Südostasien - Endlich wieder einmal richtig verreisen...

Reisezeit: November 2008 - Juli 2009  |  von Stephan Liechti

Philippinen (Teil 2): Legaspi II

06.02. - 07.02.2008

In diesem Kapitel berschreibe ich ein etwas anderes Erlebnis das ich unbedingt mitteilen wollte. Ich werde diesen Bericht jetzt kurz fassen, habe in den letzten Tagen schon genuegend Zeit in Internetcafes verbracht um meine "Vulkan & Whaleshark-Berichte" zu schreiben.

Ueberigens bin ich auch nach 3 Tagen immer noch total ueberwaeltigt von meinem Erlebnis mit den Walhaien !

In Donsol haben wir ein echt cooles Paar "Paul & Jema" aus Birningham (England) kennengelernt. Sie war blond und richtig suess und mit ihm hab ich mich umgehend blendend verstanden und auch stundenlang unterhalten.

Am Abend nach dem Vulkantrip begab sich Alicia noch mit unserem Guide Adrian in die Stadt um ein paar Biere zu trinken und dort ass Adrian anscheinend eines dieser wirklich uebel aussehenden "Embryo-Eier".

Als wir darueber sprachen sagten Paul und auch John das sie dies gerne ausprobieren wuerden und wir besorgten am folgenden Abend in einer Karaoke-Bar von einem der Strassenverkaufer 3 Eier.

Ich habe dies schon mal in einer Reportage im Fersehen gesehen und nur schon vom zuschauen wurde mir richtig Uebel... das musste ich unbedingt sehen. Eigenlich hatte ich fuer Freitag Abend geplant meine "Legaspi-Freunde" nochmals zu besuchen, aber das wolle ich auf keinen Fall verpassen.

Beim oeffnen der Eier...

Beim oeffnen der Eier...

Die Eier von Adrian und John waren nicht wirklich schlimm, sahen fast wie normale gekochte Eier aus, aber Paul hatte das uebelste erwischt... wirklich haesslich und ich haette das Ding auf keinen Fall essen koennen !

Paul's Ei... uebel oder ?

Paul's Ei... uebel oder ?

Er hat sich das ganze Ding auf einmal reingehauen...

Er hat sich das ganze Ding auf einmal reingehauen...

Anscheinen war es nicht so schlimm wie es aussah, aber danach hatte er trotzdem genug. Ein weiteres wollte er nicht probieren...

Wir verbrachten noch einen tollen Abend mit einer perfekten "Crew" in der Karaoke-Bar... Jema (die Enlaenderin) war uebrigens eine super gute Saenering... als sie "I will survive " sang, bekam ich richtig eine Gaensehaut !

Unsere perfekte Crew in der Karaoke-Bar...

Unsere perfekte Crew in der Karaoke-Bar...

Fuer den naechsten Tag hatte ich mir einen Rueckflug nach Manila gebucht, auf den Bus hatte ich wirklich keine Lust mehr, zudem wartete eine weitere 9 Stuendige Nachtbusfahrt von Manila nach Banaue im Norden der Philippinen auf mich.

Das Flugticket kostete mich 1390 Pesos... fuer einen 1-Stuendigen Flug ! Irgendwie ein Witz... ich hab fuer die Horror-Busfahrt ein paar Tage zuvor 1006 Pesos bezahlt und nur fuer nicht einmal 10 CHF mehr, haette ich fliegen koennen ! Das es so guengstig sein wuerde haette ich echt nicht gedacht...

Da ich erst um 13.40 fliegen wuerde, war ich nicht abgeneigt noch ein wenig weiter zu ziehen, Adrian unser Guide wollte uns noch eine Disco zeigen, aber anscheinen wurden nach 24.00 keine Leute mehr hereingelassen, obwohl die Disco bis 03.00 geoeffnet war ! Komisch...

Alicia und ich wollten aber auf keinen Fall jetzt schon schlafen gehen und das einzige was jetzt noch offen war, war natuerlich ein Strip-Lokal... also genehmigten wir uns dort noch ein paar Biere... und es war ehrlich gesagt gar nicht so uebel. Die wirklich huebschen Asiatinen auf der Buehne waren meistens eifach leicht bekleidet, teilweise sah man eine Brust, aber nicht mehr... keine der Frauen war irgendwie aufdringlich und das Bier hier kostete ca. CHF 1.25 anstatt nur 0.75 Rappen !

Wir hatten einen richtig lustigen Abend bis um 03.00 als auch diese Bar geschlossen wurde, Alicia bemerkte das sie ihr Porte-Monnaie inklusive Pass verloren hatte. Was folge war nicht sehr lustig... am liebsten haette ich mir irgendwo noch etwas zu Essen besorgt, aber nun hatten wir weit groessere Probleme. Zudem tat mir Alicia richtig leid, fuer den folgenden Tag besass sie ein Flugticket nach Manila & Hong Kong um anschliessen noch ein paar Tage in Hong Kong zu verbringen, dies konnte sie nun abschreiben... wir versuchten es nochmals in der Karaoke-Bar, leider ohne Erfolg und als ihr so richtig bewusst wurde das sie vorallem ihren Pass (mit all den schoenen Visa-Stempeln diverser Laender) nicht mehr finden wuerde, brach sie in Traenen aus... ich nahm sie in den Arm, versuchte sie zu troesten, aber leider konnte ich keine passende Worte finden um sie wieder aufzumuntern... die Situation war eifach total beschissen !

Zueruck im Hotel konnte sie John ein wenig beruhigen und um 05.00 legten wir uns schlafen... Alicia und John mussten aber um 06.00 schon wieder aufstehen um ihren Flug zu bekommen... ich war uebergluecklich das mein Flug erst am Nachmittag ging !

Nachdem ich gemuetlich ausgeschlafen hatte begab ich mit auch zum Flughafen und flog mit einer Stunde verspaetung nach Manila. Dort angekommen fuhr ich mit einem Taxi (diesmal mit Taxometer) direkt zu einer der Busstationen um mein Ticket nach Banaue (460 Pesos), wo es die wunderschoenen Reis-Terassen gibt, zu besorgen.

Als ich mich danach in's Internetcafe begab hatte ich auch schon eine E-Mail von Alicia drauf... sie schrieb mir das sie in Manila haenge und am Montag nochmals auf die amerikanische Botschaft muesse, sie wisse nicht wielange es gehen wuerde bis sie wieder einen Pass habe, zudem muesse sie um wieder nach China einreisen zu koennen, ein neues China-Arbeitsvisa beantragen. Ich hoffe fuer Sie das alles gut klappt...

Anschliessend, telefonierte ich per Skype noch eine halbe Stunde mit meiner Mutter, sie wird anfangs Maerz nach Bangkok fliegen um zusammen mit mir Burma und anschliessend wahrscheinlich noch Nordthailand zu bereisen... wird sicher cool, ich freue mich auf jeden Fall schon richtig auf diese Zeit !

Danach kam etwas war mir ein wenig Angst macht.... eine weitere Nachbusfahrt, aber diesmal war ich top ausgeruestet, ich hatte meine Jacke dabei, kaufte mir fuer 2 USD von einem Strassen-Verkaufer eine Decke und zog extra Trainerhosen an um es mir richtig gemuetlich zu machen.

Am folgenden Morgen bin ich gut in Banaue angekommen, die Busfahrt war wirklich ok, gluecklicherweise nicht ausgebucht und ich hatte wieder 2 Sitze fuer mich, zudem konnte man einen weiteren Sitz im Gang herausklappen, was es mir ermoeglichte richtig zu liegen. Und ich hab auch ein paar Stunden richtig geschlafen...

So, eigentlich wollte ich nur ein kurzes Kapitel schreiben, aber irgendwie erlebe ich einfach jede Tag zu viel...

Mehr zu Banaue und den Reisterrassen aber im naechsten Kapitel...

Ich wuensche allen Lesern eine gute Zeit und bis bald...
liebe Gruesse aus Banaue...
Stephan

© Stephan Liechti, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nachdem ich nun schon ein paar mal die Möglichkeit hatte, jeweils für ein paar Wochen einzelne Länder in Südostasien zu bereisen, freue ich mich jetzt nach einer längeren Durststrecke umso mehr auf einen mindestens 6 Monate langen Aufenthalt in einer immer wieder faszinierenden und atemberaubenden anderen Welt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2008
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 09.07.2009
Reiseziele: Hongkong
Malaysia
Philippinen
Macau
Thailand
Laos
Kambodscha
Myanmar
Indonesien
Schweiz
Der Autor
 
Stephan Liechti berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.