Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...
Indonesien (Sumatra): Trekking (2 Tage)
04.05. - 05.05.2009
Nach dem Morgenessen machten wir uns auf den Weg zum Staedtchen wo wir unseren Guide "Roggi" um 08.30 treffen sollten, aber schon auf dem Weg dorthin begegenten wir dem ersten Affen... diesmal handelte es sich aber nicht um einen Orang Utan.
Ich kann mich leider nicht daran erinnern wie diese Affen hiessen, aber sie waren echt cool, vorallem die Frisur !
Kurz darauf begegneten wir auch schon "Roggi" der uns informierte das uns noch ein guter Freud von ihm, ein weiterer Guide namens "Bujur", begleiten wuerde.
Und los ging's...
Zuerst ueberquerten wir den Fluss ueber die riesige Haengebrueck um anschliessend in den Dschungel zu gelangen.
Aber schon bevor wir ueberhaupt den Dschungel erreichten sichteten wir am Flussufer auf einem Stein eine Schlage, leider hat sie sich auch gleich verzogen und wir konnten nur noch den Schwanz sehen, aber schon cool... unsere Tour hatte nicht eimal richtig begonnen und schon hatten wir einen Affen und eine Schlange erblickt ! Hoffentlich wuerde dies so weitergehen...
Schon von Anfang an war der Dschungel total dicht und die Wege teilweise richtig anstrengend, aber dies hatten wir uns auch erhofft.
Da es auf den Dschungeltrails eigentlich immer nur steil bergauf oder bergab ging, waren wir innert weniger Minuten total verschwitzt.
Nachdem wir uns eine Zeit lang durch den Dschungel gekaemft hatten, begegneten wir auch schon dem naechsten Affen, dieser war aber ueberhaupt nicht scheu, was daran lag das er regelmaessig mit Bananen, die die Guides mit sich trugen, gefuettert wurde.
Unser erster Affe um Dschungel... cooles Foto, auf einmal raschelte es, ein weiterer Affe tauchte auf und alle Koepfe drehten sich !
Nachdem ich mir auch selbst von dem frechen Affen eine Banane aus der Hand reissen liess ging es aber weiter... das laufen war total anstrengend, es war heiss, die Wege waren rutschig und steil und man musste jeden Schritt konzentriert machen, zudem befand sich unsere Kondition aufgrund des zu vielen rauchens auch nicht gerade auf dem Hoehepunkt !
So sah es im Dschungel aus... richtig der Hammer ! Nirgendwo auf Reisen zuvor habe ich schoeneren und dichteren Dschungel gesehen...
Und auf solchen Wegen bewegten wir uns... tolle "Trails" aber voll anstrengend, wir beide waeren unzaehlige male fast gestuertz !
Teilweise haben wir einen kleinen Bach ueberquert... sieht wohl schoen aus ! Am liebsten waere ich gleich reingelegen... es war unglaublich heiss und ich war total verschwitz.
Nachdem wir ein weiteres Stueck zuerueckgelegt hatten, begegneten wir auch schon einem weiteren auch ueberhaupt nicht scheuen Affen, der sich umgehend zu uns bewegte in der Hoffnung Bananen abzubekommen. Diese Gelegenheit nutzen wir auch gleich aus um ein paar tolle Fotos zu machen...
Nachdem wir ungefaehr 1 1/2 Stunden friedlich unterwegs waren fuhr ich auf eimal durch einen Schmerz am rechten Oberarm zusammen, irgendetwas hatte mich gestochen und als ich meinen Kopf drehte bemerkte ich ein Insekt, sehr wahrscheinlich eine Biene die immer noch auf meiner Schulter sass. Da der Stich richtig weh machte, versuchte aus Angst vor einem weiteren Stich die Biene von meinem T-Shirt abzustreifen. Die Biene aber nahm dies irgendwie persoenlich und wurde richtig agressiv... sie flog direkt auf meinen Kopf zu und stoch mich gleich nocheimal in die Backe ! Scheisse... irgendwann waehrend meiner Kindheit hatte ich meinen letzten Bienenstich und ich konnte mich ehrlich gesagt nicht mehr daran errinnern das dies so schmerzhaft war ! Ich weiss ich klinge jetzt wie ein Maedchen, aber die scheiss Stiche haben noch ueber eine Stunde richtig weh getan und auch anschliessend fuehlte es sich total unangenehm an. Nun habe ich wieder richtig Respekt vor Bienen
Ein wenig spaeter begegneten wir einer anderen Gruppe die kurz zuvor ein paar wilde Orang-Utans gesichtet hatten. Da dies auch der Hauptgrund unseres Aufluges war, kehrten wir um und machten uns auf die Suche...
15 Minuten, steil bergab, spaeter, sichteten wir gluecklicherweise auch die Orang-Utans... es handelte sich hierbei um ein fettes Maennchen, das wir anscheinend gerade von seinem Mittagschlaf auf einem Ast hoch in den Baeumen geweckt hatten und zwei Weibchen.
Da sich die beiden Weibchen recht weit entfernt in den Baeumen befanden war es nicht eifach Fotos auf die Distanz zu machen, aber wie es das Glueck wollte begegneten wir schon kurz darauf einem weiteren Weibchen. Hierbei handelte es sich aber um einen der Affen die eine gewisse Zeit im Rehabilitations-Zentrum verbracht hatte. Somit nicht wirklich wild, aber dafuer konnten wir ein wenig naeher ran und vorallem Alain, der einen deutlich besseren Zoom als ich an seiner Kamera hat, gelangen ein paar tolle Fotos.
Nachdem wir nun total 5 Orang-Utans gesichtet hatten und auch schon knapp 4 Stunden unterwegs waren, suchten wir uns einen gemuetlichen Platz fuer unser Mittagessen. Da wir dies an einem kleinen Fluss genossen und ich immer noch total heiss hatte, kuehlte ich mich kurz zuerst schnell im Fluss ab...
Kurze Abkuehlung im Fluss, inmitten des Dschungel... dies war echt der Hammer, auch wenn ich kurz darauf wieder total verschwitzt sein wuerde !
Nachdem wir unser Fried-Rice, natuerlich ohne Besteck, gegessen hatten, relaxten wir noch ein wenig auf den Steinen am Fluss und machten uns anschliessen auf dem Weg zum nicht mehr besonders weit entfernten Camp. Alain und auch ich waren vom vielen auf- und abwaertslaufen, der Hitze und den Zigaretten dazwischen total am Arsch, was anscheinend auch unseren Guides auffiel. Ich denke wir begaben uns umgehend auf dem direktesten Weg zum Camp um dort eine weitere Abkuehlung im Fluss zu geniessen und anschliessend ausgiebig zu Relaxen...
Um ca. 15.00 erreichten wir das Camp, zuerst mussten aber noch der Fluss durchqueren werden, was barfuss, mit einem Rucksack und relativ starker Stroemung nicht gerade einfach war... ich frage mich wie gut hier eine Frau den Fluss durchqueren wuerde, denn wir beide mussten uns richtig zusammenreisen um nicht von der Stroemung umgerissen zu werden. Aber alles in allem hat es richtig Spass gemacht... so richtig "Adventure" halt.
Und so sah es 180 Grad in die andere Richtung aus... eine Sandbank direkt am Fluss wo auch schon alles fuer die Uebernachtung vorbereitet war.
Geplant war eigentlich am naechsten Tag weitere 6 Stunden zu laufen um nachdem wir einen "Viewpoint" erreicht hatten wieder im laufe des Nachmittags zurueckzukehren. Da wir aber schon nach einem Tag voll am Arsch waren, beschlossen wir kurzfristig das Programm zu aendern um fuer einen Aufpreis von je 10 Euro am naechsten Tag gemuetlich zurueck zu tuben.
Unser Guide versuchte zuerst uns mit dem Wechselkurs ein wenig zu teuschen um total fast je 20 Euro mehr zu erhalten, ich aber bin mir jetzt schon genug lang solche Spiele, die ueberigens ueberall versucht werden, gewoehnt und war nicht damit einverstanden. Nach einigen Diskussionen, Umrechungen und Argumenten waren schlussendlich 10 EUR ok... also es geht doch, aber ich nehme es auch keinem uebel der versucht von den "reichen" Touristen ein wenig mehr abzukassieren. Man muss ja das erste Angebot nicht immer gleich annehmen.
Schon vor dem Abendessen fing es wieder mal richtig heftig an zu regnen, wir verzogen uns alle in's Zelt, genossen anschliessend ein leckeres Abendessen und verbrachten den restlichen Abend mit Karten spielen und diversen Denk-Aufgaben, die vorallem unsere Guides koestlich amuesierten.
So wurden die "Tubes" vom Staedchen zu den verschiedenen Camps transportiert... ein richtig harter Job. Wir hatten schon unsere Schwierigkeiten diesen Fluss nur mit kleinen Rucksaecken zu durchqueren.
Den folgenden Morgen verbrachten wir mit baden, essen und relaxen in unserem Camp, bevor wir uns kurz vor 12.00 auf 4 Tubes die aneinander befestigt wurden, auf den Rueckweg machten. Meine Beine waren vom Vortag total schlapp und ich war ueberaus gluecklich das wir nicht nochmals 6 Stunden laufen im Dschungel vor uns hatten...
Die Tubingfahrt selbst hat auch total Spass gmacht, da man sich aber auf dem Fluss deutlich schneller als im Dschungel vortbewegen kann, war es irgendwie viel zu schnell vorueber...
Aber die 1 1/2 Tage die wir im sogenannten "Gunung Leusser Nationalpark" verbracht hatten waren ein unvergessliches Erlebnis, was ich auch jedem Sumatra-Besucher auf jeden Fall empfehlen wuerde...
Aufbruch: | 30.11.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 09.07.2009 |
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