Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...
Kambodscha - Irgendwie anders
06.01. - 07.01.2008
Fast puenktlich verliessen wir Don Det per Boot... 10. Minuten spaeter waren wir wieder em Festland wo wir ein Mini-Bus bestiegen. Zuerst musste aber noch getankt werden...
Um ca. 09.00 erreichten wir die Grenze zu Kambodscha, bezahlten 1 USD fuer die ausreise, 21 USD fuer das Visum und dann nochmals 1 USD (wahrscheinlich fuer die Beamten), ein franzose der vor mir die Grenze passierte wollte den letzten USD nicht bezahlen, da es offensichtlich keine richtige Gebuehr war... nach ca. 15 min. hat er dann aufgegeben, schlussendlich wollte er ja die Grenze passieren. Mir war das relativ egal, ich hatte schon davon gelesen das es hier so laeuf, aber wegen einem USD wollte ich mich nicht mit den Grenzbeamten streiten.
Auf der Kambodscha Seite hiess es gleich mal, unser Busticket sei hier nicht gueltig, da es in Laos ausgestellt wurde.... eine weitere Gaunerei der Kabodschaner, da unser Fahrer aber noch hier war (bei Ihm haben wir unser Ticket gekauft) stellte er uns ein neues gueltiges Ticket aus. Eine Schweizer Familie die ich an der Grenze kennenlernte hatte das Ticket nicht bei Ihm gekauft und bekam deshalb Probleme.... ich weiss jetzt nicht genau wie alles danach abgelaufen ist, aber 2 Stunden spaeter konnten wir dann endlich weiterfahren...
Mit 2 Stunden Verspaetung ging es dann ungefaehr 50 Kilometer weiter in die erste Stadt "Stung Treng" wo man uns in einem Restaurant absetzte und uns sagte das wir hier auf den grossen Bus warten muessen... wir sollen doch einfach mal etwas Essen, der Bus wuerde gleich kommen.
Eine Stunde spaeter hiess es dann immer noch wir warten auf den grossen Bus....
Zwei Stunden spaeter wurden die Leute langsam unruhig... immer mehr der Busfahrer und Ticketverkaeufer waren irgendwie verschwunden und nur noch einer war hier... jetzt gingen ca. 10 veraergerte Touristen (unter anderem auch ich und Stephane) auf ihn los. Ehrlich gesagt weiss ich nicht wirklich ob es seine Schuld war... aber er konnte auch nichts viel aendern und da wir nach langen Diskussionen schon ca. 5 Stunden Verspaetung hatten, wuerden wir wahrscheinlich erst nach Mitternacht in Phnom Phen ankommen.
Da nur 4 der veraergerten Touristen nach Phnom Phen mussten und der Rest irgendwo Oestlich ein eine Ortschaft wollten die nur noch ca. 4 Stunden entfernt war... begaben sich alle ausser Stephane, einem Englischen Paar und mir zur Busstation um dort eifach einen anderen Bus zu besorgen.
Wir aber hofften das uns der noch verbleibende Fahrer irgendwie helfen wuerde... um 15.00 fuhr er uns im selben Bus wie wir 3 Stunden zuvor angekommen sind dann ca. 2 Stunden weiter nach "Kratie", einer Stadt die mir irgendwie auf anhieb gut gefiehl. Da es unterdessen schon 17.00 war und wir noch 6-7 Stunden bis nach Phnom Phen benoetigten,(wo ich sowieso nur einen Tag eingeplant hatte) entschied ich mich hier in einem wirklich voll gemuetlichen Guesthouse zu uebernachten, Phnom Phen auszulassen und am folgenden Morgen ein Busticket (10 USD) nach Siem Reap (Ausgangspunkt zu den Tempeln von Ankor)zu kaufen... ansonsten haette ich zu viel Zeit in den naechsten 2 Tagen im Bus verbracht und so war ich auch wieder eimal alleine unterwegs und hatte hoffentlich genuegend Zeit meinen Reisebericht zu aktualisieren.
Wir assen alle zusammen wieder etwas und nachdem der Bus der die andern nach Phnom Phen bringen sollte eine Stunde spaeter immer noch nicht hier war, entschloss sich auch Stephane und das Englische Paar fuer die Nacht hier zu bleiben.
Vor dem Essen schauten wir uns noch kurz den Sonnenuntergang an... wahrscheinlich gefiehl mir deshalb die Stadt gleich !
Hier in Kambodscha laeuf irgendwie alles ein wenig anderst... ja gut, das Problem mit dem Busticket war vielleicht eifach nur Pech, aber obwohl dieses Land kleiner ist als Laos, leben hier mehr als doppelt so viel Leute. Es hat deutlich mehr Verkehr auf den Strassen, die Kambodschaner sind nicht so gemuetlich und zurueckhaltend wie die Laoten, sprechen auch besser Englisch und versuchen dir alles moegliche anzudrehen. Zudem gib es auch wesentlich mehr Bettler, Krueppel und allgemein Armut und auch die Strassen sind deutlich dreckiger, aber dafuer ist alles in USD angeschrieben, was einem das rechnen wesentlich einfacher macht.
Am naechsten Morgen, vor Abfahrt des Buses begaben wir uns dann noch kurz auf den Einheimischen Markt.
Wenn man hier bei einem Busstop aussteigt, wird man von Verkaeufern und Bettlern nur so ueberrannt... musste mich zuerst ein wenig dran gewoehnen.
Bei einem Busstop hab ich dann etwas exotisches entdeckt, das man sonst nur auf den Maerkten fuer Einheimische bekommt... fritierte Heuschrecken und Spinnen.
Unterdessen bin ich gut in Siem Reap angekommen, habe hier eine guemuetlich Unterkunft "Popular Guesthouse" empfohlen vom Lonely Planet bezogen und versuche seit Gestern Abend bei schlechten Internetverbindungen mein Reisebericht zu aktualisieren. Auch "Skype" funktioniert hier nicht wirklich, ich haette gerne noch vorallem Daeni und ev. Doeme und mein Vater telefonisch erreicht, aber die Verbindungen sind einfach zu schlecht. Zudem gingen mehrmals Daten beim Speichern meines Berichts verloren, was mich einige Zeit und vorallem auch Nerven kostete, aber jetzt (nach einigen Stunden im Internetcafe) hab ich's endlich geschafft und werde mir spaeter den Sonnenuntergang und Morgen den Sonnenaufgang bei den Tempeln von Ankor anschauen... ich freue mich riesig darauf, muss unglaublich beeindruckend sein, anscheindend das 8te Weltwunder und da mir schon der relativ bescheidene Buddah-Park in Vientiane sehr gut gefallen hat, werde ich sicherlich umgehauen von der riesigen Tempelanlage...
Ich wuensche allen Lesern eine gute Zeit und bis bald...
Liebe Gruesse aus Kamboscha
Stephan
Aufbruch: | 30.11.2008 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 09.07.2009 |
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