Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...
Philippinen: Boracay
22.01. - 27.01.2009
Als wir in Caticlan, dem Flughafen direkt neben den Insel Boracay ankamen, waren wir noch ein wenig besorgt ob wir hier ueberhaupt ein Hotelzimmer bekommen wuerden, schliesslich begann ein paar Tage spaeter das "Chinese New Year" und wir hatten schon von diversen Leuten gehoert das dies die teuerste und somit auch ueberfuellteste Zeit in Boracay sei. Trotzem wollte ich auf keinen Fall irgendeine Unterkunft telefonisch reservieren, bevor ich den Ort nicht gesehen hatte....
Aber kaum hatten wir unser Gepaeck in Empfang genommen, stand schon eine nette Philippinerin vor uns, die uns auf zwei verschiedenen Prospekten wirklich anstaendige Unterkuenfte anbot. Wir waren erleichtert das es anscheinend immer noch freie Zimmer gab und begaben uns in ihrer Begleitung zuerst auf eine kurze Tuc-Tuc-Fahrt zum Hafen und anschliessend auf die Faehre zur Insel.... dort angekommen mussten wir nochmals eine weitere kurze Tuc-Tuc-Fahrt zur Beach in Kauf nehmen und anschliessend standen wir vor der ersten Unterkunft.
Ich kann mich nicht mehr an an den Namen des Hotels erinnern, Besitzer war aber ein Schweizer. Wir wollten eigentlich gerne ein Zimmer mit zwei Betten, da es dort aber nur Zimmer mit Doppelbetten gab und zudem der Besitzer mit dem wir uns natuerlich sofort auf Schweizerdeutsch unterhalten hatten sehr erstaunt darueber war das wir uns ein Zimmer teilen wollten (normalerweise besucht man Boracay anscheinend mit seiner Freundin oder falls man keine Freundin hat mit einer jungen huebschen asiatischen "Begleitung") war uns dieser Ort nicht gerade sympatisch ! Wir beschlossen also die naechste Unterkunft abzuchecken.... nach ein paar Minuten erreichten wir das "Alice Hotel", wo wir in einem wirklich schoenen und ueberaus sauberen Hotelzimmer (leider auch mit Doppelbett) fuer 2500 Pesos (CHF 60.--) eincheckten. Da wir aufgrund des "Chinese New Year" sowieso die teuerste Zeit des Jahres erwischt hatten und ich Daeni ein paar Tage vorher versprochen hatte das wir uns hier wieder mal ein anstaendiges Zimmer nehmen wuerden, ging dieser Preis auch fuer mein Backpackerbudget voll in Ordnung... zudem hatten wir hier einen Fernseher mit Kabel-TV und diversen "Movie-Sendern".
Da ich unterdessen schon fast eine Woche so eine Art Stirnhoehlenentzuendung mitschleppte und es einfach nicht besser wurde, beschloss ich mit einer Packung Antibiotika anzufangen und wir genossen einen ruhigen "Film-Abend" in unserem edlen Hotelzimmer.
Leider hatten wir auch hier in Boracay nicht sehr viel Glueck mit dem Wetter, am folgenden Tag war alles noch wunderbar... strahlend blauer Himmel und wir verbrachten fast den ganzen Tag an der Beach wo ich mir wieder einmal einen richtigen Sonnenbrand einfing, aber ist eigentlich auch klar wenn man zu bloed ist keine Sonnencreme zu benuetzen !
Leider habe ich es verpasst an diesem einzig schoenen Tag Fotos zu schiessen, Daeni hatte gluecklicherweise seine Kamera dabei und machte genau drei Bilder der wohl schoensten Beach in den Philippinen.... die Insel Boracay ist 7 KM lang und 1 KM breit und die bekannte "White Beach" wo sich auch die meisten Hotels, Bars und Touristen befinden erstreckt sich ueber 3.8 KM... das heisst 3.8 KM weisser Sand ohne irgend einen Stein oder sonst was im Wasser.... wirklich beeindruckend !
Als ich vor 2 Jahren 3 Wochen lang in Malaysia Borneo reiste, erzaehlte mir ein Schwedischer Backpacker das Boracay "the Place to be" sei, der Strand war wirklich auch der Hammer und das ganze Essensangebot sowie unzaehlige Aktivitaeten (Kitesurfen, Tauchen, Glasbodenbootfahrten usw.) geben auch einiges her.... mir persoenlich war aber dieser Ort vorallem aufgrund von tausenden Chinesischen Touristen, ein wenig zu hohen Preisen und deutlich zu vielen Verkaufern
ein wenig zu viel ! Ich war irgendwie immer noch an Laos gewoehnt wo alles so gemuetlich zu und her ging.... Boracay ist wirklich wunderschoen, aber ich wuerde jedem empfehlen ausserhalb der Hauptsaison und vorallem nicht waehrend des "Chinese New Year" hierherzukommen...
Laeuf man hier den Strand entlang hoert man ununterbrochen "Jet Ski, Sir.... Sailing, Sir.... Massage Sir, Paraglyding Sir.... Buffet, Sir usw...... zudem waren, die Preise mit ca. 60 CHF fuer 15 Min. Jetskifahren nicht gerade Suedostasien-Standart.
Trotzem hatten wir hier natuerlich eine gute Zeit, genossen unser tolles Hotelzimmer und vorallem die "Movie-Kanaele" (Die Hard 4, Oceans 13, Terminator, Mission Impossible 3 usw...) in vollen Zuegen, gingen jeden Tag gut Essen und haben auch meistens lange ausgeschlafen und viele Stunden einfach mit "chillen" und lesen an der Beach verbracht.
Die "Nigi-Nigi" Bar.... ein recht populaerer Ort wo wir auch regelmaessig unser Mittagessen genossen.
An zwei Abenden waren wir dann auch wieder mal richtig im Ausgang, haben die guenstigen "Long Islands" in der Happy-Hour genossen, diverese Bars abgecheckt und waren einmal spaeter dann auch noch in einer Disco. Da es dort aber alle paar Minuten einen Stromausfall gab.... beschlossen wir auf der gegenueberliegenden Strassenseite eine weitere Bar mit Tanzflaeche zu besuchen. Die Stimmung dort war wirklich sehr gut und es wimmelte nur so von ca. 2 Koepfen kleineren Philippinerinen, die einem auch immer nett anlaechelten und gerne Tanzen wollten. Einerseits hat mir persoenlich die Musik mit Britney Spears und aehnlichen Sachen nicht gerade zugesagt, zudem wusste man bei diesen teilweise wirklich suessen Girls nie richtig ob es sich einfach um normale Boracay-Locals oder eher Prostituierte handelte und da es nur westliche Maenner und ueberhaupt keine westliche Touristinen in dieser Bar gab, hielten wir uns an den folgenden Abenden mehrheitlich in den Bars direkt an der "White Beach" auf.
Nach fuenf Naechten und leider nur wieder einem sonnigen Tag in Boracay hatten wir dann aber langsam genug "gechillt", alles war immer noch voller Chinesischer Touristen (scheiss Chinese New Year) und wir hatten Lust noch etwas anderes zu sehen, bevor Daeni ein paar Tage spaeter wieder zurueck in die Schweiz musste. Eigentlich entschlossen wir uns fuer die Philippinen, da wir hier gerne ein paar Tauchgaenge zusammen gemacht haetten, da uns aber das Wetter in "Malapascua" im Stich gelassen hatte, danach zuerst Daeni und anschliessend ich selber ein wenig Krank wurde und es hier in Boracay einfach zu viele Touristen und Tauchshops gab um wirklich einen eindrucklichen Tauchgang zu erleben, verliessen wir die Philippinen ohne einen einzigen Tauchgang. Schon ein wenig schaade, aber unsere Enttaeuschung hielt sich in Grenzen.... schliesslich machten wir uns ja ueber Manila auf den Weg nach Macau.... Unsere Zockerherzen schlugen schon bei dem Gedanken an all die Casinos und Pokertische hoeher... hoffentlich wuerde es nur diesmal besser als beim letzten mal laufen ! So einen fahrlaessigen Zockverlust wie bei meinem letzten Besuch im Dezember konnte ich mir eindeutig nicht mehr leisten... aber mehr ueber unsere wirklich coole Zeit in Macau im naechsten Kapitel...
Aufbruch: | 30.11.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 09.07.2009 |
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