich ein paar Tips geben. Wir unterhielten uns ca. 2 Stunden und tranken ein paar Bier zusammen. (1 Bier kosten in einer Bar ca. 7 CHF, was mich ein wenig erschreckte) Kurz vor Mitternacht schlief ich dann friedlich leicht angetruken in meinem Bett ein, trotzdem wachte ich immer wieder auf und als endlich Morgen war, fuehlte ich mich dann erst richtig Muede.

Schlafen wollte ich aber nicht mehr laenger, schliesslich gab es hier einiges zu erkunden. Die groesste Touristen-Attraktion hier in Hong Kong ist die Aussicht vom Peak der Hong-Kong-Island. Wo ich mich dann auch umgehend begab... zuerst mit der Faehre fuer umgerechnet 30 Rp. auf die Insel rueber und nachher mit dr wirklich sehr Touristischen Zahnradbahn auf den Gipfel...

Sicht von Stadtteil Kowloon auf Hong Kong-Island. (Peak im Hintergrund)

Sicht von Stadtteil Kowloon auf Hong Kong-Island. (Peak im Hintergrund)

Der Beweis das ich wirklich dort war

Der Beweis das ich wirklich dort war

Ist wohl schon eine Hammeraussicht !!

Ist wohl schon eine Hammeraussicht !!

Aber natuerlich voller Touristen...

Aber natuerlich voller Touristen...

Rush-Hour in Hong Kong auf meinem Rueckweg.

Rush-Hour in Hong Kong auf meinem Rueckweg.

Da ich von Hong Kong ueber Macau aufgrund der Probleme in Thailand eigentlich nach Hanoi (Vietnam) fliegen wollte, musste ich mich noch um den Flug kuemmern. Nachdem ich im Internet, im Reisebuero und wieder im Internet nachgeforscht hatte, merkte ich das mich dieser Abstecher nach Hong Kong noch einiges mehr kosten koennte als 7 CHF fuer ein Bier Der guenstigste Flug von Hong Kong oder Macau nach Hanoi kostete ca. CHF 400.--, zudem muesste ich noch ein Visum fuer Vietnam beantragen was auf diesem Wege auch nochmals einiges mehr kostet.
Da ich selbst nicht unbedingt ein riesen Fan von Grosstaedten bin und ich auch nicht am Anfang meiner Reise gross Shoppen gehen wollte (fuer Frauen ist es hier garantiert ein Paradies, unzaehlige von Laeden und Shopping-Malls) und ich eigentlich nicht laenger als 2 Tage in Hong Kong geplant hatte, musste ich mir etwas neues einfallen lassen. Zuerst klaerte ich ab wie teuer die Reise in 2 Tagen mit dem Zug uebers Festland von China kommen wuerde, sicherlich ein Interessanter Trip, aber da ich dort auch wieder ein Visum benoetigte und China nicht gerade das einfachste Land zum Reisen ist, habe ich diese Idee auch wieder verworfen.

Als ich mich damit abgefunden habe, das ich wohl oder uebel diese Kosten fuer den Flug in Kauf nehmen muss, und gerade mit dem Reisebuero alles abklaert hatte, erfuhr ich das ich gar nicht uebers Wochenende nach Macau einen Abstecher machen konnte, da sie fuers Visum meinen Pass benoetigten. Im Moment war ich wirklich ueberfordert... keine Loesung passte. Ich beschloss einfach mal darueber zu schlafen...

Vorher wollte ich mir aber die Abendliche Lasershow der Wolkenkratzer auf Hong Kong Island nicht entgehen lassen.

Lasershow um 20.00 jeden Abend.

Lasershow um 20.00 jeden Abend.

Leider liefert meine Kamera auf diese Entfernung keine besonders guten Bilder in der Nacht, aber die Show war wirklich der Hammer, die ganze Skyline blinkte und ueberall waren Laser zu sehen. (was das wohl Strom kostet ?)

Hier nochmal das ganze mit Restlichtverstaerker und Touristen

Hier nochmal das ganze mit Restlichtverstaerker und Touristen

Hong Kong by Night..

Hong Kong by Night..

Einer der unzaehligen Electronic-Shops.

Einer der unzaehligen Electronic-Shops.

Am folgenden Morgen musste ich mir dann betreffen Vietnam noch etwas einfallen lassen und entschied mich das Problem herauszuschieben und mit der Faehre nach Macau zu fahren und mir dort nochmals Gedanken zu machen.

Hong Kong hat mir persoenlich gut Gefallen, besonders die Aussicht vom Peak, aber die Stadt war mir doch ein wenig zu hektisch, zu unuebersichtlich, zu gross und wuerde sich aufgrund der Shoppingmoeglichkeiten besser als Abschluss einer Reise eignen.

So, unterdessen bin ich gut in Macau angekommen, wo ich jetzt auch diesen Reisebericht beendet habe... den Reisebericht zu Macau und ev. noch ein paar weitere Fotos von Hong Kong folgen demnaechst...

liebe Gruesse
Stephan

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.